Warum sind Männer so sex gesteuert?

14 Antworten

Gehen wir mal ganz weit zurück. Als es noch verschieden Menschenarten gab.

(Homo sapiens, Denisova-Mensch, Neandertaler, Homo Heidelbergensis etc.) Also so 300.000 Jahre, ungefähr.

Es war damals normal und fürs Überleben wichtig, das die Männer draussen gejagt haben und die Frauen in der Höhle saßen und sich um die Kinder kümmerten. Einer musste ja jagen gehen und das war nunmal der, der die größere Muskelmasse hat. Der Mann. Die Frauen waren da, um den wehrlosen Nachwuchs zu stillen und das Höhlenleben aufrecht zuerhalten.

Nun zu deiner Frage, Warum Männer oft so Sexgesteuert sind und Frauen nicht.

Die Männer vor 300.000 Jahren waren nicht an Dinge wie Ehe oder Beziehungen wie heute gebunden. Es gab nicht die Form von Treue, wie man sie heute kennt. Wenn die Kerle Tage oder Wochen auf der Jagt waren, dann haben sie auch mit Frauen aus anderen Höhlen geschlafen und so ihre Gene mit anderen Menschenarten gemischt, um möglichst viele Nachkommen zu bekommen. Der Trieb sorgte dafür, das der Mensch sich so ausbreiten konnte. Heute noch findet man, bei den Menschen in Europa, Neandertaler-Gene. Homo Sapiens und Neandertaler haben sich teilweise vermischt. (Dennoch, heut zu Tage sind wir alle Homo Sapiens)

Die Männer haben immer noch diesen Trieb in sich. Das liegt an der Evolution, genauso wie der Drang, süße Dinge gerne und viel essen zu wollen. (Süß war immer ein Zeichen von nicht giftig, energiereich. Hat sich also in den Genen festgesetzt.)

Dennoch, wir leben nicht mehr in Höhlen und der Mann muss nicht mehr Jagen und die Frau nicht zuhause die Kinder stillen. In der heutigen Zeit geht das alles anders und ich finde man kann von einigen Männer etwas mehr Kontrolle verlangen. Ich stopfe mich ja auch nicht mit Süßkram voll, obwohl ich den Drang dazu verspühre.

Bin selber ein Kerl, aber denke nicht gleich beim Anblick einer hübschen Frau, das ich meine Gene verbreiten will.

Also es sind nicht alle so. Aber bei vielen Männern ist der Drang nach Sex wohl sehr stark ausgeprägt, weil der primitive Teil in ihrem Gehirn oft die Oberhand gewinnt.

Das kann man kontrollieren, muss man halt nur wollen.

Apokalypse2020  17.01.2021, 20:44

So, wie du es beschreibst, haben sich Männer die letzten 300 000 Jahre kaum weiter entwickelt 😆

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FelixvB  18.01.2021, 08:09
@Apokalypse2020

Nun, genaugenommen gibt es da auch keinerlei Unterschiede. Nimm ein Homo Sapiens-Baby von vor 200.000 / 300.000 Jahren und bring es hier her. Egal ob Mädchen oder Junge, es würde sich hier genauso entwickel, wie jedes andere Baby von heute. Vielleicht hätte es ein paar Probleme mit der Sprachentwicklung, da ihm wohl noch bestimmte Mutationen fehlen. Aber von den Grund-Fähigkeiten her wäre es uns gleich.

Es ist unsere heutige Zvilisation, die uns diktiert was Richtig und Falsch ist. Noch vor ca. 70 Jahren war es normal, das die Frau den Mann um Erlaubniss fragen muss, wenn sie den Führerschein machen will. Hier in Deutschland.

Und im Mittelalter waren Mädchen ab 12 / 14 Jahren verheiratet. In einigen Länder ist das heute noch so. Für die ist das normal. Würden wir wieder in einer mittelalterlichen Welt leben, z.B. nach einer Apokalypse, dann würde unser Verhalten wieder zu dem, wie es von der Natur vorgesehen ist. Frau bleibt beim Nachwuchs, Mann geht auf Futtersuche.

