Nach unfall vor kollegin geflennt?
Ich 17 hatte heute einen moped unfall weil ich einfach viel zu schnell in die kurve gefahren bin,bin ausgerutscht da es nass war und noch ein wenig gerutscht.nach circa 10min beruhigen(was nicht wirklich genützt hat) bin ich weiter zur arbeit gefahren die circa 1min fahrt weg noch weg war.Ich stand dann total unter schock und als meine Kollegin gefragt hat was los sei hab ich angefangen zu flennen,zittern und konmte kaum reden und atmen,also alles was man unter adrenalin hat.Meine frage ist ob das doll peinlich war oder ob ich mir keinen kopf machen sollte weil ich ja nicht durch die schmerzen sondern eher durch den schock geweint habe.
wäre cool wenn mit begründung
18 Stimmen
5 Antworten
Dass man nach einem Unfall neben sich steht und dann auch emotional wird, ist definitiv nicht schlimm. Sei froh, dass du nicht verletzt bist.
Warum sollte man wegen einem Unfall weinen, wenn ansonsten nichts passiert ist. Du hast Dich nicht ernsthaft verletzt, sonst wäre jetzt von einem Krankenhausaufenthalt die Rede. Und Du hast weder gute Freunde verloren noch sonst irgendetwas. Du bist einfach ausgerutscht. Sonst nichts. Das ist ärgerlich, und vielleicht hast Du ein paar Schürfungen und Prellungen davongetragen, vielleicht brennt es noch ein wenig. Aber es ist glimpflich ausgegangen. Sicher gehen Frauen im Allgemeinen mit Gefühlen anders um als Männer. Dennoch finde ich, dass in einem solchen Fall sich vor einer Kollegin auszuweinen eher peinlich ist, angesichts dessen, dass Du ja schon fast erwachsen/ volljährig bist. Dieses Weinen wegen jeder Kleinigkeit erinnert mich eher an Mädchen als an eine Frau. Ich will Dich aber nicht beleidigen, es ist einfach mal eine andere Meinung als das was man gerne hört, nämlich, dass man alles richtig gemacht hat, und dadurch auch emotional getröstet wird. Das bringt Dich ja nicht weiter. Es wäre etwas anderes, wenn z.B. eine Beziehung in die Brüche gegangen ist, ein Mensch gestorben ist, oder irgendetwas, das Dir sehr viel bedeutet hat, nicht mehr da ist, Du von jemandem schlecht behandelt wurdest oder was auch immer. Hier ist jedoch ausser ein bisschen Sachschaden nichts wirklich Dramatisches passiert. Das solltest Du Dir vor Augen halten. Du hättest Dir auch etwas brechen, die Diagnose Querschnittlähmung erhalten können oder was auch immer Unschönes.
Nein, sowas habe ich bei mir noch nie beobachtet, insbesondere nicht, wenn ich vom Fahrrad, Motorrad oder von den Skis gefallen bin. Dann tut's halt eine zeitlang weh, aber damit komme ich klar.
Ein harter Kerl, aber glaub mir, auch Du hast deine Grenze. Wenn der Puls über 180 geht ist es soweit.
