Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr das schlechte Abschneiden deutscher Schüler bei der PISA-Studie?

Deutsche Schüler haben im internationalen PISA-Vergleich das bislang schlechteste Ergebnis erzielt. Seit Beginn der Studie haben die Schüler hierzulande in allen Kernkompetenzen abgebaut. Die möglichen Gründe für den Leistungsabfall sind vielfältig...

Was ist die PISA-Studie?

Der Begriff "PISA" steht für "Programme For International Student Assessment" und beschreibt ein internationales Schulleistungs-Vergleichsverfahren. Im besagten Test werden weltweit 15-jährige Schüler im Abstand von drei Jahren auf ihre Kompetenzen beim Lesen, in der Mathematik sowie den Naturwissenschaften geprüft. In Deutschland wurden ca. 6.000 repräsentativ ausgewählte Schüler an rund 260 Schulen aller Schularten getestet. Neben dem zweistündigen Multiple-Choice-Test wurden zudem Fragen zu den Lernbedingungen oder der sozialen Herkunft der Jugendlichen gestellt. Weltweit betrug die Anzahl der teilnehmenden Schüler um die 700.000.

Deutsche Schüler offenbaren gravierende Defizite

Die deutschen Schüler schneiden im Vergleich zum letzten Test aus dem Jahr 2018 in allen drei Bereichen schlechter ab. Obgleich zwar bei allen partizipierenden OECD-Staaten Leistungsrückgänge zu beobachten sind, fallen die Leistungseinbußen deutscher Schüler überdurchschnittlich groß aus. Nach der ersten Studie aus dem Jahr 2000 konnte Deutschland seine Ergebnisse zwar verbessern und auf hohem Niveau halten; spätestens seit den letzten PISA-Tests jedoch ist ein klarer Abwärtstrend zu verzeichnen.

Derzeit liegt Deutschland nur noch in den Naturwissenschaften signifikant über dem Durchschnittswert der OECD-Staaten. In Mathematik sowie bei der Lesekompetenz hingegen findet man sich mittlerweile nur noch im OECD-Durschnitt wieder. Besonders schockierend wäre der Umstand, dass ca. 1/3 der Jugendlichen in mind. einem der getesteten Felder über nur sehr geringe Kompetenzen verfügen. Auch auf Seiten der besonders leistungsstarken Schüler haben sich im aktuellen Test gewisse Defizite herauskristallisiert.

Und während Estland erneut herausragend gute Ergebnisse erzielt hat, erörtern Experten hierzulande die potentiellen Gründe für das erschreckend schlechte Ergebnis unserer Schüler...

Mögliche Faktoren für das schlechte Abschneiden

Wenngleich die Autoren der Studie davon ausgehen, dass die durch Corona bedingten Schulschließungen einen negativen Effekt auf den Kompetenzerwerb hatten, offenbart die Auswertung der internationalen Daten keinen systematischen Zusammenhang zwischen der Dauer der Schulschließungen und der Leistungsrückgänge.

Wie in kaum einem anderen Land hängen die Bildungschancen in Deutschland enorm stark von der sozialen Herkunft ab, was bedeutet: Schüler aus sozial schwächeren / bildungsferneren Haushalten haben hierzulande häufig so gut wie keine Chance, einen höheren Bildungsabschluss zu erlangen. Estland zeigt erfolgreich auf, wie Schüler mit Lern- und Leistungsdefiziten erfolgreich und gezielt gefördert werden, um ihnen einen erfolgreichen Bildungsweg zu ermöglichen.

In Kontrast zu anderen Staaten tut sich Deutschland darüber hinaus weiterhin schwer, die aktuelle Technik in moderne didaktische Konzepte zu integrieren. Anstatt über Handyverbote zu sprechen, sollte viel mehr nach Mitteln gesucht werden, derartige Technologien für das Unterrichtsgeschehen nutzbar zu machen. Erschwerend kommt hinzu, dass in Deutschland aufgrund der föderalen Struktur in jedem Bundesland andere Bildungsstandards gelten.

Der Anstieg an Kindern geflüchteter Menschen wäre ebenso als ein möglicher Grund zu nennen. Hierbei gilt jedoch zu bedenken, dass auch an den Gymnasien ein drastischer Leistungsrückgang zu verzeichnen ist und Gymnasien i.d.R. nicht die Last der Integration zugewanderter Kinder zukommt.

