Ist die Jungfräulichkeit noch wichtig (Umfrage)?
Jungfräulichkeit ist ja schon ein ziemlich altes Konzept, dass den Männern "reine" und "unschuldige" Mädchen versprechen soll. Aber ehrlich, wem hier erscheint das als wichtig und wem nicht?
Glaubt ihr daran, ein Mädchen ist nur dann "gut", wenn es jungfräulich ist und dass es "abgenutzt" werden kann? Oder habt ihr andere gute Gründe für und gegen die Wichtigkeit der Jungfräulichkeit?
Ich bin gespannt auf Antworten!
28 Stimmen
28 Antworten
Zunächst sollte geklärt werden, dass die großen Gruppen, die noch Jungfräulichkeit anstreben, dies gleichermaßen von Männern und Frauen erwarten. Das Konzept einer rein weiblichen Jungfräulichkeit ist im Westen kein Thema mehr über das du noch eine Umfrage starten könntest, da es - im Gegensatz zur gleichgeschlechtlichen Enthaltsamkeit - von fast niemanden ernstzunehmenden vertreten wird. Somit stellt sich nicht die von dir angesprochene Sexismus-Frage. Ich selbst lasse meine Haltung außen vor, aber nenne mal ein paar nachvollziehbare Argumente: 1. Es ist eine zusätzlich besondere Intimität, nur mit einem Menschen, mit dem man vielleicht den Rest des Lebens verbringt, sexuelle Handlungen auszutauschen und ausgetauscht zu haben. 2. In bestimmten religiösen Konzepten ist die Jungfräulichkeit BEIDER Geschlechter vor der Ehe noch heute für eine seelische Bindung äußerst vorteilhaft. Dies zeigt, dass auch in diesem Kontext Sexismus keine Grundlage darstellen muss. 3. Insbesondere da es eine Minderheit betrifft, ist Keuschheit identitätsstiftend. Es ist eine legale und moralisch vertretbare Art sich abzugrenzen und so einerseits das Individuum zu betonen sowie alternative Lebenswege zu präsentieren und andere zu inspirieren und andererseits eine Perspektive zu gewinnen, die im allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs zumindest den Wert kultureller Diversität anhebt. Generell können dabei auch in vielen anderen Aspekten und Lebensbereichen die Menschen sensibilisiert werden. 4. Sexuelle Enthaltsamkeit erfordert Disziplin. Die Sexualität ist in der Biologie wohl das heikelste Thema, wenn es darum geht, sie nicht auszuleben und hat somit das größte Potential zur Disziplinbildung. Wer diese Art von Selbstbeherrschung meistert, der ist auch in vielen anderen Lebensbereichen im Vorteil. Außerdem lässt sich sexuelle Energie auch in Kreativität oder geistige Leistung allgemein umsetzen. 5. Mit dem Alter wächst bei den meisten oder zumindest vielen Menschen das Bewusstsein darüber, was man will und was einem Schaden könnte. So ist der Einstieg in eine verantwortungsvolle Sexualität eher gegeben. 6. Durch Keuschheit kann die ernste Absicht des Partners vor der Ehe mit deutlich größerer Sicherheit festgestellt werden.
Sagen wir es mal so wenn der Charakter von ihr zu meinem paßt ist es egal.
Nur aus einem sentimentalen Grund wäre es toll,wenn die grosse Liebe es wäre und man dann immer zusammenbleibt
Aber träumend Realität sind verschieden.
Das "Immer zusammenbleiben" würde ich noch nicht mal erwarten schön ist es halt nur speziell in diesem Moment aufrichtig zu lieben ...
Also mir als Mädchen (16) ist meine Jungfräulichkeit schon wichtig, weil ich für mich einfach entschieden habe, dass ich mein erstes Mal nicht mit einem dahergelaufenen Idioten haben will, sondern mit einer Person, bei der man sich auch vorstellen kann, länger zusammen zu leben. Für mich ist das einfach etwas besonderes. Ich verstehe aber auch die anderen Leute, die das nicht so wichtig findet und das Gehabe mit Jungfräulichkeit affig finden, dich das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Naja... die Jungfräulichkeit ist etwas besonderes weil man eben dadurch weiß das dieses Mädchen noch nicht angegriffen wurde und naja... aber es gibt eben leute für die ist das wichtig und andere eher nicht...
"aber es gibt eben leute für die ist das wichtig und andere eher nicht..."
Das weiß ich, aber was ist denn deine Meinung? Kannst du sie auch erklären?
Ich finde es ideal, wenn ein Ehepaar ohne "Altlasten" in eine Ehe startet. Mann und Frau gehören nur einander - ein Idealfall.
Jede sexuelle Beziehung, gerade auch vor der Ehe, die irgendwann beendet wurde, ist eine emotionale Belastung, auch wenn man das nicht wahrhaben will.
Das kann man sehen, wie man möchte, aber ich bin der Meinung du solltes sogar Beziehungen vor der Ehe eingehen, damit man sehen kann, wie es noch sein kann. Schließlich prüft man auch die anderen Häuser, entscheidet man sich für eines, in dem man bis zum Tod leben möchte.
Und warum dauern heutzutage die meisten Ehen, wenn sie denn überhaupt geschlossen werden, nur so kurze Zeit?
Ich würde mich schrecklich fühlen, auf "Tauglichkeit" getestet und dann verworfen zu werden. Unser Gott Jehova will gerade den Frauen diese Demütigung ersparen.
Das liegt daran, lieber Albatross, weil man es heute frei entscheiden kann. Im Normalfall dauern Beziehungen, bzw. die Verliebtheit nur ein paar Jahre an, ob mit oder ohne Sex. Mal davon abgesehen ist doch (vor allem in den USA) noch eher die Sexlosigkeit das Problem, weil schnell geheiratet wird um Sex haben zu können.
"noch nicht angegriffen wurde" Das klingt mir aber nicht nach einvernehmlich. Es ist doch kein Angriff wenn eine Frau mit dem Partner ihrer Wahl Sex hat.