Warum ist Oettinger so billig?

5 Antworten

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Das liegt soweit ich weiß in der Art und weiße wie die Fabrik gebaut ist. Eine Große Anlage in der Alles gemacht wird und effizient aufeinander abgestimmt ist. Relativ ungewöhnlich weil es natürlich entsprechenden Investitionssummen benötigt.

Denke auch generell dürfte die Kostenstucktur bei denen anders sein als bei anderen brauern.


Osterkarnigel  21.05.2025, 10:57

Der Bot sagt dazu folgendes:
Der auffallend niedrige Preis von Oettinger-Bier ist das Ergebnis einer konsequenten und über Jahrzehnte entwickelten Kostenstrategie. Hier sind die Hauptgründe, wie Oettinger das macht und was sie anders machen:

  1. Verzicht auf teure Werbung und Sponsoring: Dies ist einer der größten Posten, an denen Oettinger spart. Während andere Brauereien Millionen Euro in Fernsehwerbung, Plakatkampagnen oder Sponsoring im Sport und bei Veranstaltungen investieren, verzichtet Oettinger weitgehend darauf. Das spart laut eigenen Angaben bis zu 3 Euro pro Kasten. Man setzt stattdessen auf Mundpropaganda und die Präsenz in den Supermarktregalen. In den letzten Jahren haben sie jedoch Social Media Marketing verstärkt, um den direkten Dialog mit den Verbrauchern zu suchen.
  2. Direktvertrieb und eigene Logistik: Oettinger liefert seine Biere direkt an Supermärkte und Getränkemärkte. Sie verfügen über eine große eigene Lkw-Flotte mit fest angestellten Fahrern. Dadurch entfallen die Kosten für Zwischenhändler und externe Speditionen sowie deren Aufschläge. Dies macht die Logistik äußerst effizient.
  3. Kein Gastronomiegeschäft: Oettinger beliefert in der Regel keine Gaststätten und Restaurants. Das Gastronomiegeschäft ist für Brauereien oft sehr kostenintensiv, da es spezielle Betreuung der Kunden, Pflege von Schankanlagen, Sponsoring und oft auch Zahlungsziele erfordert. Durch den Verzicht auf dieses Segment sparen sie erhebliche Personal- und Betriebskosten.
  4. Hohe Auslastung und Effizienz in der Produktion: Die Brauereien von Oettinger sind auf höchstmögliche Effizienz und Automatisierung ausgelegt. Sie produzieren in großen Mengen, was die Stückkosten senkt (Skaleneffekte). Neben den eigenen Marken füllen sie auch Biere für andere Handelsketten ab, was die Anlagen zusätzlich auslastet. Es wird oft betont, dass sie bei den Rohstoffen (Wasser, Malz, Hopfen, Hefe) keine Kompromisse eingehen und das deutsche Reinheitsgebot einhalten.
  5. Fokus auf den Heimkonsum: Das Geschäftsmodell von Oettinger ist stark auf den Verkauf im Handel für den privaten Konsum ausgerichtet. Der Bierkonsum zu Hause ist oft preissensibler als der in der Gastronomie.
  6. Konstante Preispolitik: Oettinger verfolgt eine Strategie von stabilen und fairen Preisen, anstatt viele Aktionspreise anzubieten. Das soll Kunden anziehen, die sich nicht ärgern möchten, wenn sie ein Bier zum regulären Preis kaufen und es kurz darauf im Angebot ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Oettinger durch einen radikalen Fokus auf Kosteneffizienz in Marketing, Vertrieb und Logistik sowie durch hohe Produktionsvolumen in den eigenen, hochmodernen Brauereien in der Lage ist, seine Produkte zu deutlich niedrigeren Preisen anzubieten als viele Konkurrenten.

jgobond 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 11:14
@Osterkarnigel

Punkt 5 ist die Wiederholung von Punkt 3 als Umkehrschluss. Das Gastronomie Geschäft lassen sich die Brauereien gut bezahlen. Im Einzelhandel kostet die Halbe unter 2,-, den Wirt eher Richtung 3,-. Das sind die berühmt berüchtigten Knebelverträge.

Mittlerweile würde ich behaupten, dass sich die Preissensibiliät eher Richtung Wirtshaus verlagert hat.

Zu Punkt 2: Seine Flotte hat Schlecker das Genick gebrochen. Mit Sicherheit beliefern die keine einzelnen Filialen, sondern deren Zentrallager.

Das mit den 3,- pro Kiste für Werbung spiegelt sich hier durchaus wieder.

Osterkarnigel  21.05.2025, 11:16
@jgobond

Wie gesagt das hat der Bot ausgeworfen ich hab das nicht extra geprüft.

Meiner Meinung nach hat der halt vor x Jahren eine sehr große Brauerrei hingestellt udn braut auch nur in der einen Brauerrei und kann dadurch recht kosteneffizent arbeiten

Ich denke Mal das die sehr hohe Massen herstellen und überhaupt gar keine Werbung machen.


jgobond 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 10:53

Unsere Brauereien machen auch keine Werbung.

„Wir beliefern keine Gastronomien“, sagt Mayer. Das sei zu kostenintensiv.
Und dann ist da die Sache mit der Werbung. Oettinger macht so gut wie keine.

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Donau-Ries-Was-die-Oettinger-Brauerei-anders-macht-als-die-Konkurrenz-id37837912.html

Woher ich das weiß:Recherche

jgobond 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 13:48

Zu diesem Ergebnis ist man wohl gekommen. Andere kommen zu anderen Ergebnissen. Und vielleicht nennt man der Öffentlichkeit lieber diesen Grund, als einen anderen?

Zum Einen wird bei Billigbier ausschließlich Hopfenextrakt (das sind so gepresste Pellets) verwendet, bei Durchschnitts-Massenbier Hopfenextrakt und Hopfen, bei sehr hochwertigen Bieren nur Hopfen, bei einigen Craft-Bieren sogar mehrere Sorten Hopfen.

Und dann macht es die Masse im Vergleich zu lokalen, kleinen, Brauereien. Und die großen Massenbier-Brauereien lassen sich zudem das gute Image ihres Markennamens bezahlen.

Zusammengefasst: Hopfenextrakt anstatt Hopfen, Masse, wenig Werbung für den Markennamen.


PeterP58  21.05.2025, 10:56

... und deswegen schmeckt Deren Bier auch nicht! *arg

Osterkarnigel  21.05.2025, 10:58
@PeterP58

Geschmack ist immer Absichtsache aber sie haben c.a. 7% des Gesamten Marktes also muss es auch Leute geben die das mögen.

vanOoijen  21.05.2025, 10:59
@PeterP58

Ja, ich kenne auch bessere Biere. Aber es bedient einen Massenmarkt und wer arm oder geizig ist freut sich wohl darüber.

jgobond 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 13:46
@Osterkarnigel
Geschmack ist immer Absichtsache

welch Wortspiel :-)

Osterkarnigel  21.05.2025, 14:21
@vanOoijen

Das Radler find ich tatsächlich sehr gut von denen den Rest mag ich auch nicht.

Weil es der Günther ist und der so *gut* Englisch spricht.