Späte Ehre durch ehemalige Mobber/Widersacher?

Guten Abend,

bin vor Jahren aufgrund Differenzen aus meiner Heimat weggezogen. Es gab von nachbarschaftlichen Querelen über Frust und Diffamierung sowie "Alltagsrassismus" (habe einen Migrationshintergrund) bis hin zu einem Lauschangriff auf meine damalige Freundin und übler Nachrede sowie einer Morddrohung (!), aber auch beruflichen Frust alles, ich könnte ein Buch schreiben und plane das auch. Bereut habe ich den Umzug nie.

In letzter Zeit hatte ich einige Kontakte in meine Heimatstadt und bekam mehrfach mit, dass ausgerechnet meine damaligen Widersacher extrem positiv von mir zu reden scheinen, mich im Nachhinein loben, total begeistert von dem seien, was ich alles gemacht habe (kirchliche und politische Jugendarbeit, Gemeinderat, Vereinsarbeit) und es "unglaublich bedauern", ich würde "sehr vermisst" werden; "einer wie ich", der den Finger in die Wunde legt, würde so sehr fehlen. Mich hat das sehr erstaunt, u.a. trugen mir das ein ehemaliger Lehrer und zwei Verwandte zu, aber auch ehemalige Mitschüler.

Beim letzten Besuch kam die Mutter eines ehemaligen Mitschülers auf übertrieben freundliche Weise zu mir, obwohl gerade sie und ihr Mann immer gegen meine Familie und mich hetzten und dumm tuschelten, weil ich bei meinem Opa aufwuchs. Man kann es als Mobbing bezeichnen. Sie haben uns immer schlecht gemacht. Die Frau lobte mich, meinen beruflichen Erfolg in der Ferne, der sich wohl rumsprach, ich hätte meine Arbeit ja in der Heimatstadt schon erstklassig gemacht, sei so ein patenter und netter junger Mann geworden, man habe es ja schon immer gewusst, dass ich es ganz nach oben schaffe, der Opa wäre ganz stolz. Ich blieb freundlich und höflich, aber ich fand es total verlogen, vor allem dass sie den Opa erwähnt hat, über den gerade sie sich so gern lustig gemacht hat. Da ist das Fass für mich übergelaufen.

Ein Verwandter sagte, es käme ihm vor wie posthumes Ehren eines Toten aufgrund schlechten Gewissens.

Was meint ihr und ist davon zu halten?

Danke und Grüße!

Mobbing, Schule, Familie, Gefühle, Menschen, Psychologie, Ehrenamt, Ehrlichkeit, Gesellschaft, Klassentreffen, Streit, Lob, Diffamierung, ueble-nachrede
Muss ein Lehrer vorbildhaft sein?

Guten Abend,

ich beschäftige mich zur Zeit mit einem Klassentreffen, zu dem auch Lehrer kommen. Es kommt auch derjenige, von dem ich am meisten gelernt habe, gerade menschlich.

Er war kein "Vorbild-Lehrer"; er rauchte stark auch vor Schülern; es war bekannt, dass er sehr oft in Gaststätten unterwegs war; er stand dazu, Techno-Musik zu hören, fuhr einen dicken BMW, ätzte gern gegen andere Lehrer und den evangelischen Pfarrer (nicht ganz ohne Grund - er war der einzige, der sich das traute). In der Freizeit traf man ihn oft in Kneipen, Gaststätten und dort an, wo Techno-Musik gespielt wurde, obwohl er schon über 50 war. Wir haben ihn oft getroffen und er war immer cool. Er trug nicht sehr gepflegte Outfits, oft so einen alten Zweireiher, roch meist deutlich nach Rauch. Er stammte aus der DDR, ging offen damit um, sprach Sächsisch - er fiel an der (westdeutschen) Schule stark auf.

Er kommt auch, ist mittlerweile über 70, hat sofort zugesagt. Freue mich total, weil ich mit ihm damals schon das beste Verhältnis hatte. Wir haben zur Zeit viel Kontakt.

Er war als Lehrer immer nett, er hörte zu, er war der beliebteste Lehrer an der Schule - er war für uns als Jugendliche immer da, er hat uns ernst genommen, auch wenn's Krach mit der Freundin gab oder so was. Er war nicht falsch, er war direkt - er war einfach cool. Er konnte bei jeder TV-Serie mitreden und kannte Sunshine Live, der Aufkleber war auf seinem Auto zu sehen - es war aber nicht peinlich und angebiedert. Aber Eltern mokierten sich, weil er "kein Vorbild" sei ... der Lehrer, der ein Ossi ist und in der Kneipe hockt.