Hoffen wir, das es nicht dazu kommt. Unsere Gesellschaft, hier in der westlichen Welt, hat viele Vorteile. Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind nur zwei davon. Unsere Gehirne sind jedoch seit 300.000 Jahren gleich. Nur die Gesellschaft, in der wir leben, ist eine andere.

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“Die , die es wohl eher nicht betrifft weil sie nicht so sind dann entschuldige ich mich“

Hä triff doch einfach nicht so eine pauschalisierte Schwachsinnige Aussage.

Es sind nicht alle Sex gesteuert, das ist einfach falsch.

Außerdem egal ob Mann oder Frau jeder hat einen Sexualtrieb der individuell ausgeprägt ist, es gibt genauso Frauen die ziemlich auf Sex fixiert sind. Das hat nichts mit dem Geschlecht zutun.

Es liegt in unserer Natur auf Sex auszusein.

Ich glaube, der Mann ist so gebaut, dass Sex für ihn ein Lebensinhalt ist. Das kommt aber bei manchen total stark zum Vorschein und dann gibt es welche, die nur immer im Hinterkopf dran denken und sich aber nicht unbedingt so verhalten. Aber das Grundverhalten ist ziemlich gleich. Ich würde sagen, dass das von der Natur her so ist, denn der Mann soll im Sinn der Natur Jäger sein und sich vermehren. Eben für Vermehrung sorgen.

Sex ist für Männer ein ständiger Antrieb. Er kann die Motivation sein, den Tag zu bewältigen. Was natürlich nicht heißt, dass dieser dann den ganzen Tag Sex haben will oder muss. Ok, manche brauchen es mehrmals, in welcher Form auch immer, und wenn es SB ist. Aber rein das Gefühl, dass alles an dieser Stelle gut funktioniert ist total wichtig.

Es stimmt schon, dass ein Mann, wenn er eine Frau ieht, die ihm gefällt, eher an Sex denkt. Es mag manche geben, die das mehr oder weniger, wenn es möglich wäre, gleich umsetzen wollten. Aber im "besten Falle" ist es nur der Grundgedanke und wir Männer sind gefühlsmäßig oft auch parallel zum Sex-Denken "ganz normal".

Ich kann es auch nur versuchen, irgendwie zu beschreiben. Ich versuche oft, die Ptobleme von Frauen und Männern zu analysieren. Habe aber auch schon mal eine Aussage gehört, dass Männer und Frauen in ihrem Denken noch verschiedener sein dürften als man das sowieso schon weiß.

Oft versuche ich es auszublenden, aber irgendwie stimmt es: Sex ist ständig irgendwo präsent.

Ich sehe es nicht als "sexgesteuert", sondern irgendwie als körperlich gegebene Bewältigungssteategie oder Philosophie des Alltags. Vielleicht so irgendwie. Wenn ich "sexgesteuert" lese, möchte ich ich es eher nicht so sehen. Aber ich analysiere es gerne und hoffe, es war irgendwas Brauchbares dabei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Und warum tun Frauen immer so, als wäre Sex eine ausschliesslich männliche Leidenschaft und sie würde so vollkommen darüber stehen das er für sie vollkommen bedeutungslos ist?

Fakt ist, das die Partnersuche ein bilogischer Trieb ist und das der Fortpflanzungstrieb beim Mann nunmal sehr ausgeprägt ist weswegen er in Punkto Sex nunmal wesentlich offener und direkter vorgeht. Aber nur weil ein Mann gerne Sex hat und auch haben möchte, bedeutet das nicht zwangsläufig, das er deswegen gleich eine Feste Bindung ablehnt. Denn wirklich guter Sex passiert eh fast ausschliesslich in festen Partnerschaften, eben WEIL Mann sich auf die Partnerin einstellen kann und somit der Sex für BEIDE damit sehr viel schöner wird.

