Meinung des Tages: Vier Jahre nach Hanau - was muss gesellschaftlich sowie politisch gegen Rechtsextremismus getan werden?

Vor vier Jahren wurden bei einem rechtsextremistischen Anschlag in Hanau insgesamt zehn Menschen ermordet. Beim Gedenken an die Opfer des Anschlags rief Innenministerin Nancy Faeser zum Kampf gegen Rechtsextremismus auf. Dabei stellt sich auch die Frage danach, was gesellschaftlich und politisch noch zu tun wäre...

Der Anschlag von Hanau am 19.02.2020

Wenige Tage vor dem vierten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau haben ca. 5.000 Demonstrierende in der hessischen Stadt an die Opfer der Tat erinnert. Dabei ging es den Demonstranten nicht nur darum, die Opfer sowie deren Familien zu würdigen, sondern zudem darum, ein entschiedenes und generelles Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus zu setzen. Der 43-Jährige Tobias R. hatte am 19. Februar 2020 aus rassistischen Gründen neun Menschen mit Migrationshintergrund, seine Mutter sowie sich selbst getötet.

Innenministerin Faeser forderte die Gesellschaft am vierten Jahrestag des Anschlags zu einem entschlosseneren Kampf gegen Rechtsextremismus auf. In Anbetracht der Tatsache, dass es rechtsextremistische Tendenzen gäbe, denen zufolge Menschen allein aufgrund ihrer Herkunft Deutschland verlassen sollten, sei es umso wichtiger, sich derartigen Haltungen und Äußerungen entgegenzustellen. Auch Bundeskanzler Scholz verwies auf X darauf, dass Rechtsextreme "Bürgerinnen und Bürger ausgrenzen, sogar vertreiben" wollen. Justizminister Marco Buschmann bezeichnete Rassismus als "Gift, das sich in unserer Gesellschaft niemals ausbreiten" dürfe. Darüber hinaus appellierte er an die - häufig schweigende - Mehrheit der Bevölkerung, ihre Stimme gegen Fremdenfeindlichkeit jeglicher Art demonstrativer zu erheben.

Was sollte gegen Rechtsextremismus getan werden?

Seit mehreren Wochen bereits protestieren in Deutschland viele Menschen gegen Rechtsextremismus. Auslöser war die Veröffentlichung einer Correktiv-Recherche zu einem Treffen in Potsdam, in welchem dem Rechercheformat zufolge mögliche Deportationspläne von Ausländern besprochen worden sind. Wo zu Beginn der Protestwelle häufig mehrere zehntausend Menschen auf die Straße gegangen sind, sind die Teilnehmerzahlen seit einer Weile allerdings rückläufig. Hierbei stellt sich die Frage danach, was gesellschaftlich und politisch unternehmen werden müsste, um Rechtsextremismus in Deutschland dauerhaft und nachhaltig bekämpfen zu können. Ein großer Stolperstein beim Kampf gegen Rechtsextremismus liegt laut Extremismusforscher Matthias Quent in der Veränderung rechtsextremistischer und -terroristischer Strukturen und Akteure: Wo Rechtsextreme in der Vergangenheit häufig durch einschlägige Netzwerke / Gruppierungen sichtbarer waren und die Radikalisierung innerhalb spezifischer Gruppen erfolgte, findet die politisch-ideologische Radikalisierung heute oftmals alleine und in den eigenen vier Wänden via Social Media / Online-Plattformen statt.

Unsere Fragen an Euch: Wie sollte gesellschaftlich / politisch gegen Rechtsextremismus vorgegangen werden? Was klappt gut und wo besteht Verbesserungsbedarf? Inwieweit könnt Ihr als Nutzer und Bürger virtuell und im Privaten agieren? Welche Rolle spielen Schule und Universität bei der Bekämpfung von / der Aufklärungsarbeit zu Rechtsextremismus? Welche Schritte erhofft Ihr Euch von Justiz, aber auch von den Betreibern von Online-Plattformen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-02/hanau-anschlag-rassismus-demonstration-gedenken-jahrestag

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/hanau-anschlag-102.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-aufruf-zu-kampf-gegen-rechtsextremismus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240219-99-41953

https://www.tagesschau.de/inland/hanau-gedenken-122.html

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Ausländerpolitik: Integration vs. Assimilation?

Hallo zusammen,

also der Begriff Assimilationist wird ja im Allgemeinen eher negativ bewertet. Ich finde allerdings, dass dies zu unrecht der Fall ist.

