Rekruten Greenhorns?
Beim Militär wird ja oft behauptet, dass die Rekruten “Eier bräuchten” und zu “harten Kerlen” würden. Ist das nicht voll falsch?
Die durchschnittlichen 18 jährigen Jüngelchen, die ich bei sowas sehe, sind meist ziemlich unerfahren, unsicher und unmuskulös.
Was denkt ihr?
10 Stimmen
5 Antworten
Nachdem ich mal 2,5 Jahre Rekruten ausgebildet habe, kann ich dir sagen die gehen wie sie gekommen sind. Was die Eltern denen in 18 Jahren nicht beigebracht haben, lehrst du auch nicht in 3 oder 6 Monaten. Ausnahmen sind die Leute die was aus sich machen wollen, aber da bracht es nicht notwendiger Weise eine Rekrutenausbildung.
Vorsicht bei der Einschätzung von anderen Leuten. ich hab genug Leute erlebt die sich für stark gehalten haben, aber wenn es wirklich drauf ankam jämmerlich versagt haben. Dafür sind es oft die stillen, ruhigen Zeitgenossen die in solchen Lagen über sich hinaus wachsen. Nicht nur bei der Armee sondern auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst oft so erlebt.
Es sind übrigens grade die wirklich guten Jungs und Mädels von Spezial- oder Sondereinheiten die sich nie über Andere lustig machen oder sie abwerten. Die sind innerlich so ausgeglichen das ihnen das völlig egal ist. Sie sind es auf die die weniger Guten sich verlassen können. Nicht auf Die welche irgendwas darstellen wollen.
Kommt stark auf die Truppengattung drauf an, ein Rekrut welcher beim Postdienst eingeteilt ist wird ganz anders ausgehoben als ein Grenadier und muss schon bei der Aushebung andere Vorraussetzungen vorweisen.
Ich meinte jetzt kämpfende Einheiten. Bist du beim Bund?
Solche Quotenfrauen gab es bei uns auch ... ich hatte eine bei mir als Rekrutin als ich meinen Uof abverdient habe, die hat sich dann die Pulsadern aufgeschnitten, kam dann raus das sie gerade erst aus der Behandlung in der Geschlossenen raus kam, die hätte gar nicht mit Waffen hantieren dürfen.... andere waren Top, das gleiche aber auch bei den Jungs. Ich kenne aber auch die Anforderungen war eine der ersten Frauen (ja ich bin ne Frau) die bei der Geb Inf die Rekrutenschule gemacht haben und ja wir mussten Leistung bringen war heftig, aber machbar man muss eben Top Fit sein nicht nur körperlich auch was den Durchhaltewillen angeht... hatte aber auch ne vernünftige Aushebung wo ich schon das Sportabzeichen erreicht hatte und nur solche Frauen wurden damals überhaupt für die Gebirgsinfanterie zugelassen. Später wurde oft nur auf die Quote geachtet.
Frauen können auch in einer Kämpfenden Einheit durchaus ihren Dienst leisten. Nur müssen sie eben die gleichen körperlichen Hürden nehmen können. Wenn das nicht gegeben ist, dann sind sie eine Bremse und Gefahr für den Rest der Truppe. Gleiches gilt aber auch für Männer die nicht mithalten können .... leider sind die Vorurteile gegenüber Frauen aber so gross das diese Immer mindestens die doppelte Leistung bringen müssen um von den Machotypen überhaupt anerkannt zu werden. Gleiche Leistung zählt hier nicht, Frau muss immer besser sein, kann ich aus eigener Erfahrung und reinen Gewissens so sagen.
Sie haben die Chance, sich zu "harten Männern" zu entwickeln ... wenn das nichts wird, werden sie den Dienst quittieren.
Beim (zeitlich begrenzten) Freiwilligen Wehrdienst relativ schnell vorbei
Ja, und?
Denkst Du jeder muss vor Kraft nicht mehr gehen können, um ein "harter Kerl" zu sein?
Aber es ist doch egal ... wer sich meldet, wird sich schon was dabei denken.
Und sooo schlimm ist die Grundausbildung ja nun auch nicht ... die schaffen auch "Jüngelchen" ...
Stimmt.
Ich finde auch eher die Gesichter der erwachsenen (!) Typen witzig, die für den Freiwilligen Wehrdienst abgelehnt werden, während eine 17-jährige (!) Schulabsolventin FÜR DEN GLEICHEN JOB genommen wird 🤣
Du weißt ja nicht, warum die gemustert wurden oder nicht.
Das SIEHT man ja nicht an der Nasenspitze ...
Ich meine jetzt nicht aus gesundheitlichen Gründen. Sondern die Fälle, wo die Karriereberatung aufgrund des Gesamteindrucks abrät. Und da gucken die erwachsenen Männer schon ziemlich dumm aus der Wäsche
... auch da, man kennt die Hintergründe nicht ... und was hat das Ganze mit "Karriereberatung" zu tun ... ach, ich verstehe das Ganze wohl nicht mehr ... früher wollte man mit dem Wehrdienst o.ä. halt was für die Allgemeinheit tun ... aber nicht "Karriere" machen ...
Und irgendwie hat das alles keine Substanz, lassen wir also das Glaskugellesen und gucken lieber den TV-Krimi (da weiß man, was man hat!).
Mittlerweile glaube ich einfach, dass es eine Art Fetisch von dir ist. Anders kann ich mir nicht erklären, wie du die gleiche Frage samt gleichen Kommentaren so oft in neue Worte packen kannst.
Die müssen sich erst Eier wachsen lassen 😁 😁.
Ich lache halt die (erwachsen) Typen aus, die wegen Physis mehr oder weniger ausgemustert werden, während 17 (!) jährige SchulabsolventINNEN für den gleichen Job genommen werden