Der Bildungsexperte Olaf Köller vertritt die Meinung, dass sich in zahlreichen westlichen Gesellschaften auch eine Art "Sättigung" eingestellt hätte, die einen generellen Motivationsverlust seitens der Schülerschaft bedingen würde...

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr die aktuellen Ergebnisse der Studie? Sollte die Bildungspolitik in Deutschland vereinheitlicht werden? Was läuft Eurer Meinung nach gut und was schlecht an deutschen Schulen? Wann und wie sollten lernschwache Kinder gefördert werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pisa-studie-interview-100.html

https://www.tagesschau.de/kommentar/pisa-foederalismus-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/pisa-studie-128.html

https://www.oecd.org/media/oecdorg/satellitesites/berlincentre/pressethemen/GERMANY_Country-Note-PISA-2022_DEU.pdf

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Meinung des Tages: Wo könnte die Ampel sinnvoll sparen, wo Einnahmen generieren?

Die Ampel steht vor einer großen Herausforderung. Die Umwidmung von 60 Milliarden Euro vom Etat aus dem Jahr 2021 wurde vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärt. Geplant war von der Regierung, das Geld als Klima- und Transformationsfonds zu nutzen. Ursprünglich wurde das Geld jedoch als Corona-Kredit bewilligt. Nun sollte es für Klimaschutz sowie die Modernisierung der Wirtschaft eingesetzt werden – doch aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ist das so nicht umsetzbar.

Wo gespart werden könnte

Verschiedene Optionen werden in der Ampel gerade diskutiert. Dabei scheint keine von allen Seiten als einfach umsetzbar angesehen zu werden. Lindner (FDP) nannte drei große Kostenblöcke: Sozialausgaben, Förderprogramme und internationale Finanzhilfen. Nicht gekürzt werden soll hingegen bei der Bundeswehr aufgrund der Bedrohungslage, die seit dem Krieg in der Ukraine herrscht.

Hitzige Diskussionen gibt es allerdings um die geplante Erhöhung des Bürgergeldes. Mehr als fünf Millionen Bürgergeld-Empfänger sollen zum 01. Januar 2024 circa 12 Prozent mehr Geld bekommen. Die Erhöhung ist aufgrund der monatelangen Inflation geplant – doch Lindner bewertet die derzeitige Entwicklung der Inflationsrate als überraschend positiv. Denn im November sank die Inflation auf 3,2 Prozent, allerdings basiert die Überlegung zur Bürgergeld-Erhöhung noch auf einer Inflation von 9,9 Prozent. Entsprechend fordern Vertreter der FDP eine Rücknahme der geplanten Erhöhung. Zurückgewiesen wird das vom Sozialminister Hubertus Heil (SPD). Jährliche Anpassungen seien vorgeschrieben – Einsparungen im Sozialbereich sind für die SPD keine Option.

Kritisch wird es auch, wenn die Strompreise betrachtet werden. Viele werden sich vermutlich daran erinnern, dass vor einigen Monaten viele Anbieter ihre Preise massiv erhöhen mussten. Die Strompreisbremse wurde eingeführt, sodass zwar ein Anstieg zu spüren war, jedoch nicht in dem sich ursprünglich abzeichnenden Maße. Auch für kommendes Jahr war ein Bundeszuschuss geplant, um Strompreise zu dämpfen – in Höhe von 5,5 Milliarden Euro. Der Haken: Das Geld sollte aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds kommen, der nun allerdings aufgelöst werden muss. Die Strom- und Gaspreisbremse endet damit schon zum Ende des Jahres, statt wie ursprünglich geplant im März 2024.

Die Grünen sprechen sich für einen Abbau von klimaschädlichen Subventionen aus. Laut Sven-Christian Kindler (haushaltpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion) profitieren von diesen Subventionen primär Menschen mit (sehr) hohem Einkommen und auch klimaschädliches Verhalten würde bevorteilt werden.

Rechenbeispiele – wo mehr Einnahmen generiert werden könnten

Abgeschafft werden könnten beispielsweise die Kerosinsteuer-Befreiung aber auch das Diesel- und Dienstwagenprivileg.

Aufgrund eines Abkommens von 1944 ist Kerosin in der gewerblichen Luftfahrt komplett von der Mineralölsteuer befreit. Würden alle innerdeutschen Flüge jedoch damit besteuert werden, gäbe es circa 600 Millionen Euro mehr an Steuereinnahmen.

