Welche Partei hat die größte Weitsicht in Bezug auf zukünftige Entwicklungen?

Die Grünen 52%
CDU/CSU 19%
AfD 18%
Die LINKE 6%
SPD 2%
FDP 2%
BSW 1%

211 Stimmen

4 Antworten

Die Grünen

Grüß Dich Legoland23

Bündnis90/Die Grünen ist eine ganzheitlich denkende Partei. Das ist ein bedeutendes Faktum!

Daher ist die Partei einerseits konservativ aber auch progressiv zugleich und das bedeutet wahre Liberalität was Freiheit bedeutet. Konservativ meint hier, das es universelle Werte der Menschheit gibt, die auch in der Charta der Vereinten Nationen durch alle Länder der Erde (bis auf den Vatikanstaat, also der Heilige Stuhl bzw. die Katholische Kirche) unterschrieben worden ist. Aber auch die Schlussakte von Helsinki, das Abkommen der OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa die sich an die Charta anlehnt und für Europa präzisiert, darf hier nicht außen vorgelassen werden. Progressiv meint, das wir als Partei dem Fortschritt keinesfalls im Wege stehen wollen, den wünschen wir uns. In diesem Prozess gilt es ständig und immer wieder einerseits auszuloten, welche politischen Entscheidungen nicht den universellen humanistischen Werten entgegen stehen, aber andererseits auch, wie man sich verhalten soll, um den Fortschritt nicht zu gefährden. Und diese Haltung umfasst alle Bereiche unseres Lebens, ohne Ausnahme. Und in diesem Zusammenhang verweise ich immer auf Albert Schweitzer. Er schuf die für mich und für sehr viele andere auf dieser Erde auch, zusammenfassend eine universelle Ethik, die es so vorher nicht gab bzw. formuliert wurde und er war der erste Vorläufer der Umweltbewegung.

Die Erkenntnis lautet so:

"Ehrfurcht vor dem Leben - Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will"

Hier ein kurzer Videoausschnitt dazu aus einem biographischen Film über ihn.

Albert Schweitzer - Ehrfurcht vor dem Leben

https://youtu.be/fMZwfiH-_VU

Anhand der verschiedensten politischen Situationen bei uns und in anderen Ländern der Welt gilt es, diese Ethik zur Wirkung zu bringen. Dabei ist es leicht vorstellbar, das hierbei natürlich auch Interessen berührt werden, was so manche Menschen und Länder nicht wünschen. Man muss bereit sein anzuerkennen, dass Veränderung hin zu mehr Lebensqualität, die natürlich im humanistischen Sinne zu definieren ist, für viele Menschen ein schwieriger Prozess ist und auch unsere Schwierigkeiten mitbegründet. Besonders dann, wenn die Natur über den menschengemachten (anthropogen) Klimawandel und das Artensterben bei uns, diesen äußerst tiefgreifenden Wandel einfordert, unsere Eingriffe und ihre Bedrohung durch uns einzustellen.

Und die Natur ist nicht bereit mit uns zu verhandeln. Wie auch?

Da wir selbst Natur sind, ist es uns als Menschen verwehrt, sich über sie hinwegzusetzen, denn sonst sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen und fleißig immer weiter sägen. Und dann wird eines doch sehr deutlich: unser Verhalten zu ändern und wie bereits erwähnt, betrifft das ohne Ausnahme alle Bereiche unseres Daseins. Die Folgen die sich zwangsläufig daraus ergeben, machen uns klar, das alles auf dieser Erde zusammenhängt und aufeinander wirkt. Doch nur wir Menschen sind evolutionär in die Verantwortung geworfen, sich um das Leben und die Erde zu sorgen, damit wir überleben können.

Wir hier in Deutschland haben, durchaus auch in der Folge im Namen der Menschheit, dafür zu sorgen, unseren Beitrag zu leisten und bei uns anzufangen, der Ethik von Albert Schweitzer zu folgen. Nicht weil das von Albert Schweitzer stammt und der erste Umweltbeweger war, sondern weil seine Erkenntnis die ich bereits erwähnte, als universell zu betrachten ist und überall gültig ist in der Menschheit. Von diesem ganzheitlichen Standpunkt aus, kann hier nicht von Ideologie mit negativer Konotation gesprochen werden, sondern von einer Weltanschauung, die sich aus natürlicher Ursache heraus von ganz allein ergibt und zur Verwirklichung drängt und von niemandem dem Grundsatz nach aufgehoben aber dagegen verstoßen werden kann, was zu unterbinden ist. Und für letzteres gilt, dies zuerst in diesem unserem Lande und letztlich auch anderswo, zum Wohle der Menschheit in die Tat umzusetzen. Und wieder bildet diese universelle Ethik die Grundlage. Unser Leben muss gestaltet, die Rahmenbedingungen dafür von der Politik geschaffen und im Zuge öffentlicher und privater Debatten mit anderen, in unserem Auftrag (Wahl) umgesetzt werden.

Im Grunde wird durch das was ich geschrieben habe, jeder Mensch so in die Verantwortung genommen, so sehen wir das als Bündnis90/Die Grünen.

Und in dem Sinne was ich schrieb, ist es für uns als Partei unmöglich, das Grundsätzliche unserer Anschauung aufzugeben. Aber gemäß der Ethik Schweitzers bleibt genügend Spielraum, diesen in allen Situationen angepasst zu gestalten und damit auch pragmatisch zu agieren und zu regieren. Letzteres wünschen wir uns natürlich besonders!

Um solche Haltung bemühen wir uns jeden Tag, auch jeder für sich in der privaten Lebensgestaltung.

Als Menschen sind wir fehlerhaft. Das öffentlich aber auch privat für sich anzuerkennen und festzustellen, ist aus allen Gründen die ich bereits beschrieb, eine logische Konsequenz dem Leben zu dienen.

