Wie würden wohl bei der derzeitigen Beweislage, Indizien höchste Gerichte wie des BGH, BVerfG, EuGH entscheiden, ob es einen Gott gibt oder nicht?

Urteil: Es gibt keinen Gott 45%
Urteil: Man weiß es nicht 21%
Andere Antwort 18%
Urteil: Es gibt Gott 15%

33 Stimmen

10 Antworten

Urteil: Es gibt keinen Gott

Es gibt ja nur Indizienbeweise, aber die sind überwältigend. Es sind so viele, dass ein Gericht sie nicht einfach beiseite schieben könnte.


Walum  18.07.2025, 17:12

Nenne bitte einen Indizienbeweis. Oder mehrere.

Fuchssprung  18.07.2025, 17:14
@Walum

Die Vielzahl der Götter. Nur in Indien wurden 30 Millionen erfunden. Allein das ist ein starker Indizienbeweis, dass kein einziger Gott existiert.

Walum  18.07.2025, 17:23
@Fuchssprung

Okay, aber das ist kein Indizienbeweis. Nur weil Millionen Menschen glauben möchten, dass Ihrem Wunschdenken übernatürliche Ursachen zugrunde liegen, beweist das höchstens, dass Unwissenheit zu Fehlschlüssen führen kann.

Ein Indizienbeweis erfordert Tatsachen, die eine Schlussfolgerung ermöglichen. Die liegen bei Glaubensfragen nicht vor.

Fuchssprung  18.07.2025, 17:32
@Walum

Wie wäre es damit? Das Fehlen empirischer Evidenz. Oder das Problem des Bösen und des Leidens, das Nichteingreifen der Götter. Die Pluralität und Widersprüchlichkeit von Göttern und Religionen. Die Erklärungen von Wissenschaft und Naturgesetzen.

Urteil: Es gibt keinen Gott

Jesus, Allah und Jahwe sind jedenfalls erledigt..

Urteil: Es gibt Gott

Um das zu wissen, benötige ich allerdings kein Gerichtsurteil.

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
Andere Antwort

Hier müsst man irgendein Szenario kreiren, das in die Rechtssprechung hinein passt. Einfach so mit der Frage "Gibt es Gott?" kann man sich an kein Gericht weden, das ist nicht deren Aufgabe.

Kontruiren wir einmal folgendes: "Gott hat mich dazu bestimmt/mir befohlen Tat xy auszuführen, daher ist Gott für die Tat xy verantwortlich!" Da würde das Gericht sagen: Gott konnte nicht als Zeuge geladen und auch nicht ausfindig gemacht werden, die beklagte Person hat die Handlung ausgeführt und ist daher als Verantwortlicher zu Recht beschuldigt.

Urteil: Es gibt keinen Gott

10000 Jahre Menschheitsgeschichte. Tausende von Göttern. Für nicht einen davon ein Existenzbeweis. Nicht mal handfeste Indizien. Was soll man da mehr zu sagen? Auf welcher Basis sollte ein Gericht was anderes sagen? Also es sei denn, eines der Gesetze nach denen es richtet sagt "es gibt Götter", dann wäre das Gericht vermutlich dran gebunden, egal wie die Faktenlage ist?! Ist ja nicht wie Wissenschaft.

Die Wissenschaft ist längst zu dem Urteil gekommen - und das obwohl Pioniere wie Newton noch dachten "Gottes Plan" zu erkennen. Mit jedem Stück, das wir rausgefunden haben, wurde klarer, das es keine Götter gibt.

Woher ich das weiß:Hobby