Würdest du deinen Partner/deine Partnerin nach einer Geschlechtsumwandlung noch lieben?
84 Stimmen
29 Antworten
Auch wenn ich froh bin, dass das nicht zur Debatte steht, würde ich meine Partnerin, bzw. dann meinen Partner noch immer lieben. Dafür sind wir jetzt einfach schon zu lange zusammen und haben viel gemeinsam durchgemacht (im positiven und im negativen Sinn).
ich hab eine Exfreundin, die weiblich ist, aber durch ihre Hormonprobleme hat sie Bartwuchs. Wenn die sich nicht täglich rasiert sieht sie im Gesicht aus wie ein Typ mit Stoppelbart. Stört mich aber nicht, weil ich ihr Wesen liebe. Wir sind beste Freunde seit der Trennung, aber ein anderes Geschlecht würde nie etwas daran ändern.
Dass es mir egal wäre, weil es für mich nur Äußerlichkeiten sind. So wie die Äußerlichkeiten meiner Freundin auch für mich nicht wichtig sind, weils um den Charakter geht.
Hmm.. und wenn Deine Partnerin sich die Brüste entfernen ließe, dafür aber Koteletten hätte wäre es Dir egal? Weil es Dir nur um den Charakter geht?
Koteletten hat sie auch, daher nenne ich sie manchmal zum Spaß Elvis, wenn ich sie ihr trimme, weil ich die bin, die sich um ihren Haarschnitt kümmert. Und ja, ich käme auch damit klar, wenn sie sich die Brüste entfernen ließe. wir haben da letzte Woche erst drüber gesprochen, als es um das Thema Krebs ging. Da sagten wir beide, wenn wir Brustkrebs hätten, kämen die sofort ab. sie sagte noch, sie würde ihnen nichtmal hinterher trauern, die hängen eh nur im Weg rum.
Kein Problem also.
Wieso bist Du dann nicht mehr mit ihr zusammen?
Aus irgendeinem Grund dachte ich Du wärst ein Typ, aber dem ist nicht so, oder?
Weil unser Altersunterschied zu groß war. Ich hatte einen Kinderwunsch, sie war komplett durch mit der Planung und wollte keine mehr. sie wird jetzt Oma von meinem Kind, das in etwa 5 Wochen auf die Welt kommt. sie könnte aber auch Opa Elvis sein, wenn sie das wollen würde.
Der Altersunterschied sollte ja von vorne herein bekannt gewesen sein und dann bist Du zur Tochter weiter gezogen oder was soll das?
Hä? Nein... Ich bin nirgends weiter gezogen. Sie wird keine leibliche Oma. Der Altersunterschied war klar, der hat anfangs auch keine Probleme gemacht. Erst später. Wir waren 4 Jahre zusammen, aber durch ihre Wechseljahre wurde die Beziehung immer platonischer. Mein Kinderwunsch war weiterhin unerfüllt und so haben wir uns getrennt und sind beste Freunde geblieben. Ich hab dann Jahre später nen Mann kennen gelernt, von dem ich jetzt schwanger bin. Diese Freundin ist schon mehr als 12 Jahre meine Freundin.
Ich kenne Deine Verhältnisse nicht.
Und also redest Du etwas an der Thematik vorbei. Eine Freundschaft ist ja nicht dasselbe wie eine Partnerschaft.
Und wenn Dein Mann/Freund/ Vater Deines Kindes jetzt beschließt lieber als Frau zu leben, das wäre Dir vollkommen egal?
Ich hätte diese Freundin auch als Mann genommen. Ich weiß nicht ob ich das bei jedem Menschen so sehen würde. Der Vater des Kindes benimmt sich absolut nicht wie eine Frau, daher kann ich mir nicht vorstellen, wie das wäre und bin dementsprechend nicht in der Lage da ne Antwort drauf zu geben. Ich kenne Leute, die beide Seiten, also die feminine und die maskuline, recht ausgewogen in sich tragen. Vermutlich fällt es mir bei denen leicht, sie als "neutral" anzusehen. Was ich dir sagen kann ist, dass ich sehr tolerant bin und mich sehr gut an neue Gegebenheiten anpassen kann. Ich habe Freunde mit nur einem Bein, einem Auge etc. und all das hält mich nicht davon ab, sie trotzdem schön zu empfinden. Ich glaube daher nicht, dass ich ein Problem damit hätte, wenn sie das Geschlecht wechseln würden. Bei dem ein oder anderen wie dem Vater meines Kindes wäre es zwar recht überraschend und auch recht schwer vorstellbar, weil er sowas von null feminin ist, aber nach wie vor wäre das seine Entscheidung. Ich denke, auch daran würde ich mich gewöhnen. Es bleibt ja noch immer der selbe Mensch. Nur vielleicht mit anderem Aussehen und evtl. anderen Zielen. Die Qualitäten, also wie ehrlich, wie hilfsbereit usw. sollten sich davon ja nicht ändern.
