Ethische Frage?
Ist die Anzahl an Männern, die zu unrecht für sexuelle Übergriffe und Belästigung bestraft werden, höher oder niedriger als die Anzahl an Frauen, die wirklich von Männern sexuelle Übergriffe und Belästigungen erfahren haben? Und ich rede von der tatsächlichen Zahl hier wenn man die dunkel Ziffern beider Seiten mit zählt. Wenn man bedenkt das von sehr vielen Fällen, bei denen Männer zu unrecht für sexuelle Belästigung belangt wurden, nie die Wahrheit aufgedeckt wurde finde ich ist es schon ein Argument sich diese Frage zu stellen. Komplizierte Frage deshalb empfehle ich diese 2 mal gründlich zu lesen.
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5 Antworten
Da diese Taten oftmals sehr schwer nachweisbar sind und in der Regel Aussage gegen Aussage steht und das deutsche Recht den Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" hat, kommen mit Sicherheit weit mehr Männer unbestraft davon, als Männer zu Unrecht verurteilt werden. Diese Fälle gibt es zwar, aber es ist weit häufiger, dass die Taten gar nicht erst zur Anzeige kommen oder die Verfahren ergebnislos enden.
Von daher: die Zahl der verurteilten Männer (darunter natürlich auch die zu Unrecht verurteilten Justizopfer) ist definitiv weit geringer als die Zahl der tatsächlichen Täter bzw. Taten.
Die Anzahl der wegen sexueller Gewalt zu Unrecht beschuldigten und sogar verurteilten Männer dürfte gegenüber den tatsächlich stattfindenden Taten verschwindend gering sein.
Es ist gesellschaftliche "Normalität", dass Frauen in hohem Maß männlichen Belästigungen, Nachstellungen, Übergriffen bis hin zu klaren Grenzverletzungen und sexueller Gewalt ausgeliefert sind.
Sehr oft kommt das ja überhaupt gar nicht erst zur Anzeige, die vielleicht auch für die Opfer nicht immer eine rechte Hilfe darstellen. Es gestaltet sich eher so, dass Frauen selbst bei richtiger Hartnäckigkeit, Gewalt und echter Bedrohung noch relativ schutzlos sind. Unsere Gesellschaft bringt leider immer noch eine gewisse Anzahl solcher Männer hervor, die zu Tätern werden, und begünstigt diese Umstände.
Der Vergleich mit Fehlurteilen hinkt allerdings, weil selbst nur eines wohl zu viel ist. Sie sind dann aber auch ein Ergebnis dessen, dass der Strafverfolgung ein Stück noch Kompetenz auf diesem Gebiet fehlt. Sonst würde etwa einer Lügenbaronin zumindest nicht so leicht aufgesessen werden und wäre das Klima ein ganz anders. Sexuelle Gewalt gegen Frauen trifft aber letztlich immer alle, auch Männer.
Ich denke nicht, ich weiß, dass die Zahl niedriger ist.
Die wenigsten Frauen zeigen einen Mann zum Spaß oder aus Langeweile an.
So eine Anzeige bzw. dann auch Verhandlung ist kein Spaziergang.
Und so viele rachsüchtige, enttäuschte, boshafte Frauen gibt es nicht, die das machen würden.
Ist klar.
Dennoch ist es ein verschwindend geringer Prozentsatz an Männern die "umsonst" angeklagt werden. Diejenigen die freigesprochen werden, obwohl sie eine Frau missbraucht oder vergewaltig haben ist um ein Vielfaches höher.
Tatsächlich habe ich nach Statistiken gesucht aber keine finden können wie viele der Anklagen von Sexueller Belästigung durch gehen und wie viele von den Anklagen die durch gegangen sind bewiesen als schuldig oder unschuldig gesprochen werden. Ich denke die Anzahl an Anklagen die fallen gelassen werden ist am höchsten und von denen die durch gehen ist die Anzahl an Anklagen wo der man belangt wird höher als die Anzahl an Anklagen wo die Unschuld des Mannes bewiesen wird also damit meine ich nicht das die Anklage aufgrund mangelnder Beweise fallen gelassen wird sondern bewiesen als fläschlich aufgedeckt wird ich danke dir für dein Kommentar und ich vermute wir sind uns in diesen 3 Punkten einig: Anklage Fallen(durch mangelnde Beweise) Gelassen>Anklage durchgegangen und bewiesen schuldig(durch Beweise)>Anklage durchgelassen und bewiesen unschudlig(wie bei Jonny Depp der bewiesen unschuldig ist)
Dann gibt es noch: gar keine Anzeige gemacht, weil keine Aussicht auf Verurteilung bzw. keine Kraft für einen Prozess.
Aber summa summarum sind wir uns einig denke ich. :)
Nur 7,5% der zur Anzeige gebrachten sexuellen Übergriffe führen zu einer Verurteilung. Wie es da eine höhere Dunkelziffer von Falschverurteilungen als Dunkelziffer von Vergewaltigungen geben soll, weißt wohl nur du.
Es gibt kaum eine Frau, die nicht von sexuellen Übergriffen und Belästigungen Ihnen gegenüber erzählen kann. Das sagt schon genug aus. Und ich spreche hier nicht von Fällen, die zur Anzeige gebracht wurden (--> d.h. hier kann kein Mann zu Unrecht verurteilt worden sein). Und bei sehr vielen strafrechtlichen Ermittlungen ist die Beweislage auch klar.
Es gibt auch, was man beachten muss, viele Frauen die bestimmten Männern schaden wollen wo eine solche Anklage ein regelrechter rufkiller ist und das selbst wenn die Anklage nicht durch kommt. Die Tatsache das so eine alleinige Anklage, unabhängig davon ob diese durch geht oder nicht, das Leben eines Mannes zerstören kann ist etwas was für viele Männer die rachsüchtigen Frauen über den Weg laufen eine Gefahr darstellt. Ich verherrliche hierbei nicht sexuelle Belästigung ich bin aber der Ansicht das wenn die Anklage nicht durch kommt und der Mann als unschuldig gesprochen wird nicht direkt sein Leben unter dieser Klage trotz Unschuld leiden muss ich hoffe mein Punkt ist hier klar und wird nicht missverstanden.