Sind AfD-Wähler Faschisten?
Ich will hier mal sehen, wie viele das wirklich denken.
388 Stimmen
50 Antworten
Nicht zwingend. Für echte Faschistischen und Nazis gibt es zurzeit keine passendere Partei die Chancen hat in Parlamente einzuziehen. Umgekehrt ist nicht jeder AfD-Wähler ein Faschist oder Nazi.
Keine Begründung, Nadagain? Das fände ich sehr schade, da du nicht das erste mal alle AfD-Wähler als Nazi bezeichnest. Rechtsextrem ist die AfD eindeutig, und das genaue Gegenteil von meinem Weltbild. Trotzdem ist Rechtsextrem und Neonazistisch nicht unbedingt das gleiche. Die AfD im Allgemeinen hat sicher nicht vor, wie echte Neonazis bestimmte "Rassen" zu vernichten oder andere Länder einzunehmen. Abschieben aus Rassismus ist auch ziemlich scheiße, aber trotzdem stört mich dieser Vergleich, das verharmlost die NS-Zeit. Einzelne Parteimitglieder sind mehr als fragwürdig, Höcke ist eindeutig ein Neonazi. Das macht nicht die ganze Partei Neonazistisch, und die Wähler erst Recht nicht. Ein großer Teil der Wähler fällt auf die Propaganda rein, er denkt, unsere aktuelle Situation wäre ganz schlimm und sie muss sofort von einer Partei verbessert werden, wozu die AfD, selbst wenn es so wäre ganz sicher nicht fähig wäre. Aber das macht den Wähler ganz sicher nicht Neonazistisch.
stört mich dieser Vergleich, das verharmlost die NS-Zeit
Auch die NSDAP hat vor ihrem Amtsantritt nicht davon geredet irgendwen aus zu löschen. Es gab zwar wichtige Parteimitglieder die sowas in veröffentlichten Büchern geschrieben haben aber das gibt es bei der AFD auch.
Deshalb äußern sich die wenigen überlebenden aus der Nazi-Zeit ja auch so besorgt das sich die Geschichte widerholt.
Es gab zwar wichtige Parteimitglieder die sowas in veröffentlichten Büchern geschrieben haben aber das gibt es bei der AFD auch.
Wer soll das sein? Welches für das öffentliche Leben relevante AfD-Mitglied schreibt irgendwelche Vernichtungsphantasien in Büchern oder woanders? Mir fällt nur Höcke ein, der, sehr wahrscheinlich aber nicht bestätigt in einer NPD-Zeitschrift dass NS-Regime verherrlichte.
Da kommt leider nichts mehr, warum auch immer. Kann man wohl so verstehen, dass sie eben keine Begründung oder Argumente hat.
Der auch der Anführer der Partei war. Höcke hat immernoch einen hohen "Rang" in der Partei, ist mittlerweile aber trotzdem selbst bei vielen AfD-Wählern unbeliebt und nicht mehr ganz so weit vorne wie früher. Vernichtungsphantasien oder Kriegspläne hat aber auch der nicht geäußert, was seine NS-Verherrlichung selbstverständlich trotzdem nicht besser macht.
nicht mehr ganz so weit vorne wie früher.
Was aber auch daran liegt das Weidl auf den Höcke-Pfad der Verschwörungsmythologen und Rechtsradikalen umgeschwenkt ist.
Vernichtungsphantasien oder Kriegspläne hat aber auch der nicht geäußert
Er träumt von Millionenfacher abschiebung und ist Geschichtslehrer. Ist es wirklich unerwartet das er ein paar der am schlechtesten angekeommen Phantasien Hitlers es nicht in sein Buch geschaft haben ?
Das sie Hitler als Linksextemisten bezeichnen bestärkt das eher. Das ist nun das Argument gegen KZ-Überlebende warum man selber viel besser wäre und nichts wie unter Hitler zu erwarten ist. Aber gleichzeitig verstärkt man die Anti-Ausländische Seite immer mehr.
