Welches geschlecht betrügt (hat sex mit anderen) häufiger in einer beziehung?

tatsächlich Frauen

https://www.heute.at/s/studie-frauen-betruegen-mehr-als-maenner-100087241

letztendlich kommts natürlich immer auf die Person an sich an

Laut Studien ist es wohl so, dass Männer öfter mit dem Gedanken spielen, fremdzugehen, aber Frauen häufiger erfolgreich dabei sind.

Soweit ich weiß, gibt es dazu sogar Studien.

Es gibt da eine Statistik von 2020, die auf einer offiziellen Umfrage beruht. Laut dieser liegt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau fremd geht etwas höher als beim Mann. Allerdings geht der Mann etwas öfter fremd in der selben Beziehung. Der Unterschied ist aber so geringfügig maginal, dass er keine große Relevanz hat.

Fairerweise muss ich aber ein paar Dinge hierzu klar stellen.

Wo Fremdgehen anfängt, definiert jeder Mensch individuell ein wenig anders. Für die einen beginnt das bereits bei einem Flirt, für die anderen ist selbst mehrfacher GV kein Akt der Untreue, weil man den Partner ja immer noch liebt. Die ganze Statistik ist demnach ein wenig relativ zu sehen. Man bezeichnet Fremdgehen auch als Betrügen, weil man die Gefühle des Partners bzw. der Partnerin betrügt. Was man selbst als Fremdgehen ansieht, ist daher außen vor zu lassen. Es zählt einzig und allein, was der Partner/die Partnerin empfindet. Wenn meine Freundin einen OF-Account hat und es für mich in Ordnung ist, dass sie damit Geld verdient, ist das technisch gesehen kein Fremdgehen, weil ich mich damit nicht von ihr betrogen fühle. Wenn ich einer anderen Frau bewusst einen anzüglichen Blick zu werfe und weiß, dass meiner Freundin das nicht gefällt, dann ist das bereits Fremdgehen. Es geht allein um die Definition des Partners.

Außerdem will ich an dieser Stelle zumindest auch mal erwähnt haben, wenn es darum geht, wie viele Sexualpartner man hatte, neigen Männer gerne zu Übertreibungen und Frauen zu Untertreibungen. Beides dient irgendwo dem Selbstschutz und ist daher nicht verwerflich. Das bedeutet aber, dass diese Statistik, welche nur auf persönlichen Aussagen beruht, möglicherweise nicht ganz korrekt ist.

Desweiteren will ich anmerken, dass es gesellschaftlich viel viel einfacher ist, als Frau fremdzugehen, denn als Mann. Das liegt schlicht daran, dass unser Balzverhalten vorsieht, dass Männer die Frauen umgarnen und selten umgekehrt. Während ich als Mann mich richtig anstrengen muss, um eine Frau kennen zu lernen und auf ehrliche Weise von mir und meinen Absichten zu überzeugen, sodass wir am Ende miteinander schlafen, ist es auf der anderen Seite so, dass eine Frau sich in aller Regel sogar entscheiden kann, mit wem sie ausgeht, weil die Auswahl so hoch ist. Angenommen jeder Mann rennt 10 Frauen hinterher, um 1 davon zu bekommen. So rennen jeder Frau demnach 10 Männer hinterher, von denen sie lediglich 1 auswählen muss.

Damit will ich sagen, für eine Frau ist es wesentlich einfacher in einer Beziehung fremdzugehen als für einen Mann. Im Umkehrschluss bedeutet das, für eine Frau ist es schwieriger den Versuchungen zu wiederstehen als für einen Mann, weil der meist noch viel mehr Aufwand hinein stecken muss. Wenn man also bedenkt, dass Männer und Frauen etwa gleich oft fremd- bzw. nicht fremdgehen und diesen Faktor dabei berücksichtigt, halte ich die Leistung der Frauen, nicht fremdzugehen, für etwas, dass man ihnen höher anrechnen kann, als Männern.

Auf der anderen Seite glaube ich - aber das ist nur eine persönliche Ansicht von mir - dass Männer es in einer Beziehnung schwerer haben, als Frauen. Ja, für häusliche Gewalt, Alkoholmissbrauch oder Ehebruch, gibt es keine Entschuldigungen. Ich meine wir alle lernen und wissen, dass man seine Frau nicht schlägt und, dass man in der Beziehung treu sein muss. Aber zu glauben, dass der Partner einem dafür keine Gründe liefert, ist einfach nur naiv. In jeder Beziehung gibt es Probleme und meiner Erfahrung nach beruhen diese oft auf gegenseitinem Nichtverstehen. Ich als Mann gehe davon aus, dass meine Partnerin so funktioniert wie ich und andere Männer. Und meine Partnerin geht davon aus, dass ich so funktioniere wie sie und andere Frauen. Das ist ein grundlegender Fehler, weil Männer und Frauen völlig verschieden funktionieren. Wenn wir uns gegenseitig so behandeln wie das eigene Geschlecht, sind solche Probleme vorprogrammiert. Die Frage ist also, wie viel muss man in einer Beziehung hinnehmen, damit man solche Dinge tut? Wie hoch ist die perönliche Belastungsgrenze?

Damit will ich sagen, selbst wenn es für eine Frau schwieriger ist nicht fremdzugehen, so ist es für den Mann oft eine wesentlich höhere persönliche Schmerzgrenze, die erreicht werden muss, um letztlich fremdzugehen.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1174757/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-untreue-in-der-partnerschaft-nach-geschlecht/

Will da keine Schätzung sagen weil man halt auch sicher viel nie erfährt