Wie würdest du reagieren?
BITTE ALLES DURCHLESEN!!
Du bist sehr fleißig in der Schule und arbeitest hart für den 1,0 Schnitt im Abitur/ in der Matura, auch wenn du nicht alle deiner Lehrer magst.
Für das Fach Deutsch musst du als Abschlussarbeit ein Referat über einen Autor/eine Autorin halten.
Du suchst Dir Deine Lieblingautorin aus, die Fantasythriller schreibt, die in der Zukunft spielen.
Du arbeitest hart für das Referat, da es 50% der Note ausmacht. Trotzdem bist Du Dir sicher, dass Du eine 1 bekommst.
Doch als Du das Referat hältst, merkst Du, dass der Blick Deiner Lehrerin immer strenger wird.
Obwohl Deine Schulkollegen das Referat mögen, gibt sie dir eine 5, das ist im Zeugnis eine 3.
Du fragst nach Gründen, doch sie erfindet seltsame Gründe, aus denen du schließt, dass es am Thema lag.
Die 3 wäre deine Einzig Andere Note als 1 im Abitur/der Matura.
(Hypothetische Geschichte)
4 Stimmen
3 Antworten
Ich würde mir ein Wochenende Abstand nehmen, in dem ich darüber nachdenke, ob das, was ich aus den vorgebrachten Gründen geschlossen habe, nicht doch falsch sein und ihre Gründe nicht eventuell doch berechtigt gewesen sein könnten.
Nach dieser Bedenkzeit und dem Abstand würde ich erneut das Gespräch mit ihr unter vier Augen suchen und sie bitten, mir noch einmal in Ruhe zu erklären, warum sie mein Referat so schlecht benotet hat, also, ob ich wirklich so komplett vorbei an der Aufgabenstellung gearbeitet habe.
Für dieses Gespräch würde ich zudem darum bitten, dass die jeweilige Fachbereichtsleitung dieses Fachs an dem Gespräch teilnimmt, so als objektive, aber dennoch fachlich versierte dritte Person.
Und wenn sich in diesem Gespräch in dieser Konstellation dann herausstellt, dass die Leistung tatsächlich so komplett weit weg von der eigentlichen Aufgabenstellung war, dass trotz all meiner Bemühungen keine bessere Leistungsbeurteilung möglich ist, nun, dann wäre wohl der Moment gekommen, das zu akzeptieren und daraus für die Zukunft zu lernen.
Deshalb eben immer erst mal Abstand, innehalten, reflektieren, Emotionen Raum geben, bevor man in die sachlich-zielführende Diskussion geht! Weil man in dem Moment eben so emotional ist, dass man gar nicht vernünftig lösungsorientiert vorgehen KANN. Und ja, das in solchen Situationen in der Schulzeit bereits zu üben, ist unglaublich wertvoll für das weitere Leben, weil einem ähnlich unfair wirkende Situationen auch später im Arbeitsleben immer wieder begegnen können und werden. Und weil dort das gleiche Vorgehen oft wesentlich besser funktioniert, als wenn man sofort voller Emotionen rein in den Konflikt geht :).
Weil soo unfair ist.
Bei solchen anderen Noten hätte ich was getan, aber bei meinen wirklichen Noten war mir so was egal.
Puh, ob ich so weit denken würde, wer weiß...