Hund leckt nach schnapper meine Hand ab?
Hi, meine 1,5 Jahre alte Hündin schnappt manchmal beim spielen immernoch zu. Sie weiß das sie es nicht darf. Aber seit paar Monaten leckt sie meine Hand nach einem schnapper immer ab und hört dann auf. Wieso?
3 Antworten
Zunächst mal: Einem Hund "tut nichts leid" und genausowenig "entschuldigt er sich" für etwas und er weiß auch nicht, "dass man das nicht darf". Das ist Vermenschlichung.
Generell ist aber dein Problem: Ein 1,5j alter Hund hat nicht mehr in die Hand zu "schnappen". Da ist bei euch was in der Erziehung falsch gelaufen. Du solltest da dringend mal mit deinen Eltern (ich unterstelle mal, dass du noch nicht allzu alt bist) drüber reden. So etwas ist nicht zu verharmlosen und gehört ab-erzogen bzw. ab-trainiert(Hundeschule). Ein witziges Tutorial bei YT oder TikTok oder eine 2-Zeilen Antwort hier bei GF.de wird euch da kaum helfen.
Doch, sonst würde sie es bei jedem machen und viel öfter.
Selbst wenn euer Husky nicht schnappen würde, wäre eine Hundeschule absolut sinnvoll. Da du hier bei gutefrage Fragen zu den Verhaltensweisen eures Hundes stellst, fehlt dir offensichtlich so einiges an Wissen darüber. Bei anspruchsvollen Hunden wie Huskys ist jedoch sehr viel Wissen erforderlich, um diese verfünftig erziehen zu können. Expertenrat ist daher absolut sinnvoll, generell bei jedem Hund, aber bei Huskys und anderen "schwer erziehbaren" Hunderassen ganz besonders.
Ich habe ja nicht gefragt wie ich das wegbekomme, sondern was das ablecken bedeuten KÖNNTE
Ja, weiterhin viel Spaß im Leben und auch beruflich maximale Erfolge!
Also irgendetwas macht ihr falsch mit eurem Hund, wenn der nach euch schnappt. Holt euch da einfach mal professionelle Hilfe. Ein Hund muss vernünftig erzogen sein, damit er keine Gefahr für Menschen wie auch für sich selbst ist.
Zum Ablecken: Hunde sind Rudeltiere. Eure Hündin sieht sich selbst sehr wahrscheinlich als höher im Rang des Rudels als dich. Für Hunde sind wir Menschen auch nur Hunde und Mitglieder des Rudels. Das Zuschnappen könnte im Sinne der Instinkte eures Tiers dazu dienen, dich zu erziehen, so als wärst du ein Welpe, der in die Schranken gewiesen werden muss. Das Ablecken ist ebenfalls ein ganz normales soziales Verhalten unter Hunden. In dem Fall aber wohl nicht aus Unterwürfigkeit, sondern eher aus mütterlicher Fürsorglichkeit.
So würde ich das interpretieren. Ich bin aber kein Hundeexperte. Geht wie gesagt am besten mal zu einer Hundeschule oder dergleichen, um euch Beratung von Profis zu holen.
„Eure Hündin sieht sich selbst sehr wahrscheinlich als höher im Rang des Rudels als dich. Für Hunde sind wir Menschen auch nur Hunde und Mitglieder des Rudels.“
Dieses Rang-Gerede ist schon lange veraltet und widerlegt. Es gibt keine Rangordnung mit höheren und niedrigeren Rängen. Und ein Hund weiss genau, dass Menschen keine Hunde sind. Deshalb kann es eine Rangordnung zwischen Mensch und Hund gar nicht geben.
Ich vermisse hier ein wenig die Lösungsvorschläge und Analyse der Ursache deinerseits.
Dass ein Hund als Rudeltier mit einer starken sozialen Verhaltensweise den Menschen in irgendeiner Form als Artgenossen sieht, erscheint mir jedenfalls als sehr plausiblel. Der Hund der Fragestellerin ist wohl ein Husky, also ein Tier, dem die natürlichen Instinkte noch nicht größtenteils abgezüchtet wurden, wie bei so manch anderer Züchtung.
Bei solchen in der Haltung anspruchsvollen Tieren, ist in meinen Augen eine gute Erziehung absolut unabdingbar. Wenn man das selbst nicht hinbekommt, muss man sich eben Hilfe holen.
Welche Lösungsvorschläge? Die Situation ist zu ungenau geschildert, ich kenne weder Hund noch Halter*in, da ist es schwierig, wirkliche Lösungen zu bringen. Mit mehr Information könnte man es versuchen, aber es ist immer schwierig übers Internet.
Ein Hund ist ein Rudeltier, ja. Und natürlich gibt es im Rudel (!) eine soziale Struktur. Ein Rudel besteht aber aus der Familie. „Fremde“ Hunde und auch alle Menschen können dem Rudel also so nicht zugehörig sein. Die Familie, in die der Hund kommt, ist ein Ersatz, jedoch kein direktes Rudel. Das weiss auch ein Hund, deshalb verhalten sich Hunde untereinander immer noch anders als mit Menschen.
Und ich habe nie gesagt, dass Erziehung nicht wichtig wäre oder man sich keine Hilfe holen sollte. Ich habe nur geschrieben, dass es keine Rangordnung mit höheren und tieferen Rängen gibt, schon gar nicht zwischen Hund und Mensch.
da man weder Hund, noch Mensch, noch den Umgang un d die jeweilige Situation sieht, kann man nur mutmaßen und dies kann fatal sein . Denn oft genug folgt dann das Dominanz und Chefgelaber , das der Hund die Weltherrschaft übernehmen will und dann folgen Ratschläge zu der Erziehungsarbeit, die der Halter an seinem Hund ausprobieren soll.
Beschwichtigung von deiner Hündin aus. Jetzt musst du herausfinden warum. Schnappt sie weil sie das Spiel was du lustig findest stresst? Und schleckt sie weil sie nach dem schnappen beschwichtigen möchte so dass es nicht eskaliert?
Diesen Text hättest du dir sparen können. Ich werde sicher keinen Hundetrainer holen weil ein Pubertärer Husky ein paar macken. Hunde sind schlau und wissen sehr wohl was sie dürfen und was nicht