Macht es Sinn als 17 jähriger die Feldwebel Laufbahn zu machen?

Ich mach mal absichtlich "kommt drauf an". Gleich kommt, warum. (falls es die ganzen Möglichkeiten heute nicht mehr gibt - sorry - das ist 40 Jahre her).

• ich war bei der BW als Zeitsoldat. Erst als zweijähriger, dann nochmal drauf für vier Jahre. Alles in der Unteroffizierslaufbahn (eben die Linie wie der Feldwebel).
• die ersten zwei Jahre waren viel Ausbildungen etc - die rechne ich mal nicht. Danach kam die Stammeinheit. Mal egal, welche. Da musste ich aber feststellen, dass mir (inzwischen ist mir das klar geworden) da einiges nicht wirklich gefällt. Das ist sehr persönlich. Schlichtweg: ich habe mich mit der Art, wie da mit den Personen umgegangen wurde (damit meine ich: rein organisatorisch), nicht abfinden können. Per