Was ist wirklich schlimm daran, wenn eine Mehrheitsgesellschaft bereit ist "Neue" aufzunehmen, aber erwartet, dass sich die "Neuen" der Mehrheitsgesellschaft anpasst (Assimilation)? Davon können ja persönliche Dinge wie der Glaube z.B. ausgenommen werden. Es geht mir hierbei z.B. eher um das allgemeine politische, soziale, moralische, rechtliche und wirtschaftliche Verhalten.

Bei der Integration hingegen, wird von der Mehrheitsgesellschaft gefordert, selber Abstriche zu machen und, was in einem gewissen Rahmen so oder so der Fall und m.E. auch zumutbar ist, in den o.g. Verhaltensweisen sich auf die "Neuen" zuzubewegen. Aber das ist m.M.n. ein ganz schmaler Grat und birgt unheimlichen sozialen Sprengstoff.

Was also ist wirklich schlecht an Assimilation und darf man das nicht von jemandem erwarten, der sich dazu entschieden hat, seine/ ihre ursprüngliche Gesellschaft zu verlassen und woanders neu zu starten?

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Wie mit überengagierten, überfleißigen Kollegen umgehen?

Hey, ich (w) arbeite Teilzeit, hab Mann + Kind und lege viel Wert darauf, auch mein Privatleben nicht zu vernachlässigen. Dennoch: Bei der Arbeit bin ich schon engagiert, mag meinen Job. Aber wenn halt Feierabend ist usw, dann bin ich keine von denen, die ständig freiwillig länger bleibt oder zuhause noch 6 Stunden weiterarbeitet etc.

Soweit so gut. Problem: Viele meiner Kollegen sind überengagierte Workaholics, die fast kein Privatleben mehr haben und das anscheinend auch ok finden. Und das Schlimmste ist, in meiner Branche scheint jeder einfach zu erwarten, dass ich genauso bin! Ständig labern alle über ihre zusätzlich erledigte Arbeit so z. B. "Ich hab da gestern Abend bis 22 Uhr noch mal schnell in 6 Stunden was vorbereitet..." blabla... Und wenn ich dann eben NIX mehr nach Feierabend vorbereitet habe, dann ernte ich kritische Blicke. Letztens meinte ne Kollegin zu mir: "Als Mutter müsstest du eigentlich so gut organisiert sein, dass du das hinkriegst." (Sie meinte das nach Feierabend weiterarbeiten.) Mir fehlten die Worte! Zumal: Die Kollegin ist auch Mutter, aber hat keinen Partner und auch kaum Freunde. Klar, dass sie Langeweile hat, wenn ihr Kind im Bett ist. Aber ich will dann die Zeit mit meinem Mann genießen oder am Wochenende auch mal Ausflüge mit Freunden machen.

Jetzt fühle ich mich aber durch diese Überengagierten Kollegen total faul und mies. Und wie gesagt, 90% der Kollegen sind so... Auch mein Chef... Aber wie geht man damit um? Was meint ihr? Sollte ich mich ihnen anpassen? Oder dazu stehen, dass ich nur für das arbeite, für was ich auch bezahlt werde? - Bin ja auch nicht ohne Grund in Teilzeit. Wenn ich Vollzeit wollte, dann würde ich Vollzeit machen.

Danke vorab, liebe Grüße.

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Um was geht es den Gegnern von Fridays For Future?

Ich frage mich genau, welche Interessen die Gegner von FFF verfolgen.

