Als evangelischer Christ zum Buddhismus wechseln! Was machen?
Guten Abend miteinander,
Also folgendes: Ich möchte lieben gern zum Buddhismus wechseln. Ich interessiere mich wahnsinnig dafür. Das Problem ist, ich bin evangelisch getauft worden :O Wie kann ich nun zum Buddhismus wechseln?? Also was muss ich dafür machen??
PS: Bin erst 15 also falls ich in irgendeiner Art die Zustimmung meiner Eltern brauche, dann bekomme ich diese auch ;-)
Danke im voraus
MfG RumLum
11 Antworten
Sers
Infos hierzu findest du unter http://www.buddhismus.de/
ob du dich beim Amt als evangelischer Christ austragen lässt ist allein deine Entscheidung.
soweit ich weiss musst du dazu vorher zu deiner (Kirchen-)Gemeinde und dir dort eine Bestätigung geben lassen, mit der du dann zum Amt gehst.
mfg RideaSV
Austragungen aus der Kirche kann man beim zuständigen Amtsgericht deines Wohnortes in die Wege leiten, da wirst du vorstellig mit deinen Eltern, Geburtsurkunde, Ausweis, Auszug aus dem Taufregister (Familienstammbuch weißes Dokument mit Taufmerkmalen darauf). Dieses nimmst du mit, ist je nach Stadt von den Gebühren anders strukturiert was man zu zahlen hat, das billigste fängt von 30 Euro an und dann natürlich aufwärts... Kannst du auch googeln, Homepage deiner Stadt alles weitere findest du da unter Stichwortsuche... Schriftverkehr hat man früher getätigt, ist meine ich vor 2/3 Jahren anders strukturiert worden... Aufjedenfall zeigst du beim Amtsgericht an das du aus der Kirche austreten möchtest, bekommst hierfür noch ein Schriftstück und ob man dieses noch mal woanders einschicken muss, das kann ich dir nicht sagen, da klären die Leute in der Verwaltung darüber auf...
Mit beiden Eltern oder Zustimmung hierfür dir geben lassen sei es auf einem Schrieb plus Kopie des Personalausweises des Elternteils, welches nicht mitgehen kann plus Schreiben unterschreiben lassen, das du die Austragung aus der Kirche beantragst...
Du kannst in Deiner Stadt mal nach buddhistischen Zentren gucken. Die Leute unterhalten sich gern mit dir. Die verschiedenen Richtungen des Buddhismus sind zwar inhaltlich sehr ähnlich, aber verschieden in der äußeren Form.
Meine Frage: Möchtest du eher in strenger Form meditieren? Dann kannst du dich dem Zen-Buddhismus zuwenden.Wenn du echte Lehrer des Tibetischen Buddhismus kennenlernen willst, wende dich an ein tibetisches Zentrum. Es gibt viele Richtungen, auch welche, die nicht die reine Lehrer verkörpern; dazu kann ich dir Genaueres schreiben, wenn du hierhttp://lotus-see-hamburg.blogspot.com/ mit mir Kontakt aufnimmst.
Du kannst deine Aufnahme als Buddhist schon vorbereiten, indem du versuchst, im täglichen Leben keinem Wesen zu schaden, indem du Bücher über die Lehre des Buddha oder in den Links am oben genannten Blog liest.
Die Lamas sagen sogar, man sollte bei seinem angestammten Glauben bleiben, wenn man nicht wirklich den starken Wunsch spürt, zu einem anderen Glauben zu wechseln.
Buddhismus hat auch mehr mit Vertrauen zu tun -- also das zu übernehmen, was man geprüft hat -- als mit Glauben.
Im Buddhismus gibt es kein Missionieren; zwar schon Verbreitung des Gedankengutes, aber keinerlei Aufforderungen oder gar Bekehrungsversuche.
Bei Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie bitte den Buddhisten ihres Vertrauens.
Du hast nun schon einige Ratschläge bekommen und so möchte ich mich darauf beschränken Dich auf die Homepage der Deutschen Buddhistischen Union hinzuweisen. Die DBU ist ein traditionsübergreifender Dachverband. Dort findest Du sicher Anregungen und auch Möglichkeiten verschiedene Traditonen kennen zu lernen: www.dharma.de Alle Gute Dir!
Ein kleiner Hinweis noch:
Der Buddha sprach einmal in einer Lehrrede an die Kalamer: "Geht nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters !"
Du brauchst nicht aus der Kirche auszutreten, wenn du Buddhist werden willst, das verlangt keiner von dir.