Was haltet ihr von der Denkweise der Jungen Union in Bezug auf Tempolimits?

Tempolimits sind ja nicht ohne Grund da. Große Teile der Strecke sind ja schon ohne Limit, aber im kurvigen Gelände oder bei Gefahren sind sie eben notwendig. Deshalb gibt es ja auch oft den Zusatz "Bei Nässe".

Wenn man überall, inklusive den Baustellen 200 fahren würde, gäbe das ein großes Chaos und fast überall Vollsperrungen, was genau gegenteilig zum Zeitgewinn führen würde.

Wenn man durchgehend 200 fährt, dann kommt man nicht ans Ziel. Ausser dort steht der Friedhof an dem man Begraben sein wollte.

Das zeigt, welche Dimension die Zukunft für die Junge Union hat.

Anscheinend will, oder kann, sie nicht weiter als 4 Stunden voraus denken.

Ich bin ja kein Befürworter eines generellen Tempolimits, aber wenn du versuchst, von Hamburg nach München mit durchgehend Tempo 200 zu fahren, wirst du in München nur noch in Einzelteilen ankommen.

Es beruhigt mich ungemein, dass unser politischer Führungsnachwuchs in der 5. Klasse in Mathematik aufgepasst hat und den Dreisatz in der Theorie beherrscht. Und die Mitglieder des Landesverbands Niedersachsen der Jungen Union scheinen im Politikgrundkurs Teil 1 auch die Vorlesung „Polarisierung gezielt einsetzen“ besucht zu haben.

Ob sie allerdings schon einmal diese Strecke mit dem Auto zu einer normalen Tageszeit gefahren sind ist fraglich. Von 130 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit träumt da jeder. 100 km/h und knapp 8h sind schon eher realistisch. Ist aber wahrscheinlich für den Dreisatz mit den 200 km/h nicht anspruchsvoll genug, wenn man zeigen möchte, dass man die Kompetenz für ein Amt im Bundesverkehrsministerium aufweist 😁.