Also unterm Strich ist es doch genauso falsch einem Mann sein Bedürfnis nach Sex vor zu werfen, wie es falsch ist einer Frau das Bedürfnis nach Sicherheit vor zu werfen. Familien und vor allem Kinder, bilden sich nunmal aus einer Mischung von Sicherheit für eine erfolgreiche Aufzucht und dem Sex der diese Aufzucht überhaupt erst möglich macht. Denn ohne Sex gibt es auch keine Kinder.

Lady41  17.01.2021, 11:46

Frauen haben auch einen Sexualtrieb und so krass ausgeprägter ist er bei Männer auch nicht. Außerdem spielen da viel mehr Dinge eine Rolle als der reine Trieb, somit würde ich da gar nicht so viel Unterschied zwischen Mann und Frau machen.

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MorsElthrai  17.01.2021, 13:32
@Lady41

Dem kann ich nur Zustimmen. Und ich finde es traurig, das wir mit der Zeit immer weniger und weniger Menschen haben, die noch bereit sind für eine wirklich feste Bindung und daraus folgende Kinder die Verantwortung zu übernehmen, sondern nurnoch an Party und Spaß zu denken. Sehr traurig sogar.

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Lady41  17.01.2021, 16:05
@MorsElthrai

Also das war nicht meine Aussage und das ist auch definitiv nicht meine Meinung.

Woran machst du es denn fest das heutzutage nicht mehr so viele Menschen gibt die auf was festes aus sind?

Ich kenne genug die eine ernsthafte feste Bindung eingehen. Es gibt beide Seiten und es ist nicht traurig wenn man das einfach nicht will und nicht der Norm (Heiraten, Kinder kriegen) entspricht.

Warum immer so festgefahren, jeder kann doch so leben wie er will, deshalb ist etwas doch nicht gleich traurig. Die neueren Generationen werden halt immer offener und entfernen sich von festgefahren Gesellschaftlichen Ansichten. Wie man soll Heiraten und Kinder kriegen.

Was aber nicht heißt das alles gegen feste Bindungen sind und die nicht mehr so stattfinden.

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MorsElthrai  17.01.2021, 19:40
@Lady41

Ich mache das a) an persönlichen Erfahrungen fest und b) höre ich den Leuten sehr genau zu. Beides lässt mich zu dem Schluss kommen, das die Anzahl der Verantwprtungsvollen Menschen von Jahr zu Jahr immer mehr sinkt.

Und Fakt ist, Kinder benötigen ein möglichst stabiles Familienumfeld, um sich frei und einigermaßen sicher entwickeln zu können. Ohne diese Stabilität nehmen emotionale Unsicherheiten und immer exzessiver ausgelebte soziale Ungerechtigkeiten immer mehr zu. Also sind Eltern, welchen auch die verantwortung für ihre Kinder übernehmen und sie begleiten soch sehr wichtig. Und sowas geht eben nur wenn man auch eine stabile feste Pertnerschaft führt.

Übrigens von Heirat habe ich nie gesprochen. Denn Heirat ist nur ein Konzept um eine feste Bindung zu formalisieren, aber keine Notwendigkeit um eine Feste Beziehung zu führen. Dazu reichen Treue, Ehrleichkeit und Verantwortlichkeit für die eigenen Entscheidungen vollkommen aus. Aber selbst daran mangelt es einer viel zu großen Anzahl an Menschen schon.

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Es gibt eine Theorie, die das biologisch begründet.

Ein Mann kann theoretisch jeden einzelnen Tag mehrere Kinder zeugen, wenn er mit entsprechend vielen Frauen schläft. Um seine Gene weiterzugeben, sollte er also auf Masse setzen. Wenn es dabei viele Ausfälle sind, weil sich einige der Frauen genetisch/menschlich nicht als Mutter eignen, bleiben ihm immer noch genug ordentliche Nachkommen.

Eine Frau kann, egal mit wie vielen Männern sie schläft, höchstens alle neun Monate ein Kind bekommen. Sie sollte darum nicht auf Quantität der Partner setzen, sondern auf Qualität achten.

Offenbar führt genau die Kombination aus diesen beiden Herangehensweisen evolutionär zu den besten Ergebnissen, weshalb sich entsprechend agierende Männer bzw. Frauen am stärksten fortgepflanzt haben.