  • Geht es ihnen wirklich um die Kinder und sorgen sie sich um sie? Aber wenn dem so wäre, dann ist es ein Widerspruch, da die Antworten die sie geben sie eigentlich verletzen bzw. beachten sie nicht wirklich die Interessen der Kinder. Bestes Beispiel sind ja die Antworten "Diese Kinder sind doch alle nur Schwänzer. Sie sollen in die Schule gehen und was für's Leben lernen" - so oder in abgewandelter Form hört man das immer wieder. Also gehe ich nicht wirklich davon aus, dass dieser Punkt zutreffend ist.
  • Geht es eher um ihre eigenen Interessen? Die Kinder sollen später gut gebildet sein / ausgebildete Fachkräfte werden (die Wirtschaft fördern) und das würde nicht funktionieren, wenn sie einmal in der Woche sich für die Zukunft des Planeten einsetzen? Da verstehe ich aber einige Dinge auch nicht. Zum einen: Nicht jeder macht bei FFF mit, momentan sogar nur ein sehr geringer Teil. Diejenigen, die es aus Überzeugung machen, holen am Wochenende sogar den versäumten Schulstoff nach. Diejenigen, die das tatsächlich nur als Vorwand nutzen, um die Schule zu schwänzen, interessieren sich im Allgemeinen sowieso nicht für die Schule. Sie wären ansonsten nur körperlich aktiv im Unterricht und würden dann wahrscheinlich auch nichts lernen, geschweige denn am Wochenende irgendetwas für die Schule machen. Dieser Punkt ergibt auch wenig Sinn.
  • Geht es ihnen darum, dass sie selbst nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben? Aber das ist auch wieder merkwürdig, weil sie die Kinder doch einfach nur in Ruhe lassen können und ihre Sicht der Dinge akzeptieren könnten?
  • Oder haben sie schlicht Angst davor, dass ihr eigenes Komfort gefährdet wird, z.B. aufgrund von CO2 Steuer?
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Schülersprecher Wahlrede

Heyy leute An unserer schule is morgen schülersprecher wahl und ich hab mich aufstellen lassen... ich hab mir mal so in Stichpunkten aufgeschrieben was ich ungefähr sagen will und wollte euch mal fragen was ihr so davon haltet....

•seit mehreren jahren smv •versuche mich so viel wie möglich zu engagieren •letztes jahr stufensprecherin •würde gerne noch mehr machen •viele sagen: schule is der schönste teil des lebens •z.b. wenn man so sagt " maan Schule ich hasse schule" und so, sagt mir meine sis(24, studium) immer dass die Schule des schönste war bis jez und dass es nur stressiger wird und ichs genießen soll solang ich noch kann •will dass das euch während der Schulzeit bewusst wird und nicht erst nachher wenn ihr euch dann sagt "hätte ichs doch lieber genossen..." •will dass ihr gerne in die schule geht •wir sind der wichtigste Teil der schule weil ohne Schüler wäre schule keine schule => wir müssen uns das schulleben zu einer schönen zeit machen •Unsere rechte einkämpfen •viel Verantwortung: ist mir bewusst, bin bereit das zu machen •natürlich auch bei problemen immer für euch da •hoffe ihr traut mir das zu und wählt mich

Soo das wars so ungefähr also halt so in Stichpunkten... Was sagt ihr? Verbesserungsvorschläge? Irgendwas wegzulassen oder dazu zu fügen?

Also wär cool wenn ihr mir tipps gebt♡♥ Danke P.s. ich hab nich auf sowas wie groß und Kleinschreibung oder Kommasetzung und so geachtet nich wundern...

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Wie kann ich als höflicher Mensch andere in ihre Schranken weisen, aber so, dass es wirkt?

Seit einiger Zeit erlebe ich jeden Tag etwas, was mich total erschüttert. Das ist das Konsumverhalten in unserem Lande. In meinem Falle geht es darum, dass, wenn man da mal genau hineinschnuppert und mit anpackt, Menschen kennenlernt von jedem Genre. Das soziale Projekt, für das ich mich im Moment engagiere und das ich in jedem Falle von Nutzen für die schwächer Gestellten, will sagen, eben, die nicht viel Geld haben und auf jeden Cent schauen müssen, stützt sich natürlicherweise auf die Kauffreudigkeit und das soziale Verständnis der "normalen" Käufer in einem Laden. Wenn dann eine Dame im Versace-Outfit und Pelzmantel an der Kasse steht und ein von mir vorgeschlagenes "Engelkostüm" von 75 cent auf 50 cent herunterhandeln will, dann reißt mir echt die Hutschnur! Diese Leute wissen, dass es ein soziales Hilfsprojekt ist, um den Bürgern in Deutschland, die auf der schwachen finanziellen Seite stehen, zu helfen. Entschuldigung, aber ich krieg mich nicht mehr ein - ich stehe auch mit einer Super-Einstellung und -erscheinung da, aber was ich da erlebe ist echt unterste Schublade. Auf dem Weihnachtsmarkt, nachdem sie 12 Glühwein getrunken haben, schmeißen die dann auch mal einen Euro in den Violinkasten eines Straßenmusikers in der Fußgängerzone.

Was würdet Ihr so einem Menschen ganz gerade in's Gesicht sagen??? Eure Antwort freut mich sehr!

Deutschland, Weihnachten, Engagement, Soziales

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