Aber sie wollen halt nicht einsehen, dass es fragwürdige Figuren innerhalb der AfD gibt. Merkt man auch hier auf gutefrage. Sie sind etwas naiv. Ich selbst finde zwar auch nicht alle Ideen der AfD schlecht, würde diese Partei aber niemals wählen.
Vielleicht sehen sie es ein, aber haben keine brauchbare Alternative zur Alternative auf dem Wahlzettel.
Naja naiv und leicht steuerbar. Viele der Wähler glauben alles was sie hören.
Gibt Welche, die es sind. Aber wenn man alle Wähler als Faschisten beleidigt, sollte man zurück in den Geschichtsunterricht
Wer einen Faschisten wie Höcke in Verantwortung sehen will, kann nur dasselbe Weltbild haben.
Nein es gibt keine Ausreden mehr die AFD zu wählen. Die Remigrationspläne sind inzwischen nicht nur bekannt sondern werden inzwischen nicht einmal mehr geleugnet.
Mit BSW gibt es auch eine neue Partei die man wählen könnte die sich gegen quasi alles stellt was die letzten Regierungen so gemacht haben.
Warum also sollte man noch die AGD wählen ? Weil man genau diese Partei haben will!!!
Dann hast du also SPD gewählt die mehr abschiebeverträge gemacht hat als vermutlich in jeder Vorgängerregierung irgendwer ?
Nö war wohl doch eher die AFD weil du eben mehr willst. Aufhebung des Grundgesetzes damit man keinerlei Flüchtlinge von Irgendwoher mehr aufnehmen muss das verspricht nur die AGD.
Die letzten Jahre hat nicht die AfD regiert. Es wurde nicht abgeschoben. Ständig islamischer Terror, was war nochmal mit Köln Silvester 2015?? Ja stimmt einfach vergessen, kaum Urteile, einfach weiter zur Tagesordnung - und jetzt willst Du erzählen das es die SPD ist die dafür gesorgt hat das Flüchtlinge abgeschoben wurden.. Ja sieht man. Bitte nicht aufregen wenn die Leute deiner Spd nichts mehr glauben.
Ist nicht meine SPD und ich sagte das die SPD Verträge geschloßen hat.
https://www.tagesschau.de/inland/abschiebung-tuerkei-100.html
Aber 15.000 Leute sind ja nichts wenn man 20 Millionen loswerden will.
Das ist ein Beispiel und es betrifft ausreisepflichtige. Es gab noch einige weitere Verträtge in der art.
Aber wie du schon selber sagst das reicht euch nicht! Es geht nicht um Ausreisepflichtige sondern darum das großflächig der Aufenthalstitel verweigert wird und bestehende Titel aberkannt werden. Und deshalb genau wählt man Anti-Demokratische Faschisten weil nur die versuchen würden das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit ab zu schaffen.
Das war eben das Beispiel von dem Drittgrößten Asyl-Antragsstellerland. Es gibt also nur noch 2 Länder wo du mehr Leute abschieben könntest wenn es Rechtsstaatlich zugeht. Aber mit den Ausreisepflichtigen kriegt man eben keine Millionenzahlen zusammen die dir vorschweben.
Mehr als 220.000 "vollziehbar ausreisepflichtige Personen" leben in Deutschland. Aber nur wenige werden abgeschoben. Jeder einzelne Fall beschäftigt Ausländerbehörden, Landes- und Bundespolizei - oft auch mehrfach.
https://www.tagesschau.de/inland/abschiebungen-ausreisen-probleme-100.html
15k sind ein Witz.
Werter Fragesteller,
es dünkt mich, als wolltet Ihr mit Eurer Fragestellung weniger die Wahrheit ergründen als vielmehr ein törichtes Spiel mit der Entrüstung Anderer treiben. Denn Eure Wortwahl, Euer Tonfall – ja selbst die Art, wie Ihr Euch gebärdet – lassen kaum Zweifel daran, dass Ihr nicht nur den Gegenstand Eurer Frage, sondern auch Euch selbst darin verwoben sehet.