Ist ja alles schön und gut. Hat aber mit der Frage nichts zu tun. Die Du etwas leichtfertig abgetan hast.
Wenn Dein Typ auf seinen Penis verzichten würde und lieber Brüste hätte, wäre es Dir egal?
Die Frage war nicht, ob es mir egal wäre, sondern ob ich den Menschen danach noch lieben würde - und ja, das würde ich wohl, nehme ich an. Ich hatte so einen Fall noch nicht, aber ich sehe an meiner Freundin, dass ein paar Brüste nicht darüber entscheiden, wie lieb ich sie habe. Ich habe schonmal mit einer Frau zusammen gelebt und mit ihr Sex ohne Penis gehabt, ich denke also dass sich nicht viel ändern würde. Klar, eine Nudel aus Fleisch fühlt sich schöner an, aber irgendwann hebt sich diese Nudel halt im Alter auch nicht mehr - und was ist dann wichtiger? Sex oder einen Menschen, den du trotzdem liebst?
Vielleicht bin ich als BI-Mensch aber eh nicht so der beste Kandidat um die Frage zu beantworten, da ich ja im Grunde doppelt so flexibel bin wie pure hetero Menschen. Vielleicht macht es mir deshalb nix aus oder schockiert mich irgendwie, weil ich mir beide Geschlechter vorstellen kann. Könnte sein, dass die Frage eher an Heteros geht.
Okay, es ging nicht darum ob es egal wäre, aber es ging auch nicht um Freundschaft. Und ich bin mir nicht sicher ob es um Bi-Sexualität geht. Schließlich ist es weitaus gravierender wenn sich ein Partner so grundlegend ändert. Das betrifft ja nicht nur den sexuellen Aspekt
Wie bereits gesagt - für mich ist der Körper eher zweitrangig. Ich hatte mit beiden Geschlechtern schon Sex und denke, dass es für mich nicht gravierend wäre, wenn sich der Partner dazu entscheiden würde. Es beträfe nur das Geschlecht, nicht seine Einstellung zur Ehrlichkeit, Treue und was noch alles.
Ein Damenbart is ja auch kein anderes Geschlecht, und die Ansätze voon feinen Flimmerhärrchen hat man auch.
Es sind richtige Bartstoppeln, den sie problemlos zu einem Vollbart wachsen lassen kann. Nicht nur so ein paar Hexenhaare am Kinn oder an der Oberlippe. Und nein, es ist kein anderes Geschlecht deswegen - optisch sieht sie aber damit längst aus, als hätte sie ein anderes Geschlecht und dennoch stört es mich nicht. Wenn mich ein richtiger Bart bei ner Frau nicht stört, dann doch wohl ein Pimmel erst recht nicht.
sie sieht aus wie ne Frau mitn Damenbart jo, is schon verständlich nur mal so Mönchspfeffer, Johanneskraut, Yamswurzel vllt helfen die.
Ok, nochmal: Damenbart ist maßlos untertrieben. Ich rede von sowas:
Hat sie Vagina und Brüste und Taile? ist soie immernoch ne Frau ganz simpel. auch mit Eierstöckcen Chromosomen ect
Ja hat sie und wie du lesen kannst: Ich habe bereits gesagt, dass sie weiblich ist. Dennoch sage ich, dass es für mich keine Rolle spielt, ob sie nen Pimmel hätte oder nicht, denn den Bart hat sie auch jetzt schon und der stört mich nicht. Ich hab mich in den Menschen verliebt, unabhängig davon was zwischen ihren Beinen los ist. Sie war von vorn herein schon eine Art Mischwesen, wenn sie den Bart stehen ließ.
Also: ne Umwandlung passiert ja nicht von jetzt auf gleich, als wenn man mal eben zum Frisör geht und mit neuer Haarfarbe wiederkommt.
Es ist ein langer Prozess, den man ja gemeinsam geht und von daher setz ich mich auch damit auseinander und man führt Gespräche.
Wenn ich meinen Partner wirklich liebe, dann kann ich diesen Weg mit ihm/ihr gehen und gemeinsam daran wachsen. Entscheidend ist, dass ich "mich" niemals aus den Augen verliere und eben auch meine Grenzen wahre!
Das weiß ich nicht.
Vielleicht als Freundin, mehr aber wahrscheinlich nicht.
Liegt aber daran, dass ich SB eh besser als Sex finde.
Ich schätze das ist wie mit Kochen. Die einen brauchen dafür anderer Leute Hilfe, die anderen können es einfach selbst am besten. Bei SB braucht man sich um niemanden kümmern und kann sich ganz auf sich konzentrieren. Das ist so als wenn du jemanden massierst. Werden davon deine eigenen Verspannungen gelockert? Wohl kaum.
Was genau hat das mut dem Thema zu tun?