Vergewaltigung: Wie findet ihr diese Geschichte?
" Da wird ein junges Mädchen über 13 Jahre hinweg mindestens alle 3 Tage von ihrem Vater vergewaltigt. Das ergibt rechnerisch die unfassbare Zahl von weit über 1.500 Vergewaltigungen. Nun beginnt das Gericht zu rechnen, um die Fälle zusammenfassen zu können: Abgezogen werden Zeiten, in denen die Tochter oder der Vater abwesend oder krank waren, so dass in diesen Zeiten sehr wahrscheinlich keine Vergewaltigung stattgefunden haben konnte. So weit, so rechtsstaatlich in Ordnung. Allerdings rechnete das Gericht im konkreten Fall dermaßen die Fallzahl nach unten, dass am Ende noch sage und schreibe 53 (weil es so unfassbar ist, nochmal in Worten: DREIUNDFÜNFZIG!!!) Fälle übrigblieben. Und genau das sind die Begebenheiten, bei denen die Justiz offenbar massivst die größtmögliche Schonung der Täter im Auge hat"
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5 Antworten
Das Problem ist, das Kind muss sich an den Zeitpunkt der Taten erinnern und Details, sonst zerreisen die Anwälte des Täters die Staatsanwälte und Nebenkläger in der Luft. Was auch schlimme Folgen haben kann, wenn der Typ gute Anwälte hat.
Was soll ich dazu sagen? Wenn der Vater ständig auf Montage im Ausland war und das Kind dauerhaft krank oder anderweitig untergebracht, dann ist das doch möglich.
Wer auch immer diesen Ausschnitt geschrieben hat, war sehr darauf bedacht die Justiz anzuschwärzen ohne Informationen zu geben, die notwendig und wichtig sind, um diesen angeblichen 'Skandal' beurteilen zu können.
Nebenbei zeigt sich die fehlender Seriosität doch schon mit dieser Aussage 'mindestens alle drei Tage'. Ja waren es denn nun 'mindestens alle drei Tage' oder eben nicht, weil da jemand krank oder abwesend war?
Wo genau soll denn da strafrechtlich der Unterschied sein? Glaubst du, es gibt einen Extraparagraphen, dass die Strafe mit 53 Fällen geringer ausfällt als bei 54?
Ein Gericht soll natürlich die Wahrheit ermitteln. Oder siehst du das anders?
Das ist leider keine Ausnahme und bei 53 Vergewaltigungen wird die Strafe noch hoch genug ausfallen.
Sobald der Begriff 'Vergewaltigung' fällt hört die Liebe zur Wahrheit bei vielen Leuten auf dieser Seite LEIDER auf. Da geht es dann nur noch um 'möglichst hart, möglichst brutal, möglichst lange' hinsichtlich des Urteils und der Bestrafung.
Es gibt meiner Ansicht nach kaum etwas, wo man die moralischen Abgründe des Normalmenschen so gut sieht, wie hier auf dieser Seite, wenn es um Vergewaltigung geht.