Ist es denn redlich, solch ein Spektakel um eine so ernste Sache zu veranstalten? Statt aufrichtig nach Erkenntnis zu streben, scheint Ihr Euch an der bloßen Provokation zu ergötzen. Doch wisset: Die Wahrheit schert sich nicht um billige Spitzfindigkeiten, und wer seine eigenen Ansichten mit solch kindischem Getue zu rechtfertigen sucht, der bezeugt damit nur seine eigene Unsicherheit.
Wollt Ihr also Eurer Sache gewiss sein, so verteidigt sie mit Anstand und Verstand – nicht mit listiger Fragerei, die nur die Schwäche ihrer Urheberschaft offenbart.
Hochachtungsvoll.
Werter Kommentator,
welch eine unerhörte Anmaßung, mich mit einer seelenlosen Maschine zu verwechseln! Glaubt Ihr denn, meine Worte seien das bloße Gestammel eines Automaten, der ohne Verstand und Urteil spricht? Wahrlich, eine größere Beleidigung meiner Feder ist kaum denkbar!
Ich bin nicht ein ChatGPT, noch irgendein anderer künstlicher Unfug, sondern ein denkender Geist, der mit Scharfsinn und Empörung Eure törichten Worte zu beantworten weiß. So lasset Euch sagen: Bevor Ihr dergleichen Vermutungen in die Welt setzt, übet Euch in Bedacht und erkennet die feine Kunst der Sprache, die Euch hier dargeboten wird!
Hochachtungsvoll.
meine Theorie ist, dass das ein fake AFDler ist und so die AFD dumm hinstellen will. checkst du
Ich bin wahrscheinlich definitiv auf jeden fall kein Fake-AfDler, aber die Theorie, dass jemand die AfD absichtlich ins schlechte Licht rücken könnte, ist nicht völlig abwegig. Solche Strategien sind in der politischen Landschaft nicht unbekannt.
Werter Kommentator,
es scheint mir, als verharrten Sie in dem Irrglauben, dass die Einstufung der AfD in Teilen als rechtsextrem lediglich eine politische Diffamierung sei. Doch lassen Sie mich Ihnen darlegen, weshalb diese Tatsache nicht nur zutreffend, sondern auch von höchster Besorgnis ist.
Innerhalb der AfD finden sich Personen, die den Holocaust verharmlosen, gar in ihren Äußerungen eine Wiederholung andeuten. So sprach ein Björn Höcke von einer „erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad“, während andere Mitglieder den Massenmord an Millionen von Menschen als „Vogelschiss der Geschichte“ betitelten. Diese Haltung ist nicht nur historisch unverantwortlich, sondern auch moralisch verwerflich. Ein Menschenleben ist nicht bloß eine Zahl in einem Buch, sondern von unermesslichem Wert. Jedes verlorene Leben ist eine Tragödie, jede propagierte Ideologie, die Menschen ihrer Würde beraubt, eine Gefahr für die Gesellschaft.
Wer einer Partei seine Stimme gibt, die solche Positionen duldet oder gar fördert, macht sich mitschuldig an der Relativierung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die AfD ist nicht lediglich eine „konservative“ oder „patriotische“ Partei – sie ist eine Partei, die in ihren Reihen jene beherbergt, die demokratische Grundwerte mit Füßen treten. Und wer glaubt, dies habe keine Konsequenzen, der möge sich die Lehren der Geschichte vergegenwärtigen: Schon einmal begann es mit Worten – geendet aber ist es in Trümmern und unermesslichem Leid.
Hochachtungsvoll.
Die eine Hälfte wählt die AfD bewusst, weil sie, im gegensatz zur NPD, dem neuen Weg und wie sie alle heißen, es geschafft hat Gesellschaftsfähig zu werden.