Auch wird derzeit Benzin höher besteuert als Diesel. Obwohl die KfZ-Steuer für Diesel-PKWs höher liegt, haben Diesel-Fahrer derzeit noch einen Steuervorteil, besonders, wenn es sich um Vielfahrer handelt. Schätzungen zufolge entgehen dem Bund durch diese unterschiedliche Besteuerung jährlich circa 7,4 Milliarden Euro.

Auch beim Dienstwagen könnten Mehreinnahmen warten. Wenn ein Dienstwagen privat genutzt wird, muss dies zwar als Einkommen verteuert werden, allerdings wird dafür meist die Ein-Prozent-Regel genutzt. Das bedeutet letztlich, dass die Durchschnittskosten durch jeden zusätzlichen Fahrtkilometer sinken. Dadurch entgehen dem Fiskus bis zu 5,5 Milliarden Euro.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt ihr, wo am meisten Gelder gespart werden könnten? Sollten etwaige Subventionen abgeschafft werden? Befürchtet ihr, dass die Strom- und Gaspreise wieder massiv ansteigen? Wie könnte das Loch im Haushalt langfristig wieder gefüllt werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushalt-ampelkoalition-100.html https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klimaschaedliche-subventionen-100.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/lindner-strompreisbremse-gaspreisbremse-ende-1.6309131

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Ich werde angelogen, nicht gefördert und gefühlt ausgenommen?

Hey,

aktuell befinde ich (18) mich in einer Zwickmühle bezüglich meiner aktuellen Situation.

Ich habe vor gut 12 Jahren im Reitverein das Reiten gelernt und bin dort der einzige und älteste Junge. Nach etwa 7 Jahren, in denen ich auf anderen Höfen war und in Richtung Leistungssport unterwegs war, bin ich seit dem letzten Jahr wieder im Ausgangsverein.

In meinen Augen erhalte ich nicht die angemessene Förderung und werde eher als finanzielles Objekt betrachtet. Andere, insbesondere Mädchen, die mindestens 4 Jahre jünger sind, dürfen gefühlt jederzeit reiten, bekommen alles, was sie wollen, und werden entsprechend unterstützt. Im Gegensatz dazu fühle ich mich vernachlässigt und nur als zweitrangiges Objekt wahrgenommen.

Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen. An einem bestimmten Tag sagte mein Trainer, dass an diesem Tag kein Training stattfinden würde, aber die anderen durften trotzdem reiten. Dies geschieht häufiger. Zwar darf ich teilweise bessere Pferde reiten (dürfen die anderen teilweise auch) und werde als "der Mann" im Verein angesehen, es wird alles gemacht, dass ich bleibe (ich habe angedeutet, dass ich evtl. wieder gehe). Werde als Trainer und als Vorbild bezeichnet. Andererseits sind meine Freiheiten begrenzt. Obwohl die Besitzerin mich seit Jahren kennt (als einziger von allen), mich aufwachsen sah und weiß, dass ich fast im Leistungssport aktiv war und auf Bundesebene im Pferdesport aktiv bin.

Die anderen Mitglieder, mit denen ich wenig zu tun habe, da sie viel jünger sind, sind öfter auf dem Hof als ich und helfen teilweise. Leider fehlen mir die zeitlichen Kapazitäten, um ähnlich aktiv zu sein. Doch wenn ich da bin, packe ich auch mit an.

Eigentlich würde ich gerne den Verein verlassen, jedoch war dies bisher aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

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Sollte es keine Kindergrundsicherung geben damit die 2,5 Millionen armen Kinder weiterhin die Scheißjobs machen?

Jedes 4. Kind in Deutschland ist von Armut bedroht. Laut der heute vorgestellten Studie zur Kinderarmut in Deutschland sind Kinder die in Armut auswachsen in der Regel auch in ihrem Erwachsenleben und im Alter von Armut bedroht.

Die Studie besagt das 20 Milliarden Euro benötigt werden, um die kindermut in Deutschland zu bekämpfen.

Familienmisterin Lisa Paus fordert für die Kindergrunssicherung 12. Milliarden Euro von Finanazminister Christian Lindner.

Finanzminister Lindner möchte für die Kindergrundsicherung 2 Milliarden Euro zu geben.

