Waren die Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki Kriegsverbrechen?

Ja 79%
Nein 21%
Anders 0%

33 Stimmen

8 Antworten

Ja

Juristisch betrachtet: Damals gab es noch keine klaren internationalen Rechtsnormen wie die Genfer Zusatzprotokolle von 1977, die den gezielten Angriff auf Zivilisten eindeutig als Kriegsverbrechen definieren. Politisch und moralisch betrachtet: Es war wie mit einem Vorschlaghammer eine Fliege zu erschlagen – und dabei die ganze Küche in Brand zu setzen.

Die Befürworter sagen, es habe den Krieg verkürzt und Leben „insgesamt“ gerettet. Die Kritiker sagen, es war ein kalkulierter Massenmord an Zivilisten zur Machtdemonstration. Faktisch bleibt: Wenn es heute passieren würde, würden internationale Gerichte wahrscheinlich sehr schnell das Wort „Kriegsverbrechen“ in den Mund nehmen.

Nein

Nein waren sie nicht. Das japanische Kaiserreich hätte niemals kapituliert der Blutzoll hätte sich für beide Seiten ins unermessliche getrieben besonders für Japan. Okinawa hat es gezeigt das sich kaum Japaner ergeben haben und viele Frauen sich das Leben und ihrer Kinder genommen haben.

Ja

Ja natürlich waren sie das, es waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit und sie sorgen auch Heute noch dafür das Unzählige Leute in Angst davor leben. Aber das war eben der gewollte Effekt :-/


NTL2008  13.08.2025, 22:37

Der Krieg wurde dadurch gestoppt wie viele Hunderttausende oder Millionen wären gestorben wenn die USA die Main Inseln angegriffen hätten

ingrimmsche  13.08.2025, 22:48
@NTL2008

Kennst du den Spruch "Wir geben unser Bestes um so viele Menschenleben wie möglich zu retten". Einige Menschen haben das auf die Bibel geschworen und ob nun an sie glaubt oder nicht, dass bedeutet Etwas. An dem Tag an dem die diese Bomben angeworfen haben, haben die einfach auf Alles geschissen wofür unsere sogenannte zivilisierte Gesellschaft steht...

Die USA das Land der Freiheit, der Freihait Jeden zu jeder Zeit zu töten...

NTL2008  13.08.2025, 23:23
@ingrimmsche

Ich zeige dir jetzt an einem konkreten Beispiel warum deine Argumentation falsch ist. Okinawa ist eine japanische Insel nicht gerade groß, aber dennoch von Wert gewesen. Die Japaner kämpften bis zum letzten es gab kaum gefangene viele brachten sich um auch Zivilisten. Die Schlacht um Okinawa zeigte, dass japanische Soldaten und viele Zivilisten selbst bei aussichtsloser Lage bis zum Tod kämpften oder Selbstmord begingen. Auf Okinawa starben über 200.000 Menschen, darunter 12.500 US-Soldaten – und das auf nur einer Insel. Eine Invasion der japanischen Hauptinseln hätte nach Schätzungen Millionen japanische und Hunderttausende alliierte Todesopfer gefordert. Der Einsatz der Atombomben sollte diesen massiven Blutzoll verhindern und den Krieg schnell beenden. Die Japaner hatten zudem letzte Ressourcen aufgespart um den letzen aussichtslosen Kampf um die Hauptinsel zu führern.

ingrimmsche  13.08.2025, 23:29
@NTL2008

Du willst hier wirklich mit "Richtig und Falsch" eröffnen? xD

Machs gut ;-)

Ja

Nach heutigem Maßstab auf jeden Fall! Vor allem, weil die beiden Bomben unnötig waren und nicht zum Kriegsende mit Japan führten. Die Japaner wussten sehr genau, durch ihren Geheimdienst, das die Amerikaner für weitere Bomben nicht genug Spaltmaterial hatten. Es hätte Monate gedauert, das herzustellen. Und der japanischen Führung waren die Toten vollkommen egal. Sie kapitulierten um einen Einmarsch russischer Truppen zu verhindern. Die Amerikaner demonstrierten den Russen, quasi, zu was sie fähig sind. Später wurde es so hingestellt, das damit viele amerikanische Tote zu vermeiden waren und der Krieg früher beendet wurde.


Jonasheumann 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 22:29

Stimmt. Hätte sonst sein können, dass Japan im kommunistischen Norden und kapitalistischen Süden geteilt wäre, und nicht Korea.

Nein

Es gab damals keinen völkerrechtlichen Vertrag der das bombardieren aus der Luft von Zivilbevölkerung verboten hat. Es war ja auch bekanntlich absolut nicht unüblich Städte mit zvilisten im großen Stil zu bombardieren. Und einen Vertrag geben das Einsetzen von Atombomben gab es sowieso nicht.

Es gab damals zwar Gesetze dass man keine Krankenhäuser Angreifern darf und so weiter, allerdings immer mit Ausnahmen dass man diese nur so sehr wie möglich vermeiden muss, und Logischerweise kann man keinen Atombombe bauen die um Krankenhäuser herum explodiert.

Zusammengefasst, heute wäre es ein Kriegsverbrechen, zu der Zeit war es keines.

Vermutlich waren die Brandbombenangriffe auf Tokyo die Monate zuvor näher an einem Kriegsverbrechen als die atombombeanbwürfe. Waren auch tödlicher.