Steinmetzmotor extem warm?
Folgendes ich habe einen motor (1,5kw) umgerüstet auf steinmetz schaltung abgeschlossen im stern. Kondensator miflex 100 yf 450v. Wärend des Betriebs ist mir aufgefallen des er extrem warm wurde. Erst mal nix bei gedach das gute Stück musste ja schließlich auch arbeiten. War allerdings vorgewarnt. Als ich dann feststellte das er anfing zu rauchen wurde ich sehr schnell habe ihn abgeschaltet und mit einem kleinen Handgebläse luft durchgeblasen. Eine messung der Gehäusetemperatur ergab ca 70°c. Habe den motor gebraucht gekauft und weiß daher nicht wieviel staub und co drinnen sind und ob der rauch von irgendwelchem staub oder dem lack der Wicklungen stammt. Wieviel Temperatur ist normal/ wird ausgehalten und liegt diese extreme erwärmung ggf an einem zu groß/klein dinensionierten Kondensator? Der motor arbeitet an meinen 2*72" Bandschleifer.
Wieso Stern?
Hab ihn schon mit stern anschluss gekauft und laut Typenschild is beises ok
Der hat sowieso schon kaum Kraft. Deswegen sollte man ihn im Dreieck anschließen, nach vorheriger anschauung des Typenschilds.
Werde ich auch rüste morgen um
2 Antworten
Nach der Faustformel passt der Kondensator, nur ist die Faustformel eben eine Faustformel... Sollte aber nicht der Grund sein...
Du hast den Motor gebraucht gekauft... Wer sagt, dass er nicht schon vorgeschädigt war?
Du hast den Motor im Stern geschaltet, ohne aber das Typenschild zu kennen, lässt sich nicht sagen, ob das richtig ist. Zudem hat ein Motor in Steinmetzschaltung ohnehin schon ca 30% Leistungsverlust... Ein 2x72"-Bandschleifer im Netz hat einen 1500W Motor. Sprich, wenn Du nur einen 1500W Drehstrommotor in Steinmetz betreibst, dann hat der nur ca 1000W wegen den Verlusten... Er könnte also auch hier schon ggf heißer werden... 70°C ist auch schon eine ganze Menge... Unsere Wasserpumpen, die mit Nennlast laufen (37kW) haben ca 55-60°C Gehäusetemperatur.
Abgesehen davon, wenn er schon gequalmt hat, dann ist die Wicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit jetzt spätestens geschädigt. Denn das wird weniger der Staub gewesen sein, sondern eher der Isolierlack bzw das Harz, in dem die Wicklung getränkt wird...
Ja, da kommt dann das nächste Problem... Bei 400V in Sternschaltung bekommt jede Wicklung 230V. Wenn man den jetzt so lässt und an der Steckdose in Steinmetzschaltung betreibt, bekommt jede Wicklung wesentlich weniger. Somit fällt der ohnehin schon schlechtere Leistungswert durch die Steinmetzschaltung noch mal erheblich. Eine Unterdrehzahl und folglich durch die hohe Belastung erhöhter Wicklungsstrom heizt der Wicklung noch mal ordentlich ein... Damit ist die Wicklung überlastet, obwohl die Spannung bzw gerade weil die Spannung viel zu niedrig ist und eine hohe Leistung abverlangt wird... Ich gehe sehr davon aus, dass Du den Motor damit erfolgreich gekillt hast... Der hätte mindestens in Dreieck geschaltet werden müssen, aber selbst dann wäre er wohl noch zu schwach gewesen, zumindest in Bezug auf die erwartete Nennleistung eines originalen Wechselstrommotor an so einem Bandschleifer...
Ich kann ihn ja auf dreieck umbauen und im selben Atemzug einmal die spulen durchmessen welcher wiederstandswert ist denn im "grünen Bereich"? Ansonsten eher größeren oder kleineren Kondensator?
Den kenne ich nicht auswendig... Einige Hersteller haben Angaben. Such mal nach dem Motor bzw einen Vergleichstyp, ob Du da irgendwo bei einem Hersteller Daten findest. zumindest müssen die Wicklungen alle drei die nahezu gleichen Werte haben. Aber auch eine Isolationsmessung wäre sinnvoll. Nicht immer ist jeder Wicklungsschaden nur durch eine Widerstandsmessung der Wicklungen zu erkennen... Aber wie geschrieben, wenn er schon gequalmt hat, würde ich von einem Schaden ausgehen... Dem würde ich nicht mehr wirklich vertrauen...
Alle drei spulen haben identisch 4,2 ohm aber mein multi is nicht das beste. Für ne isomessung bin ich nicht ausgerüstet füchte Ich... Solange er noch funzt ok... Wenn nicht neuer... Ich häng da morgen mal noch nen Kondensator parralel drann und die Kapazität etwas zu erhöhen mal schauen obs besser wird...
Nach der Berechnungsformel liegt der Kondensator bei 104µF bei 230V. Also eig im grünen Bereich.
Sorg erst einmal dafür, dass er richtig angeschlossen ist und auch die nötige Kraft aufbringen kann, ohne dass der Strom extrem hoch geht. Denn der Strom heizt Dir die Wicklung. Eine Spannungserhöhung reduziert die Stromaufnahme. Du läufst gerade nur auf ca 50-70% der Nennspannung. Das muss der Strom bei Leistungsanforderung kompensieren und somit geht die Wicklungstemperatur mit hoch...
Hab im Internet gelesen das die Wicklungen bis ca 140° vertragen sollen und ich muss gestehen der motor zumindest das lüfterrad sahen schon ein wenig staubig und versifft aus
Welche Spannung liegt an, 230V oder 240V? Die 100yF sind grenzwertig wenig, 120yF oder mehr wären besser.
Müssten 230v Lichtstromnetz sein, kann aber noch mal nachmessen
Mit dem etwas größeren Kondensator sollte nix mehr passieren.
Naja beim kauf getestet an 400v lief problemlos ohne mucken auch hier zuhause ohne probleme an 400v nur habe ich keine 400v dose in der garage weshalb ich mich dazu entschlossen hatte auf steinmetz zu gehen. An der anschlussart habe ich seit kauf nix geändert war stern blieb stern