An jene die sich an dem Wort "Scheißjob" stören: die ARD nutzt das Wort "Scheißjob" auch für den Titel einer Repotage in der Mediathek (siehe Link).

https://www.tagesschau.de/inland/kinderarmut-studie-104.html

https://www.ardmediathek.de/video/rabiat-by-y-kollektiv/scheissjob-lehrer/ard/Y3JpZDovL3JhZGlvYnJlbWVuLmRlLzNkMjU2N2I3LTE5YTAtNGViZi1iMTkxLTMwYTZiYzc4MTA1Ny9lcGlzb2RlL3VybjphcmQ6c2hvdzplMWM3NTc0YjYwZDVjODA0

C. Lindner sollte 20 Milliarden für Kindergrundsicherung geben 38%
C. Lindner sollte 2 Milliarden für Kindergrundsicherung geben 19%
Anstatt Kindergrundsicherung lieber das Geld für Wirtschaftshilfe 19%
C. Lindner sollte 12 Milliarden für Kundergrundsicherung geben 13%
Anstatt Kindergrundsicherung mehr Enegiekostenzuschüsse f. alle 13%
Keine Kindergrundsischerung damit arme Kinder Scheißjobs machen 0%
Keine Kindergrunssicherung damit arme Kinder seltener studieren 0%
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Ist mein kleiner Bruder hochbegabt?

Hallo, und zwar geht es um meinen kleinen Bruder. Er ist momentan in der 4ten Klasse bzw. wird demnächst aufs Gymnasium gehen. Schon immer fiel er durch sein Verhalten positiv auf. Er hat schon im Kindergarten viel lieber Brettspiele oder Puzzle gespielt, als andere in seinem Alter zum Beispiel mit Autos Ich kann mich noch gut an einen Moment erinnern, was sogar die Erzieherin verblüffte. Und zwar hat er Stundenlang nur Flaggen ausgemalt und konnte den Unterschied zwischen Belgien und Deutschland erkennen und hat sogar Flaggen wie Peru erkennen können (da war er gerade mal 5). In der Grundschule hilf er auch meinem Cousin mit den Hausaufgaben, obwohl er 3 Klassen unter ihm war. Er wirkt vom Verhalten eher viel älter und er sucht auch den Bezug zu Erwachsenen was ihn leider in der Schule zum Außenseiter macht. Als ich ihn mal fragte wie er Geld machen will, war seine Antwort " Ich möchte Häuser kaufen, damit ich die Wohnungen vermieten kann und somit automatisch Geld mache". Generell macht er nicht das, was "normale" Kinder machen. Er schaut auch viel lieber Dokus als Zeichentrickserien. Ich hab mal meine Mutter drauf angesprochen und gefragt, ob wir mit ihm zum Psychiater gehen sollen. Sie lehnt das aber ständig ab, weil sie angst hat, dass er dadurch noch mehr zum Außenseiter wird. (falls das Ergebnis positiv ausfällt). Was meint ihr dazu? Ist er einfach nur bisschen reifer oder steckt doch mehr dahinter?

Bildung, Hochbegabung, Förderung
Warum gibt es beeinträchtigte Menschen auf "normalen" Schulen?

Hallo

Ich stelle mir immer häufiger diese Frage. Bevor ihr urteilt oder meine Frage diskriminierend findet, lest euch bitte erstmal die ganze Beschreibung durch!

Von der 5-10 Klasse hatte ich ein Mädchen im Rollstuhl in der Klasse. Sie konnte nicht laufen und ihren Rollstuhl auch nicht verlassen. Zudem trug sie auch Pampers, da sie nicht alleine auf Klo konnte. Ihre Schulzeit war sehr eingeschränkt, da einfach kein Personal vor Ort war, welche sie auf Toilette hätte bringen können etc. Somit saß die teilweise den ganzen Tag in ihrem eigenen Urin oder auch Kot. Dies hat für die Mitschüler super gestunken und vom Unterricht abgelenkt, weshalb jeder von ihr Abstand hielt. Viele haben auch drüber gelacht und haben sie gemobbt. Fahrstühle gab es übrigens auch nicht. Somit wurde im Laufe der 6 Jahre ein Fahrstuhl für die Schülerin gebaut. Für uns Mitschüler war vieles ebenfalls einschränkend. Wandertage, Städtebesichtigungen, Museenbesuche, Trampolinhallen etc fiel alles weg. Die Parallelklassen haben viel unternommen. Wir konnten lediglich Aktivitäten machen, bei der sie dabei sein konnte und alles barrierefrei war. Auf die Abschlussfahrt kam ihre Mutter 5 Tage mit nach Berlin. Dies war für viele Mitschüler auch störend. Auch hier konnten wir viele geplante Tätigkeiten nicht durchführen.