Zum Schluss

Dies ist meine persönliche Erklärung, um das zu verdeutlichen, aber ich bin kein öffentlicher Sprecher meiner Partei, aber ein Sprecher eben doch.

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5.8.2025

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https://www.gutefrage.net/umfrage/welche-partei-hat-die-groesste-weitsicht-in-bezug-auf-zukuenftige-entwicklungen#answer-602277271

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Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen und Philosoph🌻

AfD

Die etablierten Parteien machen diesen Unsinn der Ampel weiter, somit fehlt der Blick für eine vernünftige Lösung. Denn mit dem neuen Schuldenberg von 1 Billion, können sie ihre 4 Jahre ja durchstehen mit Ach und Krach, aber sie hinterlassen ihren Nachfolgern ein Desaster, da 2031 die fällige Rückzahlung beginnt. Fällige 63 Milliarden Zinsen sind dabei noch nicht einmal mit einbezogen. Nur die AfD hält den Finger darauf und nennt auch Lösungen, die aber alle zurück gewiesen werden, weil es deren Situation im Moment nicht in den Kram passt.

Woher ich das weiß:Hobby

Goldlaub  06.08.2025, 21:55

dein Argument ist soweit OK, was die Schulden betrifft.

Zeig uns doch Lösungen der AFD.

Ich hätte auch ein paar:

  • Keine Schulden machen
  • Deshalb kein Geld für notwendige Investitionen
  • Keine Bürgergeld mehr für Arbeitsfähige (aber Arbeitsunwillige)
  • Das Recht der Gleichheit missachten und nur Nicht-Deutsche Sozialunterstützungen streichen.
  • EU Gesetze ignorieren und eigene Süppchen kochen - aber allen anderen EU Staaten das u.U. vorhalten, wenn die dann eben auch Dinge einfach tun, die Deutschland schaden, obwohl hier doch klar dargelegt wird, dass man ein eigenes Süppchen kochen darf - äh nein; laut AFD nur Deutschland. Ergo muss evtl. das EU Recht umgeschrieben werden. Oder es so handhaben wie Putin: Was kümmern mich (hier die AFD) Verträge!?
  • Die Renten so sichern, dass auch ohne Migranten genügend Einzahler sofort dafür sorgen. Am besten mit mehr Geburten von Bio Deutschen. Aber ohne finanzielle Anreize, denn das kostet doch wieder den Steuerzahler. Falls doch mit finanziellen Anreizen - naja, die gehen dann leider wieder für andere Projekte weg. Andere Projekt trotzdem finanzieren, zumindest mal proklamieren, man hat es vor.
  • Da sie ja nicht mehr die Bürger belügen wollen, muss da eine Lösung her.
  • Ich suche im Programm der AFD - wo finde ich die?

Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte (u.a. beispielsweise die "völlige Überraschung" darüber, dass gegenwärtig Millionen "Babyboomer" in Rente gehen. Konnte ja keiner ahnen ;) ) lässt eher den Schluss zu: Keine von denen!

Es gibt keine Partei mit besonderer „Weitsicht“ weil die parlamentarische Demokratie dafür nicht geschaffen ist. Und auch wir Wähler müssen uns an die eigene Nase fassen:

Für die meisten von uns geht es in aller Regel ums Hier und Jetzt. Jetzt muss sich was ändern, wir brauchen jetzt eine Politikwende, es muss sich endlich was ändern.

Die parlamentarische Demokratie ist nicht auf die Zukunft ausgelegt, sondern sie denkt in Legislaturperioden. Und das ist ein grundsätzliches Problem - kein Parteienproblem. Und ich sags wie es ist: Würden wir uns in der Politik vordergründig um die Zukunft kümmern, wäre schnell die Hölle los. „Was? Die wollen Milliarden in diese und jene Sache investieren? Das wird doch eh nix werden, es muss sich jetzt was ändern, wer kann schon in die Zukunft sehen? Das ist doch Verschwendung…“

Es hat übrigens auch einen politischen/psychologischen Grund, warum die Politik oft erst dann reagiert, wenn es zu Problemen kam. Denn arbeitet man präventiv, dann ist das Geheule oft groß. Dann heißt es gerne mal, dass wir dies und das ja gar nicht brauchen oder dies und das Verschwendung ist. Wenn aber erst etwas passiert, dann lässt sich die Masse in der Regel besser bändigen, weil so der Eindruck entsteht: „Die habens zwar verkackt, aber wenigstens ändert sich jetzt was - besser spät als nie“.

Da sollten wir alle mal drüber nachdenken. Kaum eine Mehrheit würde eine Partei wählen, die 100% ehrlich ist und präventiv zukunftsorientierte Politik macht. Dafür reicht weder die Amtszeit aus, noch würde es in absehbarer Zeit zu großen Veränderungen kommen, die sich am Ende des Tages doch eigentlich alle wünschen, weils langsam reicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Antifaschismus, Nihilismus, Sarkasmus, Apfelmus

Dunkerjinn  10.07.2025, 14:54

Wohl wahr! Eine der besten Antworten die man hier zu lesen bekommt und - leider - sehr nahe an der Realität.

Bedauerlich nur, dass die, hier bei GF natürlich nicht represäntativen, Scheuklappenträger jeder Farbtönung das nicht sehen können (oder wollen).

erikbhrdt  10.07.2025, 17:04
@Dunkerjinn

Danke. Ja, so ist das eben. Das muss man anerkennen, auch wenn es anders schöner wäre. Es gibt durchaus Parteien, die ich für weitsichtiger und vernünftiger halte als andere. Es wäre aber eine reine Leugnung die politische Realität der parlamentarischen Demokratie zu verschleiern.