Alkohol Kunststoff angegriffen, was tun?
Liebe community,
vor kurzem reinigte ich die Staubschutzhaube meines Schallplattenspielers, welche aus Kunstoff besteht, dabei vergaß ich, das Alkohol
Kunstoff angreift, nun sind hässliche weiße Flecken zu sehen. Meine Frage ist nun, wie ich die Flecken entfernen kann, bzw ein bisschen gegenwirken kann.
vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Ich nehme für so einen Fall Gundelputz, mit dem Zeug hab ich schon alles aus Plastik, Glas, Chrom, Lack und Aluminium bekommen. Bei meinem alten Dual habe ich die Kratzer in der Haube gut wegbekommen. Das soll jetzt keine Werbung sein, einfach bloß eine Empfehlung. :)
Vermutlich gar nicht. Wie du schon gesagt hast, hat der Alkohol wahrscheinlich den Kunststoff angegriffen. Das heißt, was du da siehst sind keine Flecken sondern Beschädigungen im Kunststoff. Einfach wegwischen kann man die nicht.
Hast du versucht es mal mit einfachem Wasser abzuwaschen?
Ansonsten kannst du vermutlich nach einer Politur für Acrylglas suchen.
Die Frage ist wie rein war der verwendete Alkohol Spiritus ist häufig noch mit Zusätzen versehen die einen weißen Film hinterlassen können.
Zudem löst reiner Alkohol eigentlich keine Kunststoffe an. Bei PMMA kann es Spannungsrisse auslösen aber nicht einen weißen Film. Das Anlösen geschieht meist du die Vergällung(MEK,DEP).
Schätze, da liegst du mit allen Vermutungen falsch.
Spiritus besteht zu 96%. aus Ethanol, 4%Wasser und einem Vergällungsmittel, damit er nicht konsumiert wird. Ethanol dringt in den Kunststoff ein und lässt ihn quellen. Dadurch wird die Oberfläche rauh und erscheint weißlich. Es handelt sich also nicht um eine ominöse Substanz.
Spannungsrisse entstehen nicht durch Lösungsmittel.
Die Vergällung ist nur in Spuren enthalten und ist allein schon wegen der geringen Konzentration nicht in der Lage solche Schäden zu verursachen.
Keine Vermutung Fakten.
Deine Vermutung ist Falsch. Wenn es nur quellend wäre würde es mit der Zeit wieder verfliegen und die Verfärbung würde verschwinden. Weil es entsprechend wieder ausdiffundiert.
Diethylphthalat(DEP) wird zur Vergällung verwendet und findet in der Kunststoffindustrie Anwendung als Weichmacher. Deshalb kann das DEP gelöst im Ethanol in den Kunststoff eindringen und verbleibt dort. Aufgrund seines Einflusses ändert sich die Struktur des Polymers als Folge der Brechungsindex und somit ändert sich die Optik von transparent zu opak. Zudem ist MEK auch noch ein wesentlich stärkeres Lösungsmittel im Bezug auf Kunststoffe als Ethanol.
Das sehe ich allerdings auch so. Danke für den DEP-Hinweis.
Allerdings wird eine glatte Oberfläche nicht wieder glatt, wenn das Lösungsmittel ausgedampft ist, da die Anordnung der Molekülfäden nicht so ist, wie vorher. Mikrorisse sind Molekülbrüche. Das ist etwas anderes.
wasser hat ein bisschen geholfen. Vielen Dank!