Ist das eine Vergewaltigung?
Hallo,
und zwar geht es darum, dass ich (20) einen 40 jährigen Mann vor paar Tagen kennengelernt hatte und es ging ziemlich schnell, er hatte mir schon als er mich sah mit „du bist sexy“ usw angesprochen und ich fand ihn in dem Moment auch attraktiv, selbstbewusst und stark aussehend und hab ihm meine Nummer gegeben, heute hatte ich frei und er hat mich dann angerufen und er hat mich dann abgeholt und sind zu ihm nachhause gefahren, danach passierte etwas grausames, er wollte Sex und ich zwar auch, aber es war für mich sehr aggressiv und hart, er hat mit mir alles, was er wollte gemacht und mich wie eine Sklavin behandelt, ich wollte nach 15-20 Minuten gehen, aber er hat die Tür zu gemacht und mich weiter gebumst, als wäre ich ein Spielzeug und hat nach ner Zeit auch sein Kondom abgenommen, obwohl ich es nicht wollte und was noch schlimmer ist, am Ende hat er auch in meiner V*gina gespritzt und mich erst nach anderthalbstunden gehen lassen, in der Zeit hat er mich keine Sekunde in Ruhe gelassen. Ich fühle mich sehr dreckig und ich weiß nicht, was ich tun soll. er hat mir zwar dann 300€ gegeben aber ich finde es war nicht wert
Was sollte ich eurer Meinung nach machen?
22 Antworten
Ab dem Moment wo du nein gesagt hast bzw. gehen wolltest und er einfach weiter gemacht hat, war es eine Vergewaltigung. Zudem ggf. auch Freiheitsberaubung, weil er dich eingesperrt hat.
Mit dem Geld hat er sich ggf. für sein eigenes Gewissen frei gekauft, rechtlich ist das aber nicht haltbar.
Gehe direkt zu Polizei und zeige ihn an. Erzähle alles dort genauso wie hier.
Natürlich ist es das. Egal warum. Und nein..Dich trifft keinerlei Schuld. Nein ist Nein.
Also: Anruf bei der Polizei - weibliche Beamtin erfragen (genau für solche Fälle haben die immer eine Mädel da(!). Und genau die Geschichte so erzählen.
Wird Dir gut tun und vor allem allen anderen schützen!
P.S. Die Tatsache das er Dir Geld gegeben hat...macht es für ihn sicher nicht besser
Wie so oft ein Fall, der sich nicht so einfach beantworten lässt ...
Zunächst war der Geschlechtsverkehr einvernehmlich, auch wenn er aggressiv war und es Dir nicht gefallen hat, da wäre es an Dir gewesen, klar "Nein" zu sagen, was Du nach Deiner Schilderung nicht getan hast.
Spätestens in dem Moment, in dem Du aber gehen wolltest, reden wir auf alle Fälle über eine Freiheitsberaubung, ob das zusätzlich eine Vergewaltigung war, ist Deiner Schilderung nicht zweifelsfrei zu entnehmen, auch wenn ich tendenziell davon ausgehe. Und die Geschichte mit dem Geld, das Du annimmst statt ablehnst, macht die ganze Story nur noch konfuser.
Am besten dürfte es daher sein, Dich schnellstmöglich an die Kriminalpolizei zu wenden, die können nicht nur eine Untersuchung einleiten, die dann auch gerichtsverwertbar ist, sondern auch eine rechtlich saubere Einschätzung vornehmen, wobei die definitiv einige weitere Fragen an Dich haben werden.
Wenn du klar genug warst, Text und Körper, dass du nicht weiter Sex haben möchtest, dann ist alles Weitere tatsächlich als Vergewaltigung einzuschätzen. Ist natürlich ein Beweisproblem, wenn der Anfang einvernehmlich war.
Durch eine Anzeige kannst du weitere Frauen schützen.
Anzeige erstatten.
Vergewaltigung in Tateinheit mit Nötigung und Körperverletzung und in Tatmehrheit mit Freiheitsberaubung.
Er wird sich darauf zurückziehen, dass Du eingewilligt hast. Das Gesetz sagt aber eindeutig, dass eine Einwilligung jederzeit durch sprechen, handeln und sogar durch nicht handeln widerufen werden kann.