Dass er unser Klassenlehrer der 9./10. Klasse war und eine ganz junge Lehrerin, die damals 25 war, die Stellvertreterin (kommt auch^^) war mit das Beste, was passieren konnte - er war im Nachhinein der Lehrer, von dem ich menschlich am meisten gelernt habe, z.B. über Toleranz, Offenheit, Ehrlichkeit und andere Werte.

Auf das Klassentreffen freut er sich total und reist extra aus Sachsen an, wo er nach der Pensionierung wieder hingezogen ist.

Deswegen wollte ich mal ganz direkt fragen - muss ein Lehrer vorbildhaft sein, was zeichnet einen Lehrer aus und wie erklären sich die Spuren, die dieser eine Lehrer hinterlassen hat?

Danke und Grüße!

Schule, Menschen, Bildung, Unterricht, Schüler, Psychologie, Klassentreffen, Lehrer, Vorbild, Vorbildfunktion
Klassentreffen einer schlimmen Klasse - 20 Jahre danach?

Guten Abend,

welchen Sinn hat ein Klassentreffen einer Klasse, die schon damals eine unglückliche Zusammenstellung war, in der Mobbing bis hin zu sexuellen Übergriffen und fehlender Zusammenhalt (jeder ging gegen jeden), ein winterliches Klima, Unzufriedenheit und einige Fälle von Schulangst die Stimmung dominierten?

Wie kann man es sich erklären, dass jemand (der in dieser Klasse selbst gelitten hat) fast 20 Jahre später auf den hirnrissigen Gedanken kommt, ein Treffen auszurichten? Ist das die Glorifizierung der Vergangenheit oder spielt da sonst was eine Rolle?

Ich verstehe es einfach nicht und ja, es geht um meine damalige Abschlussklasse, zu der ich eigentlich bis auf zwei Personen und zwei Lehrern den Kontakt vor rund zehn Jahren abgebrochen hatte. Eine Mitschülerin hat mich gegoogelt und mailte an meine berufliche Adresse ins tiefste bayrisch-schwäbische Niemandsland (die Klasse war wo ganz anders) - allein das finde ich schon irgendwie dreist, wenngleich sie es immerhin zugegeben hat - obwohl sie wusste, dass ich zu weiteren Treffen nicht bereit bin. Sie sei der Meinung, man müsse sich treffen.

Es sind sogar diejenigen eingeladen, die damals wegen sexuellen Übergriffen von der Schule flogen - allein das ist doch unverständlich. Ein Lehrer, der eingeladen wurde, hat abgelehnt, als er hörte, dass diese Typen da auch eingeladen werden.

Was reitet jemanden dazu, so was zu veranstalten? Bei einer netten Klasse verstehe ich es - nicht aber, wenn eigentlich jeder schlechte Erinnerungen hat.

Danke und Grüße!

Mobbing, Schule, Menschen, Jugendliche, Psychologie, Erwachsene, Klassentreffen, Lehrer, Sexuelle Belästigung
Zum Klassentreffen mit Partner/in?

Hallo. Ich und meine beste Freundin organisieren für dieses Jahr noch das Klassentreffen. Es ist das erste richtige nach zehn Jahren aus der Schule raus.

mein Kumpel meinte vorhin am Telefon, an welchem Tag das sei (Freitag oder Samstag) und da sagte ich eben Samstag. Er meinte darauf, dass das gut passt. Freitag kommen WIR an und da können wir Samstag noch was machen.

ich werde ihm zwar nochmal schreiben oder telefonieren, aber ich hoffe, er hat nicht gedacht, dass seine Freundin auch mit eingeladen ist.

auf der Einladung stand nur sein Name. Und ich kenne es so (von meinen Eltern), dass bei Klassentreffen in der Regel nur die Mitschüler ohne Mann/Frau eingeladen sind - oder sehe ich das falsch?

wir waren 25 Leute in der Klasse + zwei Lehrer. Von allen haben 17 zugesagt und ich habe in der Gaststätte für 20 Leute bestellt, falls einer noch zusagen sollte. Und damit habe ich nur für die Schüler und nicht für deren „Anhang“ bestellt. Ist doch so richtig, oder? Meine beste Freundin, mit der ich das Treffen organisiere, kommt auch nicht mit ihrem Mann.

und selbst wenn mein Kumpel mit Freundin kommt, was will sie da machen? Sie hat selbst keinen Bezug zu der Stadt (sie kommen 600km angereist) und auch die Eltern meines Freundes sind aus der Stadt weggezogen. Also würde sie nur allein in meinem Haus rumlungern, während wir bei der Fete sind.

also zur Frage: sind bei euch bei Klassentreffen die Partner der anderen dabei oder nicht?

