Was passiert, wenn Hochbegabung nicht gefördert wird?

9 Antworten

Hi,

Also was passiert so wie in diesem Fall, wenn man eine Begabung nicht fördert?

Die einzige unmittelbare Konsequenz ist: der Betroffene kann in aller Regel sein Potential nicht ausschöpfen und bleibt hinter den eigenen Möglichkeiten zurück.

Wie ausgeprägt das ist, ist variabel. Welche "Nebenfolgen" es hat, ebenfalls.

LG

Naja es passiert nur das was bereits passiert ist

ist es deswegen nicht schlauer an die Zukunft zu denken statt der Vergangenheit

butterflyxox5 
Fragesteller
 11.08.2022, 12:15

Ich denke ja an die Zukunft, aber dafür braucht man die Vergangenheit um zu wissen, wie man sich weiterentwickeln kann ;)

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Odelb  11.08.2022, 12:17
@butterflyxox5

Um dich weiter zu entwickeln brauchst du doch nicht die Vergangenheit wenn du nicht bereits angefangen hast

einfach Anfang etwas zu ändern was juckt dich wie deine Eltern es besser hätten tun können wenn es schon vorbei ist

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Acera  27.08.2022, 00:08
@Odelb

Analyse bereitet Klarheit und hilft, die richtige Fährte zu finden... Man könnte sich sonst möglicherweise leichter verzetteln.

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Hi, bei mir wurde damals auch ein IQ von 140 entdeckt.

und ich hab die Erfahrung, wenn man es nicht fördert passiert garnichts, wenn du dein IQ förderst dann kannst du es halt besser anwenden, aber sonst bleibt alles so

Ein hoher IQ codiert nicht grundsätzlich für intellektuelle Überlegenheit oder gar, dass der akademische Werdegang zum Selbstläufer wird. Meist sind diese Schüler unterfordert, passen aus Trotz und Langeweile nicht auf und haben nicht den besten Abschluss. Den besten Abschluss haben vorwiegend die systemkonformen Schüler, denn staatliche Bildungsinstitutionen sollen das System stabilisieren.

Nicht-kognitive Einflussfaktoren wie Ehrgeiz, Motivation, Ausdauer und passende Bedingungen dominieren ab einem gewissen IQ-Wert (dieser liegt ungefähr um den Wert 110) es sättigt sich also.

Viele Kinder haben hohe Testergebnisse, verlieren aber im Erwachsenenalter einiges an IQ-Punkten, weil die Förderung nicht da war, oder der Geist einfach nicht herausgefordert wurde. Die kognitive Leistung funktioniert laienhaft ausgedrückt nach dem Prinzip: "use it or lose it"

Ein Hochbegabter sucht die Kontakte, die er haben möchte. Da entsteht normalerweise kein Problem. Im schlimmsten Fall eine Verzögerung bei der Umsetzung der Hochbegabung. Geklagt wird in Fällen von Hochbegabung aber häufig über soziale Isolation. Das habe ich auch beobachtet. Aber man sollte das "Kind" dann schon auch beim richtigen Namen nennen. Nicht "Hilfe, mein Kind ist hochbegabt (und schreibt deshalb in der Schule schlechte Noten !)", sondern "Hilfe, mein Kind findet keinen Anschluß zu Gleichaltrigen !" Gerade für Störungen aus dem autistischen Spektrum (dies trifft für das Asperger.Syndrom zu) gilt dies als typisch.

P.S.: Ich bin Gründungsmitglied des Vereins "Begabtenförderung Mathematik".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.