Ist Europa klein, oder macht es sich klein?

Ist Europa aufgrund seiner Uneinigkeit oder aufgrund seiner Kleinräumigkeit so schwach und verletzlich? Abgesehen von relativem Wohlstand, der aber ein transitives Pfund ist, hat Europa derzeit nicht viel Gewicht, wirtschaftlich preschen Indien udn China und bald noch andere vor und dann wird der Erhalt des Wohlstandes zunehmend schwieriger. Politisch bestimmen die Großmächte und auch verschiedene kleinere über das Wohl der Welt. Europa bezieht derweil moralische Standpunkte und predigt Hoffnung. In Bildung und Wissenschaft ist Europa (vermutlich) noch vorn dabei, aber um da dabei zu bleiben braucht es Investitionen in die Zukunft - es reicht nicht Universitäten zu haben, man braucht auch Unternehmen, die absolute Spitzentechnologie umsetzen und Märkte und ein Recht, das deren Nutzung begünstigt. Europas entscheidendes Pfund derzeit ist Arbeit - die Erkenntnis, das es mit dem Ausruhen auf anderen Ressourcen nichts erreicht - Arbeit (qualitativ hervorragend), ist das einzige worauf Europas Rolle ruhen kann - dazu bedarf es aber auch einer Aktivierung der entscheidenden Ressource, nämlich der Arbeitskraft und ihrer Bereitschaft. Diesen Bonus, verliert Europa bei zunehmender Automatisierung nicht aufgrund des Einflusses von "KI", sondern aufgrund der Verallgemeinerung hinreichend guter Arbeit in anderen Teilen der Welt und hervorragender Leistungen in den wissenschaftlich-industriellen Zentren überall auf der Welt. Europa muss sich sputen, wenn es das Bindemittel, das Geld, den sozialen Kitt, nicht verlieren will und damit das letzte seiner bisher zuverlässigen Pfründe.

Wieso ist der falsche Stereotyp Cowboy so verbreitet?

Ich merke immer wieder, dass der Stereotyp des Cowboys ein komplett falsches Bild darstellt, aber trotzdem sehr verbreitet ist. Cowboys waren und sind in manchen Ländern immer noch Kuhhirten. Die "Cowboys" aus den Videospielen und Filmen sind Gesetzlose, auch Outlaws genannt. (siehe Wikipedia ) Woher kommt es dann, dass wenn einige Leute von Cowboys reden, sie nicht die einfachen Kuhhirten meinen, sondern die Gesetzlosen?

Wie wäre die Französische Revolution verlaufen, wenn die Flucht von Marie Antoinette und Ludwig XVI. gelungen wäre?

1791 versuchten Ludwig XVI. und Marie Antoinette aus Paris zu fliehen, um in den Osten Frankreichs zu gelangen und dort unter dem Schutz royalistischer Truppen eine Gegenbewegung zu starten. Die Flucht scheiterte in Varennes. Mich interessiert: Hätte ein erfolgreiches Entkommen die Revolution gestoppt oder nur verzögert? Wäre es zu einem Bürgerkrieg gekommen?

Hat Ludwig XIV. mit der Entmachtung des Adels indirekt die Französische Revolution begünstigt?

Ludwig XIV. erlebte als Kind die Fronde, eine Adelsrevolte, und begann nach seiner Machtübernahme, den Adel systematisch zu entmachten. Er zentralisierte die Verwaltung, holte den Hochadel an den Hof von Versailles und ersetzte ihre Macht in den Provinzen durch königliche Beamte. Meine Frage: Könnte diese Politik langfristig das Gleichgewicht im Staat zerstört und damit den Weg für die Französische Revolution geebnet haben?

Woher stammt die Annahme, dass die Germanen in der Antike ungewöhnlich groß gewesen wären?

Hallo allerseits. Immer wieder hört und liest man, dass die Germanen ungewöhnlich groß gewesen wären und beispielsweise den Römern im Kampf oftmals aufgrund ihrer Körpergröße überlegen gewesen wären. Auch Tacitus beschreibt die Germanen in seinem Werk Germania als sehr hochgewachsene Menschen. Archäologischen Untersuchung zufolge war der durchschnittliche germanische Mann in der Römerzeit knapp über 170 cm groß. Eine ähnliche Körpergröße wiesen aber auch die Römer und viele andere Völker der Antike (z.B. Griechen, Ägypter) auf. Handelt es sich also bei der Behauptung die Germanen wären ungewöhnlich groß gewesen lediglich um ein Klischee?