Schule, Freundschaft, Klassentreffen, Liebe und Beziehung, Veranstaltung
Wie nennt man Menschen, die immer Bequem durch das Leben gehen ohne abzustürzen?

Wir hatten letztes Jahr Klassentreffen und habe mich neulich mit einer Freundin drüber unterhalten.

Wir hatten einen Typ in der Klasse der nicht sonderlich beliebt, aber auch nicht sonderlich negativ aufgefallen ist. War halt schüchtern und zurückhaltend. Schulisch hatte er keine probleme, hatte einen 2er durchschnitt, ist nie sitzengeblieben und gleich in allen Fächern in den Realschulkurs eingestuft worden.

Auffallend war, dass er trotz seines durchschnitts träge und bequem wirkte. Die Eltern, die mit meinen gelegentlich verkehrten, sagten er verbringe kaum zeit in seiner Freizeit mit Lernen, Hausaufgaben werden nach dem Mittag "schnell", für Arbeiten oder Klausuren lernen sah man ihn fast nie. Trotzdem unternahmen die Eltern nichts, da der Notendurchschnitt im 2er Bereich war. Der Realschulabschluss lief bei ihn ohne probleme.

Aber engagiert oder sich mal "hingekniet" hat er nie. Er hat immer nur soviel gemacht, das er sich auf seinen Niveau hält. Er schlug eine Beamtenlaufbahn in der Verwaltung ein. Habe im Internet einen Artikel gefunden, wo er an der Verwaltungsakademie Drittbester seines Kurses war. Eine andere Freundin aus der Schulzeit hatte mal Kontakt mit seinen Arbeitskollegen. An der persönlichkeitsstruktur hat sich nichts verändert. Er hat viel juristisches Fachwissen auf seinen Gebiet, aber die Arbeitsweise ist unterirdisch. Hat eine schwarze Null auf den Überstundenkonto, scheint nur soviel zu machen wie seine kernaufgaben sind. Für etwas engagieren oder mit fleiß an die sache gehen scheint er nicht (soll mehrwöchigen Bearbeitungsrückstand haben). Nach eigener Aussage wurde er aber nach einer Probezeit auf lebenszeit verbeamtet.

Wie nennt man solche Menschen, die ohne große Anstrengungen bequem durch das Leben gehen, während andere sich "auf den Hosenboden setzen" und immer wieder Rückschläge erleiden? Welcher persönlichkeitsstruktur steckt dahinter?

Leben, Schule, Menschen, Psychologie, Klassentreffen, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft
Warum sind so welche Leute beliebt?

Ich hab letztes Jahr mein Abi gemacht und in einer Abiband gesungen. Daher hatte mich ein Mitglied eingeladen zur einer kleinen Gartenparty.

Naja 3 von denen gehörten damals zu den beliebten Menschen in der Schule. Wenn ich ehrlich bin hab ich Jahre lang davon geträumt etwas mit denen zu unternehmen und die besser kennenzulernen. Die 3 Leute sind alle sehr extrovertiert, daher dachte ich das es bestimmt nicht schwer ein Gespräch zu führen.

Aber irgendwie ist mir aufgefallen, dass die beliebten Leute (an meiner Schule) alle etwas gemeinsam hatten.

  • Sie lästern gerne
  • wollen alles über andere wissen
  • erzählen nichts über sich
  • bleiben nur in ihren kreisen und wollen keine anderen kennenlernen
  • lachen über unlustige sachen (für mich unlustig)
  • und ignorieren jeden der am tisch ist, der nicht beliebt ist.
  • und das schlimmste: sie sind fake* und langweilig und vorurteilsbelastet
  • früh begonnen mit: alkohol trinken etc.

also alleine sind sie anders zu mir als in einer gr. Gruppe.

Ich fand die Stimmung auch sehr gedrückt und angespannt. Ich konnte mich nicht wirklich fallen lassen. Alkohol hat auch nichts gebracht. Ich war zwar lustig drauf und war auf jedenfall so wie ich auch zuHause bin (also nicht verstellt oder sowas), aber trz. war es so langweilig, egal wie oft ich versucht habe mich einzubringen.

