er hat ein Alkohol problem, Zukunft, Hoffnung?
Ich muss das einfach mal los werden und vielleicht hat da jemand Erfahrung und kann mir helfen.
Ich w 27 bin verlobt mit meinem Partner m 38, wir haben uns vor 2 jahren im jeweiligen Familienurlaub kennengelernt, er war zu der zeit Single papa und mit seinen 3 bezaubernden kindern und ich mit meiner Mutter und Tante im Urlaub. Er ist Kanadier und ich Deutsche, er spricht kein deutsch aber ich fließend Englisch, ich bin aufjedenfall im selben Jahr ausgewandert zu ihm weil wir einfach wie die Faust aufs auge zusammen passen, er ist wirklich die Art von Mann die ich mir immer vorgestellt habe, es war immer nur die frage "wo ist ser haken?" und einige Monate später kam es zum Vorschein..
Er hat ein Alkohol Problem.. ich musste aus beruflichen Gründen (kündigung und letzte papierkram Angelegenheiten ) letztes jahr öfters nach Deutschland fliegen und in der zeit hat er getrunken bis es so schlimm endete das er im Krankenhaus lag in der Intensivstation..
Ich bin sofort zu ihm geflogen und als er wieder aufgepeppelt war habe ich gefragt was los is warum er trinkt was ihn bedrückt... Er sagte er hätte Probleme mit Alkohol und könne, wenn er in traurigen Momenten oder Streitsituationen keinen Ausweg sieht, nicht die Finger vom trinken lassen, es ist wie die einzige Option für ihn.
Er sagte er kam damit nicht klar das seine Arbeitslose Ex Frau die Hälfte des geldes vom verkauften haus bekommen hat welches er alleine bezahlte. Da seine ex mich nicht akzeptierte hat sie die Hälfte vom haus geldes verlangt auf einen Schlag und wollte mich nicht in dem haus, wo sie eins lebte, wohnen lassen und somit war er gezwungen auszuziehen um sie auszubezahlen. Er war dann gezwungen auf die schnelle in ein Mietshaus zu ziehen( da er die Raumgröße für die kinder einhalten wollte) welches doppelt so viel geld kostete.
Er käme ebenfalls damit nicht klar das seine Mutter mich ebenfalls schlecht akzeptiert weil das "perfekte" bild der Familie nun zerstört ist da ihr Sohn geschieden ist. Seine eltern sind sehr wohlhabend und es ist der Mutter sehr wichtig was andere von ihr denken, immer perfekt aussehen, immer die perfekte Familie Vorzeigen... falls jemand solche Mütter kennt weiß was ich meine..
Aufjedenfall hat dieser Vorfall ihm eine menge gekostet, seinen Führerschein (da er einen eleptischen anfall im Krankenhaus aufgrund des entzuges vom Alkohol hatte).. und die 50% Sorgerecht der Kinder.. ich verstehe die Sorge natürlich um die Kinder aber das war für sie der perfekte Moment ihm wehzutun und zu kontrollieren.. er hat nie auch nur Alkohol angefasst wenn die kinder da waren und er ist wirklich ein absolut großartiger Vater, ich verstehe mich mit seinen Kindern auch perfekt. Seine kinder haben in mir einen eigenen Kinderwunsch sogar hervorgerufen..
Er erzählte mir sogar das wo die beiden noch verheiratet waren er nach Hause gekommen ist und sie nur vor ihrem handy saß und er dann noch Essen und Wäsche und Haushalt machen musste wenn er von der Arbeit kam.. sie hätte wohl keine Gefühle gezeigt und auch mit den kindern nie etwas unternommen und selten ins bett gebracht und er hat so süße insider witze mit ihnen und ist mit den kids campen gegangen all sowas.. das war auch der grund der Trennung, das sie so emotionslos ist, Arbeitslos und handysüchtig.
Wie auch immer, nach dem Vorfall und als er dann alles verloren hatte, hat sie die Kinder wegen dem Alkohol Vorfall Vollzeit bekommen und das bringt ihn um.. es zerreißt ihn, sie lässt ihn die kinder nur 1 Stunde 1 mal die Woche im park sehen.. da er ihr nun $1900 monatlich unterhalt zahlen muss und $2500 miete fürs haus konnte er die Anwaltskosten irgendwann nicht mehr bezahlen um für die Kinder zurück zu kämpfen, er lässt jeden Monat blut abnehmen und macht Therapie wöchentlich, weil das ihr Anwalt von ihm verlangt um die Kinder irgendwann mal wieder zu haben, wann kann sie aber nicht sagen.
Seine Eltern unterstützen seine ex bei den Anwaltskosten und unterstützen sie anstatt ihren Sohn.. er hat den Kontakt vor Einigen Monaten zu seiner Familie abgebrochen weil es ihm das herz bricht das niemand außer ich für ihn da bin und er alles verloren hat wegen dem Vorfall ..
