Alkohol Problem oder liege ich falsch?
Hallo, ich hätte gerne einen Rat bezüglich meines Partners. Ich habe länger schon einen Verdacht. Mit meinem Partner streitet es hingegen dauerhaft ab folgendes mein Partner nimmt sich vor sechs Bier zu trinken jedoch reicht ihm das nicht und er fährt regelmäßig dann los und holt sich erneutes. Mir wurde mal etwas vom Quartal Trinker erzählt diesen kommt er sehr nah. Er trinkt mal 2/3 Wochenenden hintereinander und dann ist erst mal ein, zwei Wochen Ruhe. jedoch reicht ihm das selten, was er sich holt. Wenn ich ihn darauf anspreche, dass es ja genug sei, was er sich geholt hat, streitet er das jedoch ab, denn er hat ja frei. Dies belastet unsere Beziehung schon mehrere Jahre. Er verhält sich auch komplett anders, wenn er getrunken hat. Er hat oft meine Misstrauen unter Alkoholkonsum missbraucht, sei es mit Exfreundinnen anschreiben etc. PP liege ich in meinem Verdacht ? Wie oben schon erwähnt, habe ich ihn ganz oft darauf angesprochen, jedoch kein einsehen. Er trinkt ebenfalls nicht in Gemeinschaft, sondern setzt sich abends vor den Fernseher alleine und trinkt.
Dies ist ein sensibles Thema, deshalb wünsche ich keine blöden Antworten.
5 Antworten
Geh mit ihm in die Paartherapie und sprich das Problem an. Alkoholismus ist kein Ding das sich eben aus der Welt schafft, das dauert. So kannst du ihn bei dem Prozess unterstützen, während jemand der sich mit Sucht auskennt ein Auge draufhält.
Wichtiger wäre, dass er anerkennt dass er ein Problem hat .. Aber das wird. Ichs passieren
Dann sag ihm, dass dir das sehr wichtig ist.
Erzähl ihm offen und ehrlich wie du dich fühlst und dass du Angst hast und momentan so nicht zufrieden bist. Wenn du ihm wichtig bist wird er ja zuhören
Glaub mir diese Gespräche habe ich oftmals versucht, in Ruhe aber auch in anderen Situationen wenn Feiern anstanden in der Familie.
Vieles wurde hier schon geschrieben, aber ich möchte noch zwei Dinge deutlich betonen - und irgendwie tut es mir leid, dass es vielleicht hart rüberkommen könnte.
Alkohol kann vieles sein, aber auf keinem Fall ein Hobby. Vielmehr eine Flucht - aber wovor?
Dein Partner ist ein Akloholiker - und wenn es nur an den Wochenenden und nur alleine ist, dann hast du wohl recht mit deiner Annahme, dass er ein sogenannter Quartaltrinker ist. Das macht es aber nicht besser. Und wenn sechs Bier (an einem Abend??) nicht reichen, dann scheint er schon einen ziemlich hohen Pegel zu tolerieren - was auch die Befürchtung aufkommen lassen könnte, dass er heimlich auch öfter trinkt. Auch die Begründung, er habe ja frei - was für eine Begründung ist das? Und wenn er im Urlaub ist, dann trinkt er den ganzen Urlaub durch weil er ja Urlaub hat?
Ein sehr großes Problem mit den meisten Alkoholabhängigen ist, dass es bei ihnen überhaupt keine Krankheitseinsicht gibt. Die anderen haben die Probleme, nicht sie. Und wo kein Problem, braucht es auch keine Lösung. Du hast ihm Untersützung angeboten, die er aber (nach seinem Verständnis) ja gar nicht braucht. Ihm fehlt ja nichts, bei ihm ist doch alles in Ordnung. Da hilft natürlich auch kein "werben" für eine Therapie - wofür Therapie, wenn es keine Probleme gibt - und wofür sollte er eine Therapie machen, weil offensichtlich ja nur du ein Probelm hast. Wo keine Einsicht besteht, ist auch keine Veränderung in Sicht.
