Teilt ihr die Meinung dieser Transfrau

Hallo WatashiWaStar,

wir dürfen diese vorgetragenen Meinungen wahrnehmen, ob wir sie teilen oder nicht teilen. Allerding mag eine Aussage "das sind ... schwule Typen" eine Grenze überschreiten, wo jemandem eine bestimmte Neigung unterstellt wird.

Diese Art Unterstellung finden wir in unserer Gesellschaft häufig gegenüber biologisch genetischen Männern, die sich als Frau identifizieren und auch dementsprechend z.B. modisch präsentieren. Dabei schwingt unterschwellig eine Abwertung der Person mit.

Wir beobachten auch, dass viele Menschen ihre Identifikation mit einer Körperlichkeit, die ggf. angepasst ist oder sein sollte, verbinden. Da kommt nach meiner Wahrnehmung noch der klassische Anspruch, dass zu einer Frau oder einem Mann eine bestimmte Körperlichkeit gehört - und nur das würde zählen.

Ich persönlich teile die gemachten Aussagen nicht, da darf ich offen und ehrlich sprechen. Vielmehr sehe ich die geschlechtliche Identifikation einmal losgelöst von einer Neigung und mit einer Wahrnehmung der Person gegenüber verbunden.

So lässt sich die geschlechtliche Identifikation "orthogonal" zum biologisch genetischen Geschlecht mit "voreingestellter" Körperlichkeit betrachten. Ich persönlich gebe der Identifikation die Präferenz, da sie der eigenen Wahrnehmung der Person entspricht.

Ob jetzt jemand sagt, sie lasse sich die Körperlichkeit der Biologie und Physiologie des der Identifikation entsprechenden biologisch genetischen Geschlechts anpassen oder nicht, obliegt nur der Person und mag sich an deren Wahrnehmung orientieren.

Somit sage ich, wenn Ihr Euch im Team alle als Frauen identifiziert - unabhängig vom biologisch genetischen Geschlecht oder einer Körperlichkeit - seid Ihr auch Frauen.

Es gibt Männer - per Identifikation - die eine weibliche Dimension, wie ich gern sage, haben. Sie mögen der Dimension z.B. modisch einen Ausdruck verleihen. Es gibt aber auch Männer, die sich einfach nur im Rahmen ihres Lifestyles oder für Shows modisch wie Frauen ausdrücken.

Lasst Euch da nicht von irgendwelchen gesellschaftlichen Denken oder Erwartungshaltungen mitreißen und dann noch in Streit geraten. So ein Streit wäre diesen Denkweisen eher noch Wasser auf die Mühle. Nehmt Euch so wahr, wie Ihr Euch wahrnehmt. Steckt Euch in keine gesellschaftlichen Schubladen wie "trans", "TS" usw.

Ihr seid Ihr, wie Ihr seid und Euch wahrnehmt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Ist ihr Bier, nicht unseres.

Aber ja, die meisten merken bereits im Kindesalter, dass „etwas mit ihnen nicht stimmt“, aber nicht jeder Mensch kann das so früh benennen oder hat den Mumm sich zu outen. Macht denjenigen nicht weniger transgender, zumal gerade ältere Personen in Zeiten aufgewachsen sind, als man noch weniger offen damit umgehen konnte.

Und natürlich sieht man Transgendern nicht an, dass sie transgender sind. Wie denn auch? Ich mein, selbst biologischen Frauen wächst teilweise ein Vollbart. 🤷🏼

Hey, die beiden wollten bestimmt nicht, dass du hier ihr Gespräch 1:1 wiedergibst. Du führst sie hier vor, denn das Gespräch war kein Diskussionsangebot für die Öffentlichkeit.