Nun ist es 8 Monate her das er die kinder nicht mehr hat und da er soviele kosten im Monat hat und ich noch nicht arbeiten kann weil ich noch kein work permit habe waren wir gezwungen umzuziehen ( jeder der Ontario Nähe Toronto kennt weiß wie teuer es ist) also waren wir gezwungen einige stunden weiter weg zu ziehen in ein Haus was wir uns grade so leisten können...
ich sehe wie ihn das alles zerstört und weh tut und an Weihnachten jetzt, hat er wieder ganz schlimm getrunken..als würde er aus dem loch nicht mehr raus kommen..er trinkt nur ab und zu mal an Wochenenden aber dann auch total viel, es stört mich..er verspricht mir jetzt kein Alkohol mehr zu trinken..
ich möchte einfach wissen, habe ich die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft mit ihm verloren? ich will nicht aufgeben! habe aber auch angst das ich mich in etwas verrenne..
5 Antworten
Der Typ hat sich so zugeschüttet, dass er im Krankenhaus gelandet ist. Geh davon aus, dass er in Gegenwart der Kinder heimlich getrunken hat. Es wäre SEHR überraschend, wenn er das nicht getan hätte. In dem Stadium von Alkoholismus ist das eigentlich üblich. Geh desweiteren davon aus, dass er in deiner Gegenwart heimlich trinkt.
Dass die Kinder von ihm weg sind, ist richtig und wichtig. Mit einem Alkoholiker aufzuwachsen hinterlässt tiefe Spuren in der Seele eines Kindes. Ein Drittel wird später selbst abhängig von irgendwas. Ein weiteres Drittel lernt ein kaputtes System von Familie und landet dadurch in dysfunktionalen Partnerschaften. Oft mit Süchtigen.
Und da jetzt weitere Kinder reinzusetzen wäre eine absolut dumme und naive Sache. Tu das bitte nicht.
ich möchte einfach wissen, habe ich die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft mit ihm verloren?
Nein. Die gab es nie. Du wusstest es nur noch nicht. Alkoholiker trinken nicht, weil irgendwas schlimm ist. Alkoholiker trinken, weil sie süchtig sind, und finden ausreden, warum es ja nicht anders ging. Bei ihm halt der finanzielle Kram und jetzt die Kinder. Die Kinder sind eh ultrapraktisch. Die sind jetzt nämlich dauerhaft weg und er hat einen dauerhaften Vorwand zum saufen. Top.
Er braucht seinen tiefpunkt, um wirklich trocken zu werden. Was du beschreibst ist kein tiefpunkt. Sondern ein Versuch, irgendwie trotz allem weiter zu trinken. Und dann wird er auch weitertrinken. Ein Alkoholiker, der nicht wirklich trocken werden will, wird alles für den Alkohol opfern. Kinder, Haus, Familie, Eltern, Auto, das eigene Leben. Wirklich alles.
Oh und sprich mal spaßeshalber mit seinen Eltern über seine Sucht und seine Scheidung. Es hat garantiert Gründe, warum sie die ex unterstützen. Und nicht den Mann, den sie groß gezogen haben. Hab so das Gefühl, dass er schon seit Jahren säuft und auch die Ehe daran zerbrochen ist. Und dass es viele alkoholbedingte schlimme Szenen gab.
Aus eigener Erfahrung,:
1. Es gibt keinen Grund weshalb er trinkt.
2. Der Grund warum er trinkt sind emotionale Probleme.
3. Jeder Süchtige lügt.
4. Du wirst dich coabhängig machen. (Bitte googlen)
5. Jedes Versprechen eines Alkoholikern, aufzuhören ist nach kurzer Zeit bergessen.
6. Ein Alkohiker muss seinen Sohn. Rock Bottom erreichen, bevor er aktiv um Hilfe fragt. Bspw Jobverlust, Führerscheinverlust, Trennung usw. Der Rock Bottom ist für jeden unterschiedlich. Ein Therapie williger Alkoholiker muss individuell so weit am Boden sein, dass er um Hilfe bittet. Professionelle Hilfe, nicht deine Hilfe. Da wären wir wieder bei coabhängig bzw sollst du ganz einfach manipuliert werden
Das Programm der Anonymen Alkoholiker ist ausgezeichnet?
Das ist ein kurzer Überblick. Ich kenne mich mit Sucht sehr gut aus. Kannst mir gerne schreiben.
Du steckst schon in der Coabhängigkeit. Ich sehe da wirklich keine Zukunft. Geh, bevor er auch dich ins Unglück stürzt.
Er manipuliert dich und verliert sich in Selbstmitleid.
ja das vertrauen ist aufjedenfall gebrochen..
Ich geh jetzt ins Bett. Abschloeßend rate ich dir nur, keine weiteren Chancen einzuräumen und konsequent zu sein. Ein Leben mit einem ẞüchtigen willst du sicher nicht. Zu dir das nicht an.
Du bist wie ein Co Alkoholliker, da Du immer ihm hilfst. Du verlierst Dich selbst
Ich rate Dir, Dich mit einer Beratungsstelle zu unterhalten, oder zu telefonieren,
Schicke Dir Nummern und Email Adressen, die Dir helfen können. Du musst auf Dich aufpassen und brauchst professionelle Hilfe.
