Macht Sex faul?
Man sieht ja oft, dass Männer in den ersten Jahren, nachdem sie in die Ehe eingegangen sind, sich körperlich negativ verändern. Bei Frauen ist dies auch oft der Fall.
Man achtet weniger auf die Figur und lässt sich gehen. Manche hören auf mit Fitness und betreiben "Matratzensport".
Das Resultat ist ein dickerer Bauch und wenig Motivation sich anderen Aktivitäten hinzugeben. Wenn dann noch der Appetit auf ungesundes Essen aufflammt, dann gute Nacht.
Woran liegt es, dass diese Übersättigung an Sex, solche negativen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen hat?
MfG.
14 Antworten
Das liegt ganz bestimmt nicht am Sex, denn auch "Matratzensport" ist Sport! Und in den meisten dauerhaften Beziehungen nimmt die Quantität der sexuellen Aktivitäten tendenziell eher sogar ab als zu.
Mit zunehmendem Alter sinkt jedoch der Grundumsatz - man braucht weniger Energie. Nimmt man aber die gewohnte Menge Energie mit der Nahrung auf, wird diese an den entsprechenden Stellen, bevorzugt am Bauch und der Hüfte, als Fettdepot gespeichert. Dagegen hilft nur, den gesunkenen Grundumsatz durch eine möglichst gesunde, ausgewogene Ernährung und die Kombination mit Sport (empfohlen wird etwa zwei bis drei Mal wöchentlich Ausdauersport plus zusätzlich ein moderates Krafttraining zum Muskelaufbau - denn mehr Muskelmasse bedeutet natürlich auch mehr Grundumsatz) zu kompensieren.
Hinzu kommt noch, dass in einer Beziehung die Motivation zur Attraktivität weg fällt. Man hat ja einen Partner bzw. eine Partnerin gefunden und muss niemanden mehr durch ein ansprechendes Äußeres auf sich aufmerksam machen.
Außerdem verschieben sich in einer Beziehung unweigerlich auch die Interessen, vor allem dann, wenn noch Kinder dazu kommen. Die Kinder stehen dann an erster Stelle, körperliche Oberflächlichkeiten treten dann in den Hintergrund.Vielleicht wird auch der rnährungsplan ein wenig umgestellt - was Kindern schmeckt, ist bekanntlich nicht immer gesund.
Das liegt vorwiegend daran, dass die meisten Menschen ihr Glück von einer Partnerschaft abhängig machen. Sie sehen eine Partnerschaft irgendwie als zentrales Element im Leben, dass man fürs Leben erreichen muss. Ist die gesichert, sind sie vermeintlich glücklich und können aufhören an sich zu arbeiten und sich zu entwickeln.
Dann kommt noch dazu, dass man in unserer verlogenen Gesellschaft ja nichts mehr über die langsam aufbäumende Bierwampe des Partners sagen darf. Es sind ja rein die inneren Werte die Zählen und das wäre ja oberflächlich.
Das hat verschiedene Altersbedingte Ursachen zum Beispiel sinkt der Grundumsatz. Wenn man nicht aktiv mit Sport und so weiter dagegen angeht wird man etwas moppelig.
Ausserdem kommt noch dazu das wenn man Familie hat man bestimmte Mahlzeiten einnimmt weil es einfach ein Ritual ist.
Also jeder kann nur für sich sprechen, aber: Ich bin Bodybuilder, trainiere also 6 Tage pro Woche extrem hart im Fitnessstudio. Einige würden sich nach dem Training nur noch auf die Couch legen. Ich stelle mich danach noch an den Herd, koche für Abends und 5 Mahlzeiten für den nächsten Tag vor, da ich dann wieder 9 - 10 Stunden arbeiten bin. Nach dem Kochen habe ich noch MINDESTENS ein mal Sex mit meiner Freundin. Bei einem mal bleibt es aber so gut wie nie.
Also ich kann absolut nicht sagen, dass es mich faul macht, im Gegenteil. Hab das Gefühl, dass ich motivierter bin, wenn ich mich den ganzen Tag auf meine Freundin freuen kann.
Der Sex wird in der Ehe eher seltener, als vor der Ehe. Dass man sich gehen lässt, liegt oft daran, dass man nicht gut aussehen muss, um neue Partner kennenzulernen und vielleicht dass einer der Ehepartner lernt, so lecker zu kochen, dass man auch mal über seinen Hunger hinaus isst.
Außerdem ändern sich die Lebensgewohnheiten. Als ich noch Single war, hab ich Abends meistens vor dem PC gehangen und gezockt oder Filme geschaut. Für Essen kochen hatte ich keine Zeit (bzw. keine Motivation), also gab es - wenn überhaupt - nur Dosenessen oder Fünf-Minuten-Terrinen. Es kam aber auch oft genug vor, dass ich nur in der Mittagspause auf Arbeit was gegessen hab.
Als ich dann mit meiner Frau zusammengekommen bin, wollte ich natürlich ein bisschen vorbildlicher sein und hab auch mal einfache Gerichte gekocht, bis ich irgendwann mal Spaß daran gefunden hab, auch mal aufwändigere Gerichte auszuprobieren.