Ungesunde Lebensweise und daraus resultierende hohe Kosten für die Allgemeinheit. Sind Chile und andere uns hier einen Schritt voraus?

Ja - wir müssen handeln! 50%
Nein - soll jeder selbst entscheiden! 36%
andere Antwortoption… 14%

14 Stimmen

7 Antworten

Nein - soll jeder selbst entscheiden!

Wir leben in einem freien Land und jeder soll entscheiden, was er tut.

16 Milliarden sind außerdem Pissgroschen.

Man kann an anderen Ecken und Kanten viel mehr rausholen. Beispielsweise inkompetente Bauarbeiten an Flughäfen (BER), wo es um milliardenschwere Sanierungspläne geht, die theoretisch nicht nötig gewesen wären.


Ploedder  12.01.2025, 15:52

Och, bist heute mit falschem Fuss aufgestanden?

Gönne doch den POlitikern ihr Hobby, von was anderem verstehen die eh nix

andere Antwortoption…

Jede Person ist für sich selbst verantwortlich. Bzw. wenn man Ehrlich ist in Supermärkten, das meiste was verkauft wird, ist nen Müll.

Ketchup/Saucen/Süßigkeiten/weizenbrot/brötchen/ bzw selbst fertig suppe /fast food /fertig essen usw.

Sowie ja auch Vegane ersatzprodukte sind Müll.

Also Veganes Steak/Schnitze/Corden bleau /Laxx/Brotaufstriche usw.

Ich Fänd Gut wenn Lebensmittelmärkte , wie damals Lidl.. druck auf die Herstelle ausüben.

Bzw. notfalls die Produkte, die zu Ungesund sind einfach nicht mehr Verkaufen.

Dase sich selbst was einfallen lassen. Weniger Zucker/Weniger ungesundes zeug..das die Ungesunden sachen.. nicht Krass ungesund mehr sind.

Bzw. sich in grenzen halten.

Lidl damals hatte bei uns, nen ziel gesteckt, den Zuckerinhalt bei eigenen Lebensmittel zu reduzieren.

Ja, meiner Meinung nach wäre eine Zuckersteuer keine schlechte Idee. Es wäre ein recht einfacher Weg um die Gesundheitskosten zu reduzieren und gleichzeitig den Staatshaushalt aufzubessern. Im aktuellen politischen Klima ist es aber absolut nicht durchzusetzen. Da wären quasi Gratisstimmen für die AfD


FlinkePfoten 
Beitragsersteller
 12.01.2025, 17:54

Oh ja, das könnt wohl stimmen 😁👍🏻

Nein - soll jeder selbst entscheiden!

sind sie nicht, weil es offensichtlich nicht funktioniert

Die Ernährung ist zum Spielball der Politik geworden. Neuester Ausdruck davon sind geplante Werbeverbote für Süssigkeiten in Deutschland und in der Schweiz. Doch der Staat sollte sich in Ernährungsfragen auf eine viel bescheidenere Rolle beschränken.
Sind Süssigkeiten die neuen Zigaretten? Die deutsche Regierung scheint dies so zu sehen. Sie plant, Werbung für stark zucker-, fett- und salzhaltige Lebensmittel weitgehend zu verbieten.
Vor allem Kinder und Jugendliche sollen so geschützt werden. Berlin möchte etwas dagegen tun, dass deutsche Kinder immer dicker werden. Die Pläne sind jedoch weit gefasst. Auch Erwachsene werden künftig im Fernsehen kaum mehr eine Werbung für Schokoladeriegel, Pommes-Chips oder Süssgetränke sehen, denn Spots sollen von sechs Uhr morgens bis elf Uhr abends nicht mehr laufen dürfen.
Auch die Schweizer Behörden setzen auf Verbotsideen. Das Departement von Gesundheitsminister Alain Berset denkt über ähnliche Verbote von an Kinder gerichteter Werbung wie in Deutschland nach. Im Sommer sollen erste Vorschläge dazu präsentiert werden.
Kampf gegen Übergewicht und Fettleibigkeit
Tatsächlich sind Übergewicht und Fettleibigkeit ein Problem. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Ländern der Welt zugenommen – sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Die medizinische Forschung zeigt, dass die zu vielen Kilos das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Diabetes erhöhen.
Die «Adipositas-Epidemie», wie sie manche Experten nennen, ist allerdings nicht überall gleich verbreitet. Das zeigt sich mit Blick auf Fettleibigkeit, also extremes Übergewicht. Besonders betroffen sind die angelsächsischen sowie einige lateinamerikanische Länder. Beispielsweise zählten im Jahr 2016 in Chile rund 22 Prozent der Schulkinder zur Kategorie «fettleibig». In den USAwaren es gut 20 Prozent, und in Grossbritannien war es ebenfalls jedes fünfte Kind.
Besser sieht es hingegen im deutschsprachigen Raum aus. In Deutschland gehören rund 6 Prozent der Kinder zu der Gruppe, in der Schweiz gut 5 Prozent. Die niedrigeren Werte allein sprechen dafür, dass die hiesigen Behörden mit ihren Regulierungsideen nicht übers Ziel hinausschiessen sollten.
Zuckersteuer und Verbote in Chile
Die Politik hat bis jetzt besonders in jenen Ländern eingegriffen, in denen Fettleibigkeit weit verbreitet ist. Vor allem Chile gilt als Vorbild für Regulierungsturbos wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im südamerikanischen Land führte die Politik im Jahr 2014 eine Zuckersteuer für Süssgetränke ein. Zwei Jahre später folgten strenge Regeln für die Vermarktung und die Kennzeichnung von stark zucker-, fett- und salzhaltigen Lebensmitteln. Es gelten seither weitreichende Werbeverbote. Auf den Lebensmittelverpackungen dürfen keine Comicfiguren mehr zu sehen sein, an ihre Stelle sind grosse Warnhinweise getreten. An Schulen ist der Verkauf ungesunder Lebensmittel untersagt.
Die Eingriffe des chilenischen Staates waren nicht vergebens. Wissenschaftliche Studien belegen, dass durch sie der Konsum von ungesunden Lebensmitteln ein Stück weit zurückgegangen ist. Allerdings herrscht auch Ernüchterung. Am grossen Bild haben die staatlichen Vorschriften wenig geändert. Der Anteil an fettleibigen Kindern hat in Chile seit 2016 weiter zugenommen.

https://www.nzz.ch/meinung/essen-ist-privatsache-zur-rolle-des-staats-in-der-ernaehrung-ld.1731821

Ja - wir müssen handeln!

Die Extra-Besteuerung ungesunder Lebensmittel sollte aber nicht in den Staatshaushalt fließen, sondern den Krankenkassen zugute kommen.