Alles Gute für Dich.
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Deutschland: Nummer gegen Kummer – Erwachsene 116 111
www.onlinesocialworker.de / www.nordlicht-ev.de für Jugendliche und junge Erwachsene https://www.instagram.com/online.socialworker/
Kummertelefon speziell für Kinder und Jugendliche: 0800-1110333 (nur Montag bis Samstag, 14 - 20 Uhr)
0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 falls du ein Erwachsener bist
https://www.youth-life-line.de/
https://www.u25-deutschland.de/
Mailberatung: https://ts-im-internet.de/new.php
Chatseelsorge: https://chat.telefonseelsorge.org
Vor-Ort-Beratung: http://www.telefonseelsorge.de/?q=node/7647
DGS: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/
Zusätzlich gibt es ggf. die Deutsche Depressionshilfe und / oder das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), deren Angebote sich auch an Menschen mit Suizidgedanken richten.
Hier ist ebenfalls sicher auch der eine oder andere Tipp für dich dabei: https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/
Österreich: Rat auf Draht – 147
Schweiz: Telefonhilfe – 147
Liechtenstein: Sorgentelefon – 147
sehr gern, hoffe, dass Du etwas findest, das Deine Lage verbessert.
Hallo, lauf, lauf, so schnell und weit du kannst. Denn er hat sich bereits für den Alkohol entschieden.
Du kannst ihm nicht helfen. Meine Ehefrau ist Alkoholikern. Glaub mir ich weiß wovon ich rede.
Hallo, lauf, lauf, so schnell und weit du kannst
Das war auch sofort mein allererster Gedanke.
Das Problem ist dass eine Sucht nicht geheilt werden kann. Sondern nur durch eine andere sucht ersetzt werden kann.
Ich glaube, in diesem Fall steckt die FS da schon zu tief drin und will sowas gar nicht hören.
Dann muss sie durch diese Hölle eben durch...
Hattest du auch ein gutes positives Gefühl das es gut wird? Ich habe so ein Gefühl das es besser wird aber ich habe natürlich auch Zweifel.. es ist einfach so viel was ich hier wieder aufgebe .. es ist so schwer eine Entscheidung zu Treffen.. ich denke auf einer seite gib ihm diese eine letzte Chance aber denke auch was wenn er nüchtern bleibt ein paar Jahre und es dann erst wieder anfängt.. ich weiß einfach nicht, er wirkt so sicher das er jetzt aufhören will und es wirklich ernst meint..
Selbst verständlich habe ich eine Prognose.
Dich erwartet eine traumhafte Zukunft ohne ihm.
ich weiß einfach nicht, er wirkt so sicher das er jetzt aufhören will und es wirklich ernst meint..
Das tun sie immer. Entscheidend ist nicht, was sie sagen. Sondern was sie tun. Hat er einen Platz für eine Entgiftung im Krankenhaus (kalter Entzug ist bei Alkohol lebensgefährlich, da muss ein Arzt drauf schauen)? Ist sein Hausarzt informiert? Hat er Kontakt zu Selbsthilfegruppen, Therapeuten, Kliniken für Langzeitentzug gesucht?
Wenn ein Alkoholiker wirklich einen Entzug machen will, passieren plötzlich so viele Dinge gleichzeitig, dass man daneben steht und sich fragt, was man verpasst hat. Ich spreche aus Erfahrung. Wobei "will wirklich trocken werden" und "bleibt trocken" auch zwei verschiedene Dinge sind, aber dann gibt es wenigstens ne Chance.
Ansonsten ist es ein ewiger Kreislauf aus saufen und "aber jetzt ganz wirklich in echt nie wieder"
Beende das Ganze so schnell wie möglich und bekomm bitte nicht noch ein Kind mit ihm.
Diese Geschichte ist eine einzige Katastrophe.
Ja an Weihnachten habe ich versteckten Alkohol gefunden und es gab ein mega Streit. Ich habe alles ausgekippt was ich gefunden habe und die Autoschlüssel versteckt da er fahren würde... er hatte am selben abend noch Entzugserscheinungen hat gezittert und ich habe ihn einfach da durch gehen lassen er hat sich noch entschuldigt.. er Sprach betrunken darüber das er nicht mehr leben möchte weil alles verloren ist und ich etwas besseres verdient hätte.. quasi eine flut aus Schuldgefühlen und leid.. ich habe nur versucht den abend zu retten und am nächsten tag haben wir nüchtern gesprochen und er sagte er wolle sich definitiv nicht das leben nehmen, er sagte das weil er Whisky pur getrunken hatte eine Flasche.. er fühlt sich nur so nutzlos mit den ganzen Kosten seiner ex etc... er ist verbittert und sauer auf alle.. er möchte positiv in die Zukunft gehen und ich habe gesagt das es die letzte Chance ist und wenn er nochmal trinkt gehe ich..