Ich frage mich wieso gehen solche Kinder nicht auf Schulen wo es Betreuer etc gibt?

In der Nachbarsklasse hatten wir einen Jungen mit geistiger Retardierung und Autismus. Er hatte im Unterricht IMMER einen Betreuer bei sich und hat auch andere Arbeitsaufträge bekommen. Wieso geht so ein Mensch nicht auf eine für ihn passende Schule wo es extra Helfer ,Betreuer und Therapeuten, sowie Pfleger teilweise gibt? Zudem er ja sowieso andere Aufgaben bekommen hat?

Ist es nicht sinnvoller das Kind direkt auf eine Förderschule etc zu schicken, als das Kind Mobbing auszusetzen, im Urin sitzen und Betreuer die im Unterricht dabei sind, zu bezahlen???

Schule, Autismus, Förderschule, Förderung
Entzug der BaföG-Förderung wegen "Scheinstudium"?

Hallo zusammen, folgende Situation:

  • Aktuell studiere ich im ersten Semester Biologie und Physik auf Lehramt Gymnasium
  • Physik an der Universität hat mich so schnell abgeschreckt dass ich inzwischen keine Veranstaltungen dieses Faches mehr besuche.
  • Ich besuche weiterhin Veranstaltungen von Biologie und der Erziehungswissenschaften.
  • Ich möchte das zweite Semester in Biologie und Physik auf Lehramt Gymnasium eingeschrieben bleiben, da ich überlege Biologie als Drittfach zu behalten und ich dafür viele von den Leistungen bzw. Scheine der ersten beiden Semester brauche. Außerdem ist unter der BaföG-Förderung nur ein problemloser Fachwechsel möglich, ich kann also nicht wild umherwechseln.
  • Deshalb werde ich nun weiterhin neun Monate in Physik eingeschreiben bleiben, obwohl ich keine Veranstaltungen der Physik besuche.

Kann mir das als "Scheinstudium" ausgelegt werden und auf Basis darauf die BaföG-Förderung entzogen werden?

Argumente dafür:

  • Ich besuche trotz Einschreibung keine Veranstaltungen des Faches Physik mehr und sammle deshalb keine Leistungspunkte oder Scheine.

Argumente dagegen:

  • Bis zum vierten Fachsemester fordert das BaföG-Amt keine Leistungsnachweise. Somit hat doch das BaföG-Amt keinerlei Wissen darüber was ich in der ersten zwei Semstern getan habe oder tun werde, richtig?
  • Das BaföG-Amt kann nicht unterscheiden/weiß nicht, ob ich nirgends hingegangen bin, oder ob ich überall durchgefallen bin, richtig? Und bei letzterem würde einem ja auch nicht die Förderung entzogen werden.
  • Ich besuche weiterhin Veranstaltungen der Biologie und der Erziehungswissenschaften.

Was denkt ihr? Kann mir die aktuelle Situation als "Scheinstudium" ausgelegt werden und auf Basis darauf die Förderung entzogen werden? Oder brauch ich mir keine Sorgen machen? Sollte ich ein paar Leistungen in Physik versuchen zu erbringen, auch wenn ich natürlich durchfalle, nur damit eben irgendwas vorliegt dass ich etwas getan hätte?

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Was haltet ihr von Begabten/ Hochbegabten Schulen?

Hey, ich überlege schon länger mit meiner Mutter und meinen Lehrern, ob ich auf eine Schule für begabte und hochbegabte Kinder/ Jugendliche gehen soll, da ich unterfordert bin, mir die (schon kleinere) Klasse (ca 18 Jugendliche) immer noch zu unruhig und laut ist.

Ich kenne eine Person ( über meine Mutter), die auf die Schule gegangen ist (vor 4 Jahren) und derjenige war sehr zufrieden dort, da er davor schon etliche Schulen ausprobiert hat.

Ich könnte auf der Schule in Fächern, in denen ich sehr gut bin, in 1-2 Klassen über mir Unterrichtet werden.