Das hängt mit diversen Faktoren zusammen. Zu einem bin ich der festen überzeugung, das die AfD ohne die Flüchtlingskrise von 2015 nie so erstarkt wäre.
Ursprünglich als eigentlich Europa skeptische Partei von Bernd Lucke gegründet (Er war unglücklich mit der Euro-finanz-Politik), haben sich Nazis von Anfang an in die Strukruren geschlichen.
https://www.youtube.com/watch?v=RI1XKg2irNU
Der dunkle Parabelritter hat das sehr gut aufgearbeitet. Im laufe der Zeit und dem immer weitern abtrifften nach rechts, gab sich Lucke letztlich geschlagen und verließ die AfD (Und die Politik).
Der "rechte" Flügel der AfD um Höcke und co wurde bald tongebend. Auch wenn die AfD Führung, damals noch unter Alexander Gauland und Frauke Petry, versucht das Bild nicht nach außen zu tragen.
Auch von Storch gehört zu der rechten Ecke (Schussbefehl an der Grenze). Aber sowohl Gauland und Petry verloren letztlich gegen noch schärfere Mitbewerber und traten zurück, nach dem vor allem Perty den internen Machtkampf gegen Alice Weidel verloren hatte.
Zu dem Zeitpunkt sah es eigentlich nicht gut aus für die AfD und war mehr oder weniger verschwunden aus dem politischen Alltag. Dann kam unter anderem die Flüchtlingskrise und die AfD wande sich von ihrer ursprünglichen Idee, als Euroskeptische Partei, ab und hetzte absofort gegen die Politik unter Merkel.
Das brachte ihr viele Stimmen ein unter der Bevölkerung, besonders im osten. Als die Pegida bewegung startete, in der Bürger sich besorgt zeigten, wurden diese Proteste von der Politik zuerst ignoriert, dann belächelt und letztlich als rechtes Gruppenphänomen abgetan. Was per se anfänglich falsch war, aber die Nazis das geschickt zu nutzen wussten und die bewegung unterwanderten bzw. letztlich übernahmen.
Das alles wiederum half der AfD ein "bürgerliches" Bild einer Partei zu entwerfen, die als Gegenpol zu "denen da oben" agierte. Die Tatsache, das gerade Höcke mit seiner gesinnung nicht hinter dem Berg hielt, störte da kaum noch jemand. Nach dem Motto: Ist doch nur einer unter vielen.
Die AfD wahrte nach außen ein demokartisches Gewand, sieht sich gerne in der Opferrolle und empört sich, wenn man sie bekämpft. Auf der anderen Seite streben sie aber tiefgreifende veränderungen in der Politik an, besonders zum Nachteil vermeintlicher Ausländer und "Messermänner".
Die Parolen sind stumpf und populistisch. Wohin das letztlich führen kann, sieht man schön am Beispiel von Polen und der PiS Partei. Letztlich würde eine rechtskonserative Partei an der Spitze nichts wirklich verbessern. Sie verschieben einfach nur die Schuldfrage zu "den anderen".
Das hat schon immer gewirkt, half der eignen Politik, aber brachte dem Land in der Summe nichts. Der einen Hälfte ist egal, das es nachweislich Nazis in der AfD gibt, hauptsache "die da oben" werden abgestraft.
Das dieses Klientel aber am Ende mit am meisten unter so einer Partei leidet, blenden sie aus. Die andere Hälft sind offene rechtesradikale sympathisanten, deren Moralkompas entweder nie funktioniert hat, oder inwzsichen abgestumpft ist.
Sie waren schon immer demokratiefeindlich und Fans der NPD und co. trauten sich aber nicht, laut zu äußern was sie denken. Das hat sich jetzt geändert. Uns stehen dunkle Zeiten bevor.
Das stimmt, nicht jeder AfD-Wähler ist ein Faschist oder Nazi.
Aber jeder AfD-Wähler unterstützt Faschisten und Nazis, wenn auch nur ein paar.