Wird der Cannabiskonsum verharmlost?
Dass zu viel Alkohol schlecht für den Mensch und sein Umfeld ist, ist klar. Cannabis hingegen geht als Medizinprodukt durch und hat aufgrund einigen Punkten einen besseren Ruf. Die Auswirken auf das psychosoziale Verhalten ist aber äquivalent.
Symbolbild:
40 Stimmen
10 Antworten
eine starke Lobby medial dafür wirbt, an Cannabis noch niemand verstorben ist, so wie am Alkohol, und die Langzeitfolgen eigentlich noch nicht ausreichend erforscht sind
Nicht jeder erkennt Sarkasmus.
Die toten Kiffer sind in den jährlichen Rauchertoten inkludiert und für die Langzeitfolgen existieren viele Studien, Beispiel Kanada, Schweiz oder Neuseeland, bei denen unabhängig voneinander nachgewiesen wurde, dass das Rauchen eines Joints, dem Schädlichkeitspotenzial von etwa 5 Zigaretten entspricht.
Die Langzeitfolgen von Cannabis sind noch nicht erforscht ???
Cannabis wird seit seit 12.000 Jahren kultiviert.
Die ganzen Studien waren in den 70ern schon hinreichend erforscht, man hat die ganzen Ergebnisse nur unter den Teppich gekehrt um weiter die Anti-Cannabis Politik fahren zu können.
Von manchen? Ja, ohne Zweifel.
Allgemein? Ganz sicher nicht.
Abgesehen davon gibt es auch noch die Verteufler und natürlich auch die, die sowohl die möglichen positiven als auch die möglichen negativen Aspekte anerkennen.
Mit Cannabis an und für sich hat das nicht einmal etwas zu tun, meine ich. Es ist meines Erachtens völlig normal, dass unterschiedlich informierte Menschen, bzw. Menschen mit unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen, zu unterschiedlichen Ansichten darüber kommen, wie gefährlich oder harmlos eine Tätigkeit sein kann. Wer selbst eher positive Erfahrungen gemacht hat, nimmt vielleicht eher an, dass es allgemein eher zu positiven Erfahrungen kommt. Und umgekehrt genau so. Ob es jetzt um Cannabis oder andere Drogen geht oder Nahrungsaufnahme oder Extremsport oder teilnahme am Straßenverkehr oder schon das simple freie Bewegen im eigenen Zuhause (Unfallort # 1) oder oder oder...
Speziell was Cannabis angeht, hatten es sowohl Konsumenten als auch Nicht-Konsumenten Jahrzehnte lang mit von Desinformation geprägter Anti-Drogen-Propaganda zu tun, die ganz unterschiedliche Auswirkungen darauf haben kann, wie Menschen Cannabis wahrnehmen. Vielleicht interessiert weiterführend meine Antwort hier:
- Warum sind die Menschen beim Thema Cannabis so schlecht informiert?, https://www.gutefrage.net/frage/warum-sind-die-menschen-beim-thema-cannabis-so-schlecht-informiert#answer-422344525
Erschwert wird die persönliche Risikobewertung weiterhin dadurch, dass sich etwaige negative Auswirkungen nicht unbedingt unmittelbar manifestieren. Oft handelt es sich um schleichende Prozesse, die man nicht unbedingt mitbekommt.
Abgesehen davon frage ich mich, was das Symbolbild hier zu suchen hat. Die überwiegende Mehrheit der Cannabiskonsumenten sind Erwachsene. Die allerwenigsten Menschen meinen, dass Minderjährige Cannabis konsumieren sollten. Vielleicht auch interessant:
- Cannabis: Besserer Jugend- und Gesundheitsschutz, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/infos-cannabis
- Hilfe! Mein Kind kifft! – Hinweise für Eltern und Angehörige von jugendlichen Cannabiskonsumenten, https://hanfverband.de/hilfe-mein-kind-kifft-hinweise-fuer-eltern-und-angehoerige-von-jugendlichen-cannabiskonsumenten
...weil eben Alkohol und Nikotin zu Recht als "gefährlicher" eingestuft wird.
Deshalb wird eben Cannabis unterschätzt!
Aber nur weil es schädlichere Drogen als Cannabis gibt, bedeutet es nicht daß Cannabiskonsum zu harmlos ist um es so zu verharmlosen wie es in unserem Land geschieht. "Kiffer" denken da sicherlich anders darüber...
Doch einzig "medizinisch" ist Cannabis zu befürworten, nicht als "allgemeine Partydroge".
Wer es als Erwachsener anders sieht, hatte wohl vielleicht schon insg. im Leben zuviel davon geraucht und ist bereits von gewissen Langzeitwirkungen derart vernebelt, daß die Gefahren schon nicht mehr wahrgenommen werden... 🤔🤷♂️😐 ...eigentlich logisch, bei Dingen die die Wahrnehmungen verändern können! 😉
Aber eben nur im Gegensatz zu Tabak und Alkohol! Einzeln gesehen ist Gras nicht so harmlos wie es Nutzer gerne haben/denken wollen. Kannste glauben.
Es gibt bis heute keine Beweise dafür, das Gras eine gefährliche Droge ist.
Keine Dokumentationen...bedeuten nicht, daß es nix gibt.
Und...wo fängt ein "gefährlich" an? Nicht erst wenn jemand stirbt!
Ich kenne genug Leute, die zu früh mit Drogen aller Art (auch Gras!) angefangen hatten. Einige sind inzw. nicht mehr in der Lage ein normales Leben zu führen, Andere sind nach Umstieg auf H inzw. längst tot. Jede Droge hat seine Gefahren!
Das gesamte Leben ist eine Gefahr. Vielleicht solltest du dich mal informieren warum Gras damals überhaupt verboten wurde.
Es wird doch immer gleichzeitig der Kinder-, Jugend- und Verbraucherschutz genannt.
Jeder der dieses Jahr Medien konsumiert hat kann runterbeten was die gesundheitlichen Folgen von Cannabiskonsum in der Jugend sind.
Der Kinder- und Jugendschutz war sogar der Grundgedanke des ganzen Legalisierungsvorhabens.
Also von Verharmlosung kann mMn. keinesfalls gesprochen werden.
Jetzt gibt es erstmal einen Hype, weil es durch die Legalisierung in ein sehr positives Licht gerückt ist.
Mal abwarten, wie es sich in den kommenden Jahren entwickelt.
Es ist doch nun einmal so, das Gras im Gegensatz zum Tabak und Alkohol harmlos ist. Somit kann man diesen auch nicht verharmlosen.