Filter Wasser Nikotin?

2 Antworten

Das ist der eingefangene Teer des Tabakrauchs. Nikotin ist weiterhin im Rauch enthalten.

Auch die gelben Beläge, die sich auf Oberflächen von Raucherzimmern befinden bestehen aus Teer, nicht aus Nikotin. Auch wenn das handelsüblich so bezeichnet wird.

Viele Menschen glauben immer noch, dass das Rauchen von Wasserpfeifen (Shishas) harmloser sei als Zigaretten- oder Pfeifen-Rauchen und außerdem nicht süchtig mache.

Das stimmt aber ganz und gar nicht: Tabakrauch bleibt ein Giftgemisch – auch wenn er aus einer Wasserpfeife kommt. Durch das üblicherweise lange Rauchen einer Wasserpfeife nimmt der Körper sogar deutlich mehr Nikotin auf als durch das Rauchen einer Zigarette. Das regelmäßige Rauchen der Pfeife kann also sehr wohl süchtig machen. Die weiteren Inhaltsstoffe im Rauch von Zigaretten und Wasserpfeifen sind zwar praktisch gleich, aber der Gehalt der Substanzen ist teilweise deutlich unterschiedlich. So ist der Rauch von Wasserpfeifen zum Teil giftiger als der von filterlosen Zigaretten. 

Der Tabak in der Wasserpfeife verbrennt nicht, sondern er verschwelt bei niedrigen Temperaturen – also mit der Wasserpfeifenkohle lediglich erhitzt. Das Wasser in der Pfeife kühlt dabei nur den Qualm, filtert aber keineswegs – wie oft behauptet – giftige und krebserzeugende Stoffe heraus. Davon gibt es im Rauch eine ganze Menge, wie Acrolein, Arsen, Bez(a)pyren und Formaldehyd oder die ebenfalls giftigen Schwermetalle Chrom, Nickel, Cobalt und Blei. Teer atmet man beim Rauchen ebenfalls ein, auch wenn auf dem Tabakpäckchen steht „Enthält 0 g Teer“. Das Zeug, das eigentlich in den Straßenbau gehört, ist auch nicht im Tabak, sondern entsteht erst bei der Verschwefelung. Dann gelangt es in die Lunge und verklebt dort zunehmend die lebenswichtigen Lungenbläschen. Verfärbungen der Lunge können die Folge sein. Man spricht dann von einer Raucherlunge.

Insgesamt ist also die Gesundheitsgefährdung durch das Rauchen von Wasserpfeifen und Zigaretten ähnlich hoch. Typische Folgen sind gehäuftes Auftreten von Herzerkrankungen, ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko sowie negative Auswirkungen auf das ungeborene Kind bei Schwangeren. Darüber hinaus besteht speziell beim Wasserpfeife-Rauchen die Gefahr einer Übertragung von Lippenbläschen (Herpes), Gelbsucht (Hepatitis) und der Lungenkrankheit Tuberkulose, wenn das Mundstück nicht vor jedem Zug einer anderen Person gewechselt wird.

Bevarian  12.09.2016, 08:44

Man könnte Dich fast für einen militanten Nichtraucher halten...   ;)))

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AntwortMarkus  12.09.2016, 10:15
@Bevarian

Selbst wenn es so wäre, es würde nichts an der Wahrheit ändern. Ich weis, Raucher belügen sich gern selbst 

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