Braucht Mensch wieder mehr Demut und Empathie?
Wie oft rutscht ein gehässiges Kommentar raus, wenn jemand anders ist. "Was hat der denn da an?"
Wie oft ist man schadenfreudig, wenn jemand aus eigener Dummheit schwere Konsequenzen tragen muss "Ja selber schuld".
Wie oft bewertet man Handlungen von außen, ohne in den Schuhen des anderen zu gehen "Also ich hätte ja..."
Wäre es nicht leichter, auch für den eigenen Seelenfrieden, zu sagen "Puh, ein Glück hat mich das nicht ereilt"
Öfter über kuriose Situationen hinweg sehen, weniger bewerten und mehr stille Hilfe anbieten?
Ich meine ja und übe das seit vielen Jahren, denn perfekt wird niemand sein oder werden, aber immer ein wenig besser. ;)
8 Antworten
An Demut fehlt es zweifelsohne.
Empathie fordern meistens diejenigen, die sie nicht aufbringen können. Der Begriff wird inzwischen so inflationär von Nichtfachleuten benutzt wie die "Herausforderung", die früher mal "Schwierigkeit" oder "Problem" hieß - oder noch treffender: "Narzist". Zu viele Wischiwaschi-Diagnosen und nur als Schimpfwort bei "keine Empathie" benutzt. Wie wäre es denn einfach mit Mitgefühl und Einfühlungsvermögen?
Allerdings sollte man es mit der Wokeness auch nicht übertreiben. Keiner getraut sich mehr, echte Kritik zu äußern, vor lauter Angst keine Likes mehr zu bekommen. Gespräche werden immer smalltalkiger und wer die falsche Meinung vertritt oder einfach keine Meinung zu einem Problem hat, was ihn im Leben nicht betrifft, wird wie von einer Internet-Bürgerwehr erniedrigt und bekämpft!
Die Psychiatriestationen füllen sich mit Mimimi-Patienten, die mit 23 Burnout haben ...
Eine der Ursachen ist, dass man nicht gelernt hat, zu warten (zu sparen), sich einzuschränken und dass man stattdessen von allen gehört werden will und zu viel Beifall für Nichtigkeiten schon bekommen hat. - Die Lösung ist mit Demut verknüpft und nicht mit Größenwahn.
Da hast du recht , viel zu viel fluchen wir oder meckern rum . Man sollte sich mal selber überprüfen ob man es nicht anders machen kann , ohne über andere Sachen nachzudenken. Andere Helfen ist in unserer Gesellschaft , viel zu wenig . Das Miteinander würde jeden von uns ein Stück weiterbringen.
Ja, gute Frage!
In den Schuhen des anderen gehen daran sollte man öfters mal denken. Oder eben probieren zu denken wie es wäre.
Und dass man dankbar sein muss, daran mangelt's auch bei einigen.
Es wird zu viel runtergemacht finde ich.
Hab mehr als nötig an Empathie glaube. Aber ich sag Loyalität und Respekt brauchen sie mehr
Ja aber kein Mensch ist perfekt deswegen seh ich das Neutral. Mache auch fehler
Wir leben alle das erste Mal, also so weit ich weiß ;)
Loyalität und Ehrlichkeit
Ja, ich glaube, es sind ganz viele kleine Bausteine, die in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich groß sein müssen. Eine Kunst, immer die richtige Dosis zu finden.