Wie geht Ihr durch den Alltag?
Also. Wenn ich durch die Stadt gehe, sehe ich allerlei Menschen. Und meistens kommt es mir so vor, als wenn die meisten einfach von A nach B gehen und dabei eben nur dieses Ziel vor Augen haben. Also Arzttermin, Arbeit, Schule etc. Ich kann natürlich nicht wissen, was sie denken, aber es kommt mir so vor. Also als ob jeder so festverbissen auf seinem Weg ist, außer so aus der Vogelperspektive auf alles zu achten.
Bei mir ist es so, dass ich wirklich NIE, absolut NIE, fest in meinen Gedanken bin. Wenn ich zur Arbeit fahre oder zur Uni oder Einkaufen oder wo auch immer, bin ich IMMER in der Vogelperspektive. Also ich denk über das Leben nach, overthinke, philosophiere, schaue mir jeden Stein am Gebäude oder manchmal auch Menschen, und frage mich, woher sie kommen, was sie tun etc.
Also richtig overthinken. Ich bin keiner, der zur Arbeit läuft und so mäßig, jetzt nur Arbeit im Kopf oder jetzt nur Uni im Kopf. Mit meinen Gedanken bin ich überall und hinterfrage, hinterfrage.
Welcher Typ seid ihr? Seid ihr auch so wie ich?
ich selber bin damit tatsächlich sehr glücklich, weil es mich manchmal echt erschreckt, wie stark manche Menschen in ihrem Leben ''festsitzen''. ich versuche möglichst viel out of box zu sein
17 Stimmen
7 Antworten
easy, nehme auch immer gerne irgendwelche Wege spontan wenn ich eh zu früh bin und lauf kreuz und quer durch die stadt bis ich an der Uni bin
oft kickt die musik in meinem Ohr
die freiheit durch waldwege um 21 uhr zum supermarkt zu gehen, musik zu hören, lächelnd den wind entgegennehmen, irgendeinen shit kaufen
leben und nachdenken
Leider, finde es oft ziemlich anstrengend
Ich bin auch oft einfach derart von der Arbeit gestresst, dass ich eine Zeit lang über nicht viel anderes nachdenken kann. Oder ich muss von einem Ort zu einem Termin und renne dann gefühlt durch die Strassen. Dann analysiere ich natürlich auch nicht den Baustil der einzelnen Gebäude.
Aber normalerweise mach ich das eben doch. Ich überlege mir oft, ob das die anderen Menschen auch in dieser Ausführlichkeit machen. Ich weiss es nicht. Aber wenn nicht und wenn das tatsächlich eher die Ausnahme sein sollte, dann muss das ja für alle anderen ein enorm tristes Leben sein ^^
Ich denke daher, dass die meisten ab und zu Phasen haben, in denen sie viel und ausführlich nachdenken, dass dies halt bloss nicht mitten im Alltag stattfindet.
Glaube du bist da nicht so allein, man merkt es anderen Menschen kaum an da man sowas halt nicht offen zeigt.
Aber Recht hast du, manche Leuten sind einfach in ihrer Bubble so gefangen, du könntest mehrmals deren Namen rufen und es würde nichts ändern.
So eine Mischung.