Geschichte

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Woher kommt der Mythos, Deutschland habe das Auto erfunden?

Der französische Erfinder Nicolas-Joseph Cugnot baute 1769 das erste dampfgetriebene Straßenfahrzeug, während der Schweizer Erfinder François Isaac de Rivaz 1808 das erste mit Verbrennungsmotor konstruierte Straßenfahrzeug baute. Unabhängig davon, welche Definition von "Auto" man hierbei zur Rate zieht, muss das Auto entweder eine französische oder schweizerische Erfindung sein. Dass das Auto eine deutsche Erfindung sei, ist ein pro-deutsches Propagandanarrativ, das dadurch entstanden ist, dass die Nazis sich eine sehr vage Definition vom "ersten richtigen Auto" aufgebaut haben, damit diese auf einen Deutschen zutreffen konnte. Eine tatsächlich sinnvolle Definition von "erstem richtigen Auto" wäre womöglich das erste massenproduzierte Auto (Oldsmobile Curved Dash aus den USA) oder das erste als gemeinhin für die breite Masse erschwingliche Auto angesehene (Ford Model T, ebenfalls aus den USA). Das Auto ist also, wenn man neutral und unvoreingenommen auf die Geschichte sieht, mehr eine französische/schweizerische/US-amerikanische Erfindung als eine deutsche.

Sind (griechische) Speerträger auch gut im Angriff?

Wenn man an z.B. Alexander den Großen denkt, denkt man doch auch irgendwie immer an eine Armee aus Speer/Schildträgern, die die Welt erobern. Aalso: In Civilization oder diversen "Historien"filmen hab ich gelernt, dass Speerträger nur gut sind, um Kavallerie abzuwehren. Aber irgendwie hat so eine Armee doch auch den Ruf der Überlegenheit, also im Angriff, beim Welt erobern.. Oder verwechsel ich da was, und eine "Phalanx" ist halt echt was völlig anderes als ein paar Linien von Speerträgern? Aber wenn das so ist, dann müssten ja zB. im Computerspiel Civilization "Phalanxen" viel viel stärker (im Angriff) sein, und eben nicht nur gut zum (gegen berittene Einheiten) verteidigen sein..hm
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Sind manche Menschheitsrätsel gar keine Rätsel, sondern nur Arroganz?

Ich seh oft so Videos wo darüber spekuliert wird, wie Ägypter z.B die Pyramiden gebaut haben sollen oder auch bei anderen Völkern irgendwelche Bauwerke. Da gibts dann immer die wildesten Theorien, von Riesen die mal gelebt haben bis zu Außerirdischen. Dann hab ich mal eine Doku gesehen, da ging es nicht um die Pyramiden aber um andere sehr alte Gebäude/Mauern, überall auf der Welt, die schon tausende Jahre stehen, ohne echte Beschädigungen, obwohl es da regelmäßig Erdbeben gibt. Da stellte man bei Untersuchungen fest, dass viele dieser alten Bauten gezielt Erdbebensicher gebaut wurden. Erdbebensicheres Bauen ist aber eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Da kam ich auf die Idee: Sind viele dieser "Rätsel" gar keine echten Rätsel? Sind wir vielleicht einfach nur zu arrogant einzusehen, dass unsere Vorfahren in vielen Dingen schon viel intelligenter und technisch weiter entwickelt waren, als wir denken? Bei den Pyramiden wäre die Erklärung für mich simpel: Man kann Steine chemisch herstellen. Wer sagt denn, dass die wirklich Tonnenschwere Blöcke in die Höhe gestapelt haben. Gib mir ne Form und die Zutaten und ich bau dir alleine ne Pyramide. :D Die Idee, dass die wirklich mit Steinzeitwerkzeugen und tausenden Sklaven gearbeitet haben ist ja lächerlich und auch schon oft widerlegt worden. Aber die einzige Alternative: Die waren noch schlauer als wir dachten, will man auch nicht glauben.