Beziehungsproblem.. Cannabis? Kiffer?
Hallo mein Freund (20) und ich sind seit fast 5 Jahren zusammen. Vor einem Jahr waren wir kurzzeitig getrennt und er hatte viele, viele Probleme.. auch die Beziehung war unter anderem daran schuld. Er fing dann in der Beziehungspause an zu kiffen um den Stress zu vergessen. Als wir dann wieder zusammen kamen war das auch noch so und ihm tat es in diesen Momenten einfach gut vergessen zu können. Ich finde mal einen Joint nicht schlimm und als es ihm so schlecht ging habe ich es auch 4-5 mal die Woche toleriert..da es ihn dann einfach mal wieder besser ging mit seinen Problemen. Zu seinen Problemen zählten Arbeitslosigkeit und Stress mit dem er dann nicht mehr umgehen konnte. (Daher das kiffen)
Wir haben gemeinsam versucht diese schwere Zeit zu bewältigen und endlich gibt es Lichtblicke. Er beginnt mit einer neuen Ausbildungsstelle und achtet auch wieder auf seine Ernährung. Nur ein Problem ist da jetzt noch .. seine Einstellung zu Cannabis. Er findet dieses ganze kiffen nicht schlimm und möchte weiter machen obwohl es jetzt endlich Auswege gibt. Ich habe vorher noch Verständnis gezeitigt denn es ging ihm wirklich dreckig.. kein Geld, keine Arbeit etc. aber wieso möchte er jetzt so weiter machen ? Mal ein joint im Monat zum Spaß ist ja okay aber dieses permanente Rauchen .. ich kann das einfach nicht. Ich will ihn zurück so wie früher. Das Thema kommt in letzter Zeit immer wieder auf und dauernd sagt er mir das er es bald lässt.. doch dann raucht er wieder. Er ist einfach so fest gefahren. Was soll ich nur machen ?
Ich möchte keinen Freund der jeden Tag kifft.. aber immer wieder kommen so Sprüche wie "das ist mein Leben", "was ist daran so schlimm" usw. Ich will mich nicht trennen wegen sowas aber dieses kiffen kann ich mir auch nicht länger geben ..was soll ich nur machen. Hab es schon so oft angesprochen doch für ihn ist es einfach nichts schlimmes.
Habt ihr Erfahrungen mit sowas? Habt ihr euch durch kiffen verändert? Mein Freund war vor zwei Jahren noch ein ganz normaler Junge bis dann die Probleme kamen & das Rauchen begann ..
Danke! gerne auch PN 📩 wenn ihr über Erfahrungen sprechen könnt
7 Antworten
ganz klares Suchtverhalten
das Kiffen war eben keine Hilfe während seiner Probleme, sondern haben sie im Grunde nur verstärkt
ihm muss bewusst sein, das die Gefahr besteht, das er wegen der Sucht die Arbeitsstelle wieder und das er dich vielleicht verliert
aber wahrscheinlich kommt er erst auf den Trichter, wenn er ganz unten ist...
wenn er aber das Problem nicht erkennt, kann man ihm nicht wirklich helfen
ich hatte eine Person mit Alkoholproblemen im Familienkreis... man muss zuschauen,... wenn der Kranke das Problem nicht erkennt
was du machen könntest, vielleicht gibt es eine Selbsthilfegruppe für Suchtangehörige bei dir in der Nähe, die können dir vielleicht helfen, damit umzugehen
PS. man kann von Cannabis nicht süchtig werden, so ein Quatsch, man wird nicht körperlich süchtig, aber er ist psychisch süchtig, nach dem Gefühl des Vergessens, das ist aber auch ein ganz wichtiger Faktor bei einer Sucht
Dein Freund ist süchtig und es klingt auch so als ob er tiefere Probleme hätte. Anscheinend bist du ihm doch nicht so wichtig, sonst wäre sein Konsum nicht so.
Er hat mir gesagt man kann von dem Tabak darin süchtig werden aber nicht vom Cannabis selber.. ?und ich bin ihm wichtig sonst wäre er nicht mit mir zusammen, das weis ich
Hallo :-)
Ich bin w,19 und kiffe auch täglich.. erstmal großen Respekt dass du deinem Freund helfen möchtest und ihn akzeptierst wie er ist!
Durch das tägliche kiffen habe ich inzwischen gar nicht mehr im Bewusstsein wie gefährlich es eigentlich ist, bezogen auf die Psyche, abgesehen davon dass man sich damit kriminell macht. Ich habe mich in den letzten 3 Jahren durch das kiffen stark verändert und dein Freund sollte seinen Konsum so schnell wie möglich runterfahren, weil man irgendwann die Kontrolle verliert..
alles fühlt sich egal und nichtsbedeutend an, auch wenn man andere vielleicht mit seinen Taten verletzt.
Vielleicht könnt ihr ja einen Deal aushandeln, dass er den Ausblick auf 2-3 joints pro Monat hat, die man dann auch genießen kann!
Mir hilft es auch zu wissen, dass manche Freunde nichts mit mir machen wollen, wenn ich gekifft habe, weil man dann einfach nicht man selbst ist..
ich würde ihm das so sagen, denn ich denke dass er die zu liebe aufhören kann, gerade weil ihr euch ja solange kennt!
Vielleicht kannst du ja auch auf etwas verzichten was dir schwer fällt (und er im besten Fall nicht mag), dann hat er einen Ansporn nicht zu kiffen, weil er dich ja sonst sozusagen hintergehen würde.. dann könnt ihr euch immer zusammen 1,2 Tage im Monat nehmen, an denen das okay ist..
heute ist mein erster Tag ohne Cannabis seit vielen Monaten und ich hoffe wirklich, dass es noch mehr werden, denn es ist wirklich ein Teufelszeug..
kannst mir wenn du noch fragen oder so hast gerne schreiben! :-)
Dein Freund benutzt die Zustände unter der Drogenwirkung ganz offensichtlich, um aus der Welt zu fliehen, ihrem Druck auszuweichen.
Er ist danach süchtig geworden. Ob er das selbst so erkennen kann oder die Augen davor verschliessen will, ist für das Wissen von uns aussen bedeutungslos.
Aus meiner Erfahrung gibt es so gut wie keine Aussicht, mit Forderungen oder Druck von Dir das zu ändern. Weiterer Druck von aussen erzeugt ja in ihm regelmässig nur die Reaktion: in die Drogenzufriedenheit ausweichen.
Würde sich jeder Drogen gönnen weil er mal Schwierigkeiten hat dann gute Nacht. Das ist in meinen Augen keine Form von Stressbewältigung. Wenn er vorher nicht wusste wie er gesund damit umgehen kann wie soll er es dann jetzt wissen? Er hat durch den Konsum ja gelernt, dass man damit Probleme zur Seite schieben kann und hat eine Freundin die ihm noch den Hintern tätschelt und den Drogenkonsum gut heißt denn immerhin ging es ihm ja soo schlecht, da muss man das schon verstehen *kopfschüttel*
Ich will mich nicht trennen wegen sowas
Wegen "sowas"? Für mich wäre das Grund genug aber dazu hat jeder andere Prioritäten und Ansichten. Wollen muss er, was du willst in dem Fall eher zweitrangig.