Folgen von Sex vor der Ehe?
Ich würde gerne wissen, was mich als orthodoxen erwarten würde wenn ich sex vor der Ehe habe, was geschehe dann mit mir, in hölle komme ich ja nicht direkt deswegen, aber gibt es irgendwas was dann sein könnte ? p.s. ich will keine Kommentare von Atheisten lesen,
13 Antworten
Auch für dich gilt Mt. 22,37-40:
37 Jesus antwortete: »›Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand!‹ 38 Dies ist das größte und wichtigste Gebot. 39 Aber gleich wichtig ist ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!‹ 40 In diesen beiden Geboten ist alles zusammengefasst, was das Gesetz und die Propheten fordern.«
Ist Sex vor der Ehe denn Liebe in diesem Sinne?
Auch für dich gilt 1.Kor. 6,12: Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
Also denke mal darüber nach, ob du liebevoll handelst (an der betreffenden Dame und an dir selbst). Das ist letztlich der Maßstab, den Christen aller Konfessionen an ihr Handeln anlegen sollen.
Für jeden, der eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus unterhält, gibt es im Gebet Rat (und Vergebung, wenn man einen Fehler bereut).
JA. So verstehe ich diesen Vers. Wir dürfen sündigen, aber wir tragen auch die Verantwortung für die Folgen. Gott macht nur Angebote, übt aber keinen Zwang aus. (Offb. 3,20; Röm. 6,23). Wer Gott folgen will, der tut nicht alles, was erlaubt ist, sondern nur das was auch gut ist (Maßstab: Liebe zu Gott und zum Mitmenschen). Wer Gott folgen will, der nutzt den Freibrief nicht aus, weil das nicht gut ist.
Als orthodoxer Christ ist dir die Ehe ein heiliges Sakrament (mysterion).
Sex vor der Ehe würde bedeuten, es ist dir egal, ob du verheiratet bist oder nicht - und die Ehe wäre damit wertlos bzw. entweiht.
Angst vor Strafe hindert Kinder, etwas zu tun. Bei Erwachsenen sollte die Angst vor einer Strafe nicht mehr unbedingt das Maß sein, an dem man sein Tun und Handeln ausrichtet.
Hallo Eurokrathes,
Sex vor der Ehe ist zwar heutzutage gang und gäbe und man gilt als weltoffen, dennoch sollte auch nicht übersehen werden, dass Sex vor der Ehe für jeden Folgen hat, nicht nur für Orthodoxe.
Der Standpunkt der Bibel dazu ist klar und deutlich. Sie gebraucht für jede sexuelle Betätigung außerhalb der Ehe das Wort "Hurerei" und so steht in 1. Thessalonicher 4:13: " Denn das ist, was Gott will, eure Heiligung, daß ihr euch der Hurerei enthaltet". Die Bibel stellt "Hurerei" auf die gleiche Stufe mit Ehebruch, Diebstahl, Mord und Götzendienst und zählt sie somit zu den schwerwiegenden Sünden ( 1. Korinther 6:9,10). Eine erste Folge von Sex vor der Ehe wäre somit, dass man sein gutes Verhältnis zu Gott aufs Spiel setzen würde. Für den gläubigen Menschen ist diese also keine Sache, die er auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Eine weitere Folge sind schmerzliche emotionale Erfahrungen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sexuell aktive Jugendliche ein hohes Depressions- und Suizidrisiko haben. Das mag u.a. daran liegen, dass Sex ohne Verantwortung und ohne echte Liebe zu tiefen Verletzungen der Gefühle führen kann.
Eine allseits bekannte Folge ist auch Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten wie Gonorrhöe, Syphilis und Chlamydieninfektionen u.a., die auf dem Vormarsch sind. In der Zeitschrift Ladies’ Home Journal hieß es: „Die Betonung des Sex — ein Kennzeichen der sechziger und siebziger Jahre — hat den Menschen kein grenzenloses Glück beschert, sondern ernste Probleme (Ladies’ Home Journal, April 1987, S.58). Das ist die traurige Erfahrung, die Hunderttausende Jugendliche gemacht haben.
Was promiskuitives Verhalten noch mit sich bringt, sind die vielen Teenagerschwangerschaften junger Mädchen, die sich damit oft ihre ganze Zukunft verbauen und viel Elend durchmachen müssen, ganz abgesehen von den Risiken für das Baby wie häufigere Frühgeburten und geringeres Geburtsgewicht.
Wenn man sich also an die Grundsätze der Bibel hält, bleibt einem eine Menge Ärger und Frust erspart. In die der moralisch freizügigen Welt von heute ist es zwar nicht einfach, mit Sex bis zur Ehe zu warten und erfordert eine ganze Portion Selbstbeherrschung, es ist dennoch der bessere Weg, weil er auf Dauer gesehen zu größerem Glück führt.