Als andere Leute kamen die ich noch nicht kannte, war das gleich viel offener und entspannter.

Zum Glück ist dieses ganze Beliebtheit getue nach der Schule gegessen, aber ich frage mich trotzdem warum diese Menschen Jahre lang beliebt waren.

Ein möglicher Grund warum ich nicht warm geworden bin, ist das die "beliebten" alle Vorurteile über mich haben.







Beliebt, weil "SONSTIGES" 50%
Beliebt, weil freundlich und nett + guten Charakter 33%
Beliebt, weil alle anderen vom Charakter auch so waren 17%
Beliebt, weil besonders unfreudlich 0%
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Einladung unangenehmer Leute höflich ausschlagen?

Ich habe schon vor einigen Jahren den Kontakt zu ehemaligen Mitschülern durchweg abgebrochen - ich will nicht mit Leuten auf Freundschaft machen, die ich zwar achte, aber nicht mag, denn ich finde das unehrlich. Und 15 Jahre später ist mir das sowieso egal.

Dieser Tage hat jemand aus meiner damaligen Klasse bei meiner Tante was abgegeben, das sie mir dann per Post schickte (ich bin aus der "Heimat" weggezogen, meine neue Adresse hat keiner von denen): Es findet Ende des Jahres - wenn's denn dank der aktuellen Lage überhaupt veranstaltet werden kann - ein Klassentreffen statt, da eine damalige Mitschülerin heiratet. So steht's in dem Brief, ich wurde de facto auch gebeten zu kommen. Der damalige Klassensprecher will alle zusammen trommeln, da diese Person damals zu den "Coolen" und "Beliebten" gehörte und es seiner Meinung nach verdient habe, dass alle kommen. Ich verstehe das nicht, finde diese Sache komisch.

Ich habe echt keine Lust zu kommen - auch weil ich diese Leute alle nicht mehr sehen will und damit abgeschlossen habe und auch diese Mitschülerin nie besonders sympathisch fand. Ich weiß nicht was ich da soll, es ist für mich auch nicht um die Ecke mal eben erreichbar.

Wie kann man eine Absage so formulieren, dass man in Zukunft auch in Ruhe gelassen wird und kein Interesse an irgendwelchen Kontakten dieser Art hat? Ich möchte aber nicht beleidigend klingen.

Oder ist keine Antwort auch eine Antwort? Eigentlich sehe ich ja gar keinen Grund, auf dieses Pamphlet überhaupt zu reagieren.

Danke!

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Traumdeutung Klassentreffen?

Ich hatte heute Nscht einen komischen Traum.. Ich habe vor 8 Jahren meinen Abschluss gemacht und mit fast keinem meiner alten Klassenkameraden was zu tun. Ich erzähle einfach mal: ich war früher nicht so beliebt und schüchtern, aber meine heutige beste Freundin (eine Klasse unter mir) war sehr beliebt und selbstbewusst. Sie hat damals immer zu mir gehalten. Auf jeden Fall, wollte sie mit mir und ihren Freund wandern gehen und auf einer Hütte übernachten. Als wir da waren, hat sie gesagt, sie geht mit ihren Freund alleine hoch und hat eine Überraschung für mich. Da stand ein kleines Gebäude, wo ich reingehen sollte und da waren ein paar meiner alten Klassenkameraden. 2 der beliebten Mädchen, meine damalige Kindergartenfreundin und eine die in der Grundschule bei uns war. 2 der coolen Jungs, einer war Mitläufer und hat gerne andere geärgert. Der andere war beliebt, war aber trotzdem immer nett zu den anderen. Dann war noch einer dabei der immer eher Einzelgänger war und für alles bissl langsamer gebraucht hat. Der hat sich komischerweise gleich neben mich gehockt. Ich war bei den Mädel, die mich alle sehr nett aufgenommen haben. Ich fühlte mich auch beliebt. ( mit der einen hatte ich letztens kurz auf Instagram geschrieben, lief ganz gut). Dann war nich eine Gruppe Jungs dabei. Dann hat fast jeder der Reihe nach erzählt, was er heute macht.Dann sollten wir noch reihum ein angefangen Muster weiterführen und das haben wir dann zum Schluss aufgehangen. Kann mir jemand sagen was das bedeuten kann?

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