Wäre ein 64 Euro Ticket genauso attraktiv?
16 Stimmen
10 Antworten
Das reguläre Monatsticket, das ich vor dem Deutschland-Ticket genutzt habe, hat mich 150 EUR im Monat gekostet.
Ja mit einem Monatsticket Klasse B bin ich um ein Vielfaches teurer
Dann wird der ÖPNV wieder attraktiver, wenn er nicht mehr so mit Passagieren auf Spaßreisen verstopft ist bzw. der Radverkehr wird weniger kanibalisiert. Eine finanzielle Förderung z. B. für Bedürftige die zur Schule/Arbeit müssen die zu weit ist für Fahrrad oder es sonstwie nicht zumutbar ist, ist ja ok.
notting
Man muss ja sehen, dass nicht nur der Preis das "Deutschlandticket" attraktiv macht, sondern auch dass man damit deutschlandweit ÖPNV von beliebigen Betreibern nutzen kann.
Also Ease of Use:
Einfach einsteigen und los geht's ohne erst Tarifzonen und Fahrkartenvarianten studieren zu müssen...
Ich glaube es nicht, da es auch jetzt schon genug Menschen gibt, den 49€ schon zu viel ist. Bei 64€ dürften das wahrscheinlich noch "ein paar" Menschen mehr werden und die Abonnenten Zahlen dürften dann wahrscheinlich zurück gehen.
Also "Spaßreisen" nur für besser Verdienende, damit diese Personen genug Platz in den Zügen haben.
So etwas ähnliches hatte ich früher auch schon mal im Zusammenhang mit Autos und Autobahnen gehört. Das Autofahren so teuer machen, dass sich das nur noch der besser verdienende Teil der Bevölkerung leisten kann. Dann wären die Autobahnen nicht mehr so voll.
Das heißt dann ja, Leute die weniger Geld haben, haben gefälligst zu Hause zu bleiben, die verstopfen nur die Züge und Autobahnen unnötiger Weise 🤔.
Das bedeutet dann, eine Teilhaber am Leben für diese Personen nur ganz eingeschränkt 🙈.
Also "Spaßreisen" nur für besser Verdienende, damit diese Personen genug Platz in den Zügen haben.
Das grenzt an Verleumdung, was du da schreibst. Also nochmal ganz langsam für dich:
Das D-Ticket wird teurer, aber "Bedürftige die zur Schule/Arbeit müssen die zu weit ist für Fahrrad oder es sonstwie nicht zumutbar ist" bekommen eine Förderung.
-> Wo soll ich geschrieben haben, dass diejenigen die ein gefördertes Ticket haben keine Spaßreisen in den Nebenzeiten machen dürfen sollen?
Wer so ein Ticket hat um zur Arbeit/Schule zu kommen, hat i.d.R. in zu solchen Zeiten keine Zeit für Spaßreisen hat oder wenn man gut mit dem Rad zur Arbeit/Schule kann, kann z. B. immernoch die meist für die Auslastung der Nebenzeiten gedachten Länder-Tickets nutzen oder den höheren D-Ticket-Preis zu 100% aus der eigenen Tasche zahlen.
notting
Genau das hast du bei deiner ersten Antwort geschrieben: "Dann wird der ÖPNV wieder attraktiver, wenn er nicht mehr so mit Passagieren auf Spaßreisen verstopft ist ...."
Das bedeutet für mich, "Spaßreisen" nur noch für Leute, die genug Geld haben. Alle die nicht genug Geld für das teurere Deutschlandticket haben, "verstopfen" dann nicht mehr den Nahverkehr, da sie nicht mehr mit der Bahn fahren können.
Alle die nicht genug Geld für das teurere Deutschlandticket haben,
Du tust schon wieder so als ob ich nicht geschrieben hätte
Wo soll ich geschrieben haben, dass diejenigen die ein gefördertes Ticket haben keine Spaßreisen in den Nebenzeiten machen dürfen sollen?
[...]
kann z. B. immernoch die meist für die Auslastung der Nebenzeiten gedachten Länder-Tickets nutzen
Hier noch ein Beispiel, falls du nicht einfach nur ein Troll bist:
Eine 4köpfige Familie mit 2 Kindern zwischen 6 und 14 Jahren zahlt für ein Länder-Ticket BW (was einen sehr großen Bereich abdeckt, den man für Tagestouren sinnvoll nutzen kann) zusammen(!) 34,50EUR. Das Ticket gilt unter der Woche ab 9h bis 3h des nächsten Tages, sonst schon ab 0h, als grob 24h.
In anderen Bundesländern gibt's ähnl. Angebote, die für Leute die dort wohnen für Tages-Touren natürlich sinnvoller ist.
Mit dem D-Ticket müssten sie i.d.R. aktuell 4*49EUR = 196EUR bezahlen (bzw. das doppelte, wenn sie über einen Monatswechsel unterwegs sind). D.h. erst ab der 6.(!) Tages-Spaßreise im Monat lohnt sich das D-Ticket.
Und wie gesagt, wenn sie das D-Ticket für Arbeit/Schule brauchen, können sie gerne eine Förderung bekommen und dann auch für Spaßreisen nutzen, da sie diese i.d.R. nicht zu den ÖPNV-Rushhourn machen werden und somit nicht die ohnehin vollen Pendlerzüge noch voller machen werden.
(Wobei wenn man Schulden hat etc., das D-Ticket wahrscheinlich eh nicht kriegt wg. Lastschrift.)