Das wäre sehr toll, da ich lieber nicht die komplette Klasse überspringen möchte, da ich von ca 6 Personen weiß, dass es mit dem Altersunterschied und dem Stoff manchmal etwas kompliziert ist.

Zudem würde ich dort in Bereichen, in denen ich sehr gut bin, gefördert werden.

Ich könnte auch Wahlfächer belegen ( jedes Halbjahr neu wählen) da könnte ich in Sport, Musik, Naturwissenschaften etc viele neue Dinge lernen, die sonst nicht im Lehrplan vorgesehen sind.

Ich hätte auch die Möglichkeit zwischen Französisch, Spanisch, Russisch und Latein zu wählen, ich würde Französisch oder Spanisch wählen.

Zudem könnte ich in einem Orchester spielen, singen und generell viele musikalische Dinge tun.

Was haltet ihr von solchen Schulen oder davon eine Klasse zu überspringen?

Noah;)

PS: Ich war von der 5.-9. Klasse ( Ende der 9. Klasse) auf einem anspruchsvollem Gymnasium (Schwerpunkte waren Sport und Musik) das war mir deutlich zu laut ich wurde auch gemobbt und jetzt bin ich seit 3 Monaten auf der neuen schule (Waldorfschule) und das gefällt mir gut, ist mir aber immer noch zu viel und unterfordert bin ich auch immer noch.

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Gerücht über Affäre mit Lehrer, was tun nach Gespräch?

Ich habe meinem Lehrer, mit dem ich aufgrund von Förderung recht viel Kontakt habe, gesagt, dass einige Leute denken, dass wir eine Affäre miteinander hätten und Sexuelles, Bevorzugung, etc. im Spiel wäre. Das ging so weit, dass das Leute, die ich gar nicht kenne das behaupten und angeblich mal auf einer Instagram-Seite ein Bild von uns mit dem darüberstehenden Schriftzug "Affäre?" stand, gelandet ist.

Nun habe ich es ihm gesagt, da das eine ernsthafte Bedrohung für ihn und seinen Job sein könnte und er das nur verdient zu wissen, habe jedoch auch gesagt, dass ich diesen Aspekt verstehe, es nun jedoch schade fände, wenn wir uns dadurch einschränken müssen. Er hat auch gesagt, dass dies nicht passieren wird und dass das von den anderen wahrscheinlich nur Neid gegenüber mir ist und sie etwas erfinden wollen.

Dennoch war er verständlicherweise deswegen genervt und auch wütend (nicht gegenüber mir) und ich wundere mich nun, was und ob ich etwas tun kann oder sollte. Wie gesagt, den Kontakt zu minimieren ist keine Option, da wir nächste Woche auch direkt wieder ein Gespräch haben (beim Schulpsychologen) und er eben mein "Betreuer" für diese Förderung ist. Auch sagte er eben, dass er das selber nicht möchte.

Was kann oder sollte ich tun, ohne unseren Kontakt zu minimieren oder ihn zu nerven / unwohl fühlen zu lassen?

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Neue Ausbildung mit 23 aber wie?

Hallo zusammen ,

ich bin 23 Jahre alt , stehe mitten im Leben , wohne seit 5 Jahren alleine , und bin gelernte Bankkauffrau . Ich habe mich damals für die Ausbildung entschieden , da meine Eltern es für die beste Option hielten und ich bei meinen damaligen Ausbilungsbetrieb die Option hatte eine Duale Ausbildung zu machen, heißt Ausbildung + Fachabitur . Es war nie mein Traumberuf aber mit 16 macht man sich nicht intensiv Gedanken drüber . Ich habe schnell gemerkt , dass dieser ganzer Wirtschafts und Finanzkram mich nicht fasziniert, trotzdem habe ich es durchgezogen um wenigstens etwas in der Tasche zu haben . Direkt nach meinem Abschluss hab ich die Bank verlassen um mich umzuschauen was ich mit der Lehre alles machen kann , ich mein vielleicht finde ich ja etwas was mir gefällt . Ich war in der Buchhaltung, im Backoffice und Firmenberatung . Leider hat mich keiner dieser Jobs glücklich gemacht . Nun bin ich zum Punkt gekommen , dass ich endlich den Beruf lernen will den ich immer wollte : Krankenschwester . Ich habe ein Praktikum gemacht und dieses Gefühl lässt mich nicht mehr los . Ich weis aber nicht wie ich das angehen soll : ich wohne wie bereits erwähnt alleine , ich habe Rechnungen zu zahlen wie Miete und einen Kredit . Zu meinen Eltern kann ich leider auch nicht , da die keinen Platz haben und meine anderen Geschwister alle noch zu Hause leben . Weis jemand vielleicht ob das Arbeitsamt da etwas fördert ? Bzw ob sie zumindest Wohngeld dann zahlen ? Oder ob ich auch dann Arbeitslosengeld beziehen kann ?