Wenn Du verhütest wird nichts passieren, außer daß Du wichtige Erfahrungen machst.
ich will keine Kommentare von Atheisten lesen,
Wer bekommt schon, was er will?
Zum Beispiel die, dass man auch mit Verhütung schwanger werden kann, oder welche "wichtige Erfahrungen" meinst du?
Kann passieren. Wenn man der Bibel Glauben schenkt, kann man sogar ohne Verkehr schwanger werden. Das Leben ist voller Ungewißheiten.
Aber es ist ebenso lebensfremd und unsinnig den Kinderwunsch durch das Warten auf göttliche Besteigung erfüllen zu wollen wie wegen einer geringen Wahrscheinlichkeit auf wichtige Erfahrungen zu verzichten.
Aber wenn man ohne Verkehr schwanger werden soll, wird man vorher gefragt, ob man einverstanden ist. Darum ist diese Methode sehr sicher. ;-)
Und welche Erfahrungen sind das jetzt, die man machen kann?
Aber wenn man ohne Verkehr schwanger werden soll, wird man vorher gefragt,
Du meinst, Maria wäre vorher gefragt worden? Gibt es dafür Belege?
Und welche Erfahrungen sind das jetzt, die man machen kann?
Wenn Du das hier in Frage stehende Prozedere schon mal vollzogen hast, solltest Du die Antwort darauf kennen.
Du meinst, Maria wäre vorher gefragt worden? Gibt es dafür Belege?
Nun, du hast doch die Bibel als Kronzeugin für unsexuelle Schwangerschaft angeführt. Dort findest du auch den Beleg, dass Maria vorher gefragt wurde.
Wenn Du das hier in Frage stehende Prozedere schon mal vollzogen hast, solltest Du die Antwort darauf kennen.
Um mich geht's hier aber nicht, sondern um Eurokrathes. Für ihn könnte es durchaus interessant sein, bereits im Vorfeld zu wissen, um welcher Erfahrungen es sich handelt, von denen du hier schreibst.
Dort findest du auch den Beleg, dass Maria vorher gefragt wurde.
Dann kannst Du doch sicherlich die Textstelle nennen.
Eurokrathes
Kenn´ich nicht. Hört sich an, als sei der schon eine Weile tot. Hast Du das selberdenken komplett abgelegt? Es geht immer um uns im hier und jetzt. Alles andere ist Beiwerk.
Eurokrathes. Kenn´ich nicht. Hört sich an, als sei der schon eine Weile tot.
Es scheint, als wäre er noch ganz lebendig. Er hatte die Frage hier gestellt. :-D
Ooops - facepalm
Aber zum Thema. Warum heißt Erfahrung wohl Erfahrung? Damit ein anderer jemandem erzählt, wie etwas funktioniert? Es gibt Erfahrungen, auf die man gut verzichten kann. Ich habe mich bei Sturz durch eine Fensterscheibe in Streifen geschnitten, habe lichterloh gebrannt und eine heftige Chemotherapie und Bestrahlung hinter mir. Über diese Erfahrungen kann ich gern berichten.
Aber wie es ist, mit Schmetterllingen im Bauch das erste Mal dem Mädel der Wahl die Hand in die Hose zu stecken, ist unbeschreiblich und nur selbst erfahrbar.
Aber wie es ist, mit Schmetterllingen im Bauch das erste Mal dem Mädel der Wahl die Hand in die Hose zu stecken, ist unbeschreiblich und nur selbst erfahrbar.
Du wirst aber zugeben, dass das Fehlen dieser Erfahrung - und weiterer Erfahrungen aus derselben Kategorie - kein Weltuntergang ist und man sie deshalb problemlos auch noch fünf Jahre später bzw. in verheiratetem Zustand machen kann.
Darüber hinaus sprachen wir ja ursprünglich nicht von Hand in Hose, sondern von Sex vor der Ehe.
Du wirst aber zugeben, dass das Fehlen dieser Erfahrung ...kein Weltuntergang ist
Nein, aber auf jeden Fall ein Verlust an Lebensqualität und -erfahrung. Zumal es eben keineswegs schädlich ist.
nicht von Hand in Hose, sondern von Sex vor der Ehe.
Nun, da führt ja Eins zum Andern. Ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Aber beginnt für Dich Sex erst bei der vaginalen Penetration vermittels Penis?
Du könntest deine Partnerin schwängern, falls du keinen Kondom benutzt oder sie nicht die Pille nimmt. Im Übrigen bin ich keine Atheist sondern Christ! Und als solcher kann ich dir sagen, dass ein vorehelicher Geschlechtsverkehr keine Sünde ist, wenn dieses aus Liebe und Verantwortung geschieht. Dass das Sünde sein soll, ist eine Erfindung von Menschen und nicht von Gott. Er hat uns unsere Gefühle geschenkt, dass wir sie mit Verantwortung für den Nächsten genießen.
Würdest du 1.Kor. 6,12 als Freibrief zum selbstverantwortlichen Sündigen verstehen?