Fazit: Falls du kein Troll bist, müsstest du spätestens jetzt mit dem Unsinn aufhören.
notting
Ich bin kein Troll und das ist auch kein Unsinn.
Du schreibst jetzt doch auch schon wieder:
"Und wie gesagt, wenn sie das D-Ticket für Arbeit/Schule brauchen, können sie gerne eine Förderung bekommen und dann auch für Spaßreisen nutzen, da sie diese i.d.R. nicht zu den ÖPNV-Rushhourn machen werden und somit nicht die ohnehin vollen Pendlerzüge noch voller machen werden".
Das heißt für mich, Rentner mit kleiner Rente, Arbeitslose, Kriegsflüchtlinge usw. sollen keine Förderung oder günstige D-Ticket bekommen, da sie das ja nicht für die Arbeit/Uni/Schule benötigen und demnach ja nur Spaßreisen Unternehmen u d dadurch unnötig den ÖPNV zu voll machen.
Das könnte man dann wieder weiter führen, dass nur die von dir oben aufgeführte Personengruppe ein recht hat den ÖPNV mit günstigen Ticket zu nutzen, bzw. am besten, um zu volle Busse und Bahnen zu verhindern, den ÖPNV gar nicht nutzen sollten, dürften, da sie ja das nicht für berufliche/schulische Angelegenheiten machen würden.
Aber ich glaube, da wir dazu viel zu unterschiedliche Auffassungen haben, dürften wir hier wahrscheinlich nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Doch, du trollst, denn offensichtlich nicht richtig lesen zu wollen gehört dazu. Ich schrieb:
Eine finanzielle Förderung z. B. für Bedürftige die zur Schule/Arbeit müssen die zu weit ist für Fahrrad oder es sonstwie nicht zumutbar ist, ist ja ok.
Was hast du an "z. B." und "Bedürftige" nicht verstanden?! Demnach was du schriebst, sind "Rentner mit kleiner Rente, Arbeitslose, Kriegsflüchtlinge usw." für dich offensichtlich generell keine Bedürftigen.
BTW:
- Alg-Empfänger bekommen Bewerbungsfahrten bezahlt, entweder von der Firma oder vom Amt. Dafür brauchen sie also kein D-Ticket. Je nach Höhe des Alg sind sie auch nicht wirklich bedürftig bzw. es ist schon was für Mobilität eingerechnet, wodurch sie viel flexibler sind. Also z. B. wie Arbeitnehmer auch eine Motivation haben Geld zu sparen durch Rad fahren (was auch immer wieder mal was kostet) statt ÖPNV. Ergo wäre ein D-Ticket ggf. rausgeworfenes Geld. Spaßreisen wären trotzdem möglich, kostet halt extra. Aber wie gesagt, gibt für die Nebenzeiten div. recht günstige Angebote.
- Rentner fahren meiner Erfahrung nach meist nicht soviel ÖPNV, dass sich ein D-Ticket für sie lohnen würde, insb. wenn sie noch viel mit dem Rad erledigen können. Ergo wäre ein D-Ticket ggf. rausgeworfenes Geld bzw. sie könnten ggf. wie Alg-Empfänger Geld sparen und ggf. auch Spaßreisen machen.
- Bei Flüchtlingen ist es ähnl.
Generell gibt's viele Orte wo der ÖPNV einfach so Kacke ist bzw. die Mobilitätsnachfrage so gering ist, dass ein ÖPNV-Ausbau umweltschädlich wäre (von Personalproblemen ganz abgesehen), dass
- es Bürger-Busse, AST, Sonderlinien zu Volksfesten & Co. gibt, wo die normalen Verbund-/D-Tickets aber nicht gelten -> D-Ticket-Förderung wertlos.
- zu div. Zeiten garnichts fährt -> D-Ticket-Förderung wertlos.
- z. B. Senioren vergünstigte Taxi-Gutscheine bekommen, wo sie den Vorteil haben, dass sie ihre Einkäufe nicht von einem Fahrzeug in ein anderes packen müssen und ggf. noch weit von der Haltestelle heimtragen müssen -> D-Ticket-Förderung wertlos.
Bzw. selbst da wo es an sich nicht so schlechten ÖPNV gibt, kann man auf best. Routen viel Zeit verlieren, sodass z. B. wg. einem Bewerbungsgespräch zusätzl. Kosten für eine Übernachtung entstehen, die man z. B. mit einem Auto umgehen kann. Z. B. war ich in einer dt. Großstadt schon auf einer Dienstreise zur Rushhour mit dem Auto 3x so schnell zwischen Kunde und Hotel unterwegs wie ich mit dem ÖPNV fahrplanmäßig(!) ohne laufen von/zur Start-/Endhaltestelle gebraucht hätte.
D.h. die finanzielle Förderung der Mobilität über den allg. Preis des D-Tickets bzw. nur über das D-Ticket laufen lassen zu wollen, ist eine üble asoziale Bevormundung bzw. Benachteiligung der Betroffenen, und das offenbar rein aus ideologischen Gründen heraus :-(
notting
Und? Dann wird der ÖPNV wieder attraktiver, wenn er nicht mehr so mit Passagieren auf Spaßreisen verstopft ist bzw. der Radverkehr wird weniger kanibalisiert. Eine finanzielle Förderung z. B. für Bedürftige die zur Schule/Arbeit müssen die zu weit ist für Fahrrad oder es sonstwie nicht zumutbar ist, ist ja ok.
notting