Ich hab mich ja nicht absichtlich ausgeheult sondern es kam einfach,sicherlich mache ich das nicht für Aufmerksamkeit weil es mir ja eben unangenehm ist,das kam einfach weil ich mit der Situation überfordert war.Schmerzen hatte und habe ich immernoch sehr stark und bin halt nicht der typ der wegen schmerzen weint aber in dem moment stand ich total unter schock weil es offensichtlich unterwartend war und ich auch nicht gerade langsam gefahren bin und ich vorher auch noch keinen unfall außer mits rad hatte was ja aber schon ein unterschied ist,außerdem bin ich beim ausrutschen auf die andere fahrbahn gerutscht und wäre das auto etwas schneller gewesen hätte es mich mitgenommen,daher stand ich noch mehr unter schock
Klar, ein Unfall mit einem Auto wäre schlimm gewesen. Aber eben, "wäre". Du kannst nicht jede Eventualität auch noch miteinbeziehen, wenn sie nicht eingetreten ist. Sicher sollte man daraus lernen, vorsichtiger zu fahren, denn der Verkehr ist im vergleich zu anderen Dingen ein hohes Risiko. Aber das Leben ist generell gefährlich, und wenn Du grosses Pech hast, wirst Du morgen auf dem Weg zur Arbeit von einem Stein am Kopf getroffen, der es vom Weltall auf die Erdoberfläche geschafft hat. Oder im Stadtpark beisst der Hund eines nachlässigen Hundehalters Deine beste Freundin zu Tode. Oder was auch immer. Aber im konkreten Fall ist nichts passiert. Nur Du selbst hast es emotional heraufgesteigert zum "was hätte alles passieren können". Ich denke, da gehört es dazu, dass wenn Du sehr emotional reagierst, dass Du das für Dich selbst behalten solltest, wenn nichts wirklich Schlimmes passiert ist. Du kannst Dich ja auch von anderen Leuten abwenden und Dich zurückziehen, wenn Du merkst, dass Du gleich emotional ausbrichst. Klar ist es schön getröstet zu werden, doch Du solltest Dich dann von anderen trösten lassen, wenn es sich wirklich rechtfertigt, und nicht dann, wenn nicht etwas konkret Schlimmes passiert ist. Es gibt auch Freunde, die nervt das, wenn Du zu oft wegen Kleinigkeiten bei ihnen Dich emotional auslässt. Gewisse Dinge muss man halt für sich behalten, und man muss differenzieren, ob in der Wirklichkeit tatsächlich etwas Schlimmes passiert ist oder nicht.
Ich bin wirklich nie emotional nichtmal bei freunden,meine Kollegin ist nicht ans handy gegangen weil ich ihr bescheid geben wollte dass ich es nicht pünktlich schaffe deshalb bin ich dann total unter schock weitergefahren.Ich wollte mich nie trösten lassen weil ich nie emotional werde und ich einfach total überfordert war
Ist schon peinlich das sag ich dir ehrlich. Hoff einfach dass niemand anderes davon mitbekommen hat und versuch nie wieder in so eine Situation zu kommen. Das bringt dir auch nichts wenn ich dich jetzt anlüge und sage, dass das nichts schlimmes ist, wie die ganzen anderen weicheier hier, weil das stimmt nicht. Eine Frau würde in so einer Situation heulen, ein Mann nicht. In meinen Augen hättest du deine Männlichkeit in diesem Moment verloren. Was das ganze noch schlimmer macht ist, dass das vor einer Frau passiert ist. Aber egal sowas sollte einfach nicht nochmal passieren
Für dich ist das natürlich peinlich. Aber deine Arbeitskollegin wird wissen, dass das etwas natürliches ist.
Es ist peinlich aber trotzdem nicht schlimm. Mir ist vor vielen Jahren mal im Ausland ein alter Mann quer vorm Motrrad über die Autobahn gerannt, ich hatte 140 auf der Nadel, und ich wusste nicht ob ich ihn mit dem rechten oder linken Rückspiegel treffe oder ob ich gleich tot bin. Da hab ich wenig später im Restaurant geflennt und den Kellner angeschnauzt. Weil Deine Kollegin vielleicht nicht gebildet genug ist dieses Phänomen (PTBS) zu kennen rede nach ein paar Tagen nochmal mit ihr darüber damit sie Dir glaubt, dass mit Dir alles in bester Ordnung ist.
Von Schockreaktionen hast Du wohl noch nichts gehört? Das der Körper die Kontrolle übernimmt, und der Verstand sich abschaltet? Das ist überhaupt nicht kontrollierbar. Schließlich ist ein Motorradunfall nicht ohne, häufig enden diese nämlich mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich.