Würdet ihr euch trennen wenn der/die Partner/in keine Lust mehr auf Sex hätte?
38 Stimmen
11 Antworten
Kommt drauf an wie sehr ich verliebt wäre und ob man sich anders einig wird. Dauerhafte Abstinenz wäre jedenfalls problematisch.
Ich habe nicht wegen des Sexes geheiratet.
Klingt vernünftig …solange die Freiheiten nicht größer sind als die Verbindung. Sonst wird’s schnell zur Zweckgemeinschaft.
Kommt darauf an, wie lange das schon so läuft und wie viel Geduld man selbst noch aufbringen kann.
Manche Menschen haben mehr Geduld, andere weniger, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aus meiner Sicht gehört Sexualität zu einer Beziehung dazu. Es muss nicht der Heilige Graal sein aber wenn beide Partner nicht asexuell sind, gibt es keinen Grund, warum man diesen Aspekt nicht gemeinsam leben sollte...
Wenn diese kritische Phase kein Ende nimmt und auch Gespräche nichts verändern, muss man irgendwann konsequent sein und die Beziehung beenden...
Für mich ist echte Liebe nicht einfach nur ein schönes Gefühl oder romantische Harmonie. Echte Liebe bedeutet gemeinsame Transformation. Der Mut, sich im Anderen wirklich zu zeigen, mit allem, was ist.
Es geht darum, nicht vor Ängsten davonzulaufen, sondern sie gemeinsam zu durchschreiten.
Blockaden, Traumata, Unsicherheiten: All das darf da sein aber nicht, um die Beziehung zu lähmen, sondern um an ihr zu wachsen.
Liebe ist die Bereitschaft, sich selbst und den anderen immer wieder neu zu entdecken.. ehrlich, verletzlich und mit offenem Herzen. Sie ist ein innerer Weg, der uns nicht nur zum Anderen, sondern zu unserem wahren Selbst führt. Das ist auch der Hauptgrund, warum viele Beziehungen scheitern:
Weil sie zur Gewohnheit werden, in Bequemlichkeit erstarren oder irgendwann einfach „laufen gelassen“ werden, ohne innere Beteiligung.Ohne bewusstes Mitwachsen stirbt die Verbindung oft lange bevor sie endet.
Nur wer bereit ist, mit dem anderen auch durch Schatten zu gehen, kann echte Nähe erfahren.
LG
Sandy
Grundsätzlich finde ich Sex wichtig in einer Beziehung, weil er eine Intimität herstellt, die man neben der emotionalen Nähe (meistens) ausshließtlich mit dem Partner hat. Es werden dadurch alle Ebenen genährt und es ist ein ganzheitliches Ding.
Dennoch ist es nicht DAS wichtigste in einer Beziehung und es wird in einer langen Beziehung immer mal Phasen geben, in denen man weniger Sex hat.
Solange diese Phasen wieder vergehen, wäre es für mich kein Trennungsgrund.
Wenn die Beziehung aber rein platonisch wäre, würde ich wissen wollen, warum das so ist und würde eine Paar-/Sexualtherapie in Anspruch nehmen wollen.
Wenn dies vom Partner abgelehnt wird, hätte ich das Gefühl, dass ihm meine Bedürfnisse egal sind und das wäre unter Umständen dann ein Trennungsgrund.
Der wesentliche Punkt ist, wenn daraus keinerlei regelmäßige Zuwendung in anderer Form entsteht... dann wird das ein Problem.
Ich persönlich bin mittlerweile der Auffassung, dass insbesondere Männer mit ihren sowieso eingeschränkten Möglichkeiten Intimität zu bekommen, das Thema Treue komplett anders denken sollten: Es gibt kein Recht mehr auf Sex... also gibt es auch kein Recht mehr auf Treue.
Das stimmt. Wenn du dauerhaft auf Sexualität verzichten kannst und dir dabei nichts fehlt, ist das kein Problem.