Ausbildung, Förderung
Was passiert, wenn Hochbegabung nicht gefördert wird?

Hallo,

ich musste mit 12 Jahren aufgrund eines Verdachtes auf Aspergersyndrom einen IQ-Test bei einer dafür geschulten Psychologin machen.

Heraus kam, dass ich beim räumlichen Denken unterdurchschnittlich intelligent war, ich einen Gesamt-IQ von 109 aufwies und sprachlich einen IQ von 127 attestiert bekommen hatte. Die Psychologin war recht begeistert davon und meinte, das könnte schon eine Hochbegabung sein und dass man sich das näher ansehen sollte.

Man muss auch dazu sagen, dass ich schon vor meinen 1. Geburtstag zu sprechen gelernt habe, bevor ich überhaupt laufen konnte und ich vor meinen 2. Geburtstag dann schon in ganzen Sätzen gesprochen habe und ich aufgrund meiner Erkrankung 2mal gehörlos war und ich anscheinend sprachlich in Windeseile aufgeholt. Des Weiteren hat man mir auch gesagt, dass ich in der Vorschule bereits die Ausdrucksweise einer erwachsenen Person hatte.

Auch heute noch ist das auffällig und mir wurde des Öfteren rückgemeldet, dass sich Menschen mir sprachlich "unterlegen" fühlen. Ich verstelle mich auch nicht, aber zu Missverständnissen kommt es dennoch.

Aber ja als mein Vater das damals erfahren hat, hat er alles dafür getan, um mich sozial anzupassen. Er hatte die Sorge, dass wenn ich den Stempel Hochbegabung draufgedrückt bekomme, ich soziale Schwierigkeiten haben werde. Ironischerweise habe ich sie am Ende trotzdem bekommen.

Also was passiert so wie in diesem Fall, wenn man eine Begabung nicht fördert?

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Bin ich echt Lernbehindert?

Hey leute,

Ich bin 20 und hab im letzten Jahr meine mittlere reife mit einem Schnitt von 2,5 abgeschlossen und bin zurzeit dabei die Fachhochschule zu machen.

Leider war ich ganze 8 Jahre lang auf einer Förderschule (im letzen jahr auf die Hauptschule gerettet) und in dieser mussten wir Tests beim Amt machen, welche dann dementsprechend schlecht ausgefallen sind und der Psychologe dort meinte "Sie sind auf dem niveau eines Förderschülers und brauchen diese und diese hilfen, hat mich mit nem geistig behinderten verglichen und ich zitiere "Einen geistig behinderten kann man ja auch nicht alleine Busfahren lassen " gesagt) Auch die Lehrer in der Schule dachten "ähnlich"

Ich dachte mir schon damals "ach lass die Leute doch reden und zieh dein ding durch"

Gabz abseits der Empfehlungen mit meiner "Lernbehinderung" hab ich ne Maler Lehrr gemacht, bei der sich der Chef und der Betrieb als schreklich dargestellt haben, ich aber Top Noten hatte.

Mir kam der Gedanke auf "wo möchtest du mal stehen ? Willst du leben oder nur überleben?)

In der Zeit hab ich die richtigen Leute kennengelernt, die wie ich Querdenker waren und einfach ihrer Leidenschaft nachgingen und mittlerweile ihr Abi haben. Dann kam die mittlere reife, da ich sie durch den 2 Jahresvertrag nicht automatisch hatte und jetzt bin ich seit einem Jahr in der Fachhochschule.

Ist den an der These dass ich eine Lernbehinderung habe was dran?

Bin ich geistig wirklich so debil, als dass ich "hilfen" brauche um eine normale Ausbildung zu packen?

Den wenn ich meinen werdegang betrachte is die These durch die Berufsschulzeit, ja spätestens durch die mittlere Reife aufgehoben worden.

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