Und dann kommt noch die Umkehr - Du bist krank, weil du wenig Alkohol trinkst?? Diese Aussage ist krank.
Kurzum: Dein Partner ist krank, ist aber nicht bereit es einzusehen. Solange dieser Zustand anhält (dass er nicht einsieht, das er ein Problem hat, wird sich nichts ändern.
Natürlich könntest du versuchen ihm die Daumenschrauben anzulegen, i.S.v.: "Wenn du nicht aufhörst, bin ich weg" - aber der Erfolg ist dir damit noch lange nicht garantiert. Ich habe schon einige alkoholkranke erlebt, die auf Druck der Frau sogar in eine Therapie gingen - die aber nichts gebracht hat, weil weiterhin die Einsicht fehlte und die Motivation, etwas zu verändern.
Dein Mann ist wohl der Einzige, der seinen Alkoholkonsum nicht als problematisch ansieht. Das geht nicht gut. Bevor du mit reingezogen wirst, solltest du die Reißleine ziehen. Meine Schwester hatte zwei Ehemänner, die Alkoholiker waren. Den ersten hat sie so lange ertragen, bis die Kinder erwachsen waren. Vom zweiten hat sie sich schneller getrennt, als sie merkte, es geht schon wieder los. Sie ist aus Schaden klug geworden.
Gut, daß du deine Frage hier gestellt hast. Du hast jetzt noch die Möglichkeit, ohne größeren Schaden aus der Beziehung zu diesem Mann rauszukommen.
Ich danke dir für diese nette Antwort, immer gut auch aus anderen Erfahrung wissen zu erhalten. Ja dies geht mehrere Jahre jetzt schon aber keinerlei Einsehen.
Wenn die Einsicht fehlt, ist die Katastrophe unausweichlich. Noch kannst du den Schrottkahn verlassen, bevor er kentert.
Dein Partner ist eindeutig Alkoholiker und Du bist bereits co-abhängig! Du tolerierst seinen Konsum seit mehreren Jahren und fragst Dich nach all der Zeit immer noch, ob Du vielleicht falsch liegst bzw. lässt Dir einreden, dass Du "krank" bist, weil Du selten Alkohol trinkst. Er hat keinerlei Anlass, sich selbst und sein Trinkverhalten zu hinterfragen, denn Du bleibst geduldig an seiner Seite und glaubst ihm seine Sprüche. Auch wenn Du das nicht hören möchtest, aber Ihr steckt schon ziemlich tief in der Scheiße. Da er sein Problem nicht erkennt bzw. verdrängt, solltest Du FÜR DICH nach Wegen suchen, wie Du mit der Situation umgehen kannst und willst. Ich empfehle Dir professionelle Unterstützung. Alles Gute!
Ja, er ist Alkoholiker.. und du solltest dir überlegen, ob du dein Leben mit einem Alkoholiker verbringen willst
Woran machst du das genau fest? Deine Meinung würde mich interessieren. Denn ich lasse mir oft einreden ich sei krank, weil ich z.b Alkohl selten trinke und nur zu besonderen Anlässen und ich es nie verstehen werde das es ein „Hobby“ ist was er ausübt.
der Hauptgrund ist, dass er es alleine macht und sich zurückzieht
Gibt es nicht oft Menschen die dies tun?
Sagen wir es so, ich wusste das schon Jahre, aber ich habe mir eher gewünscht das ich ein Problem mit meiner Wahrnehmung habe. Da Alkohol heutzutage neutralisiert wird.
Ja, das ist das Problem, man Suchdienst Fehler bei sich selber anstatt bei dem Partner
Ich habe ihm eine Therapie angeboten, in der ich ihn unterstützen würde. Dies lehnte er ab da er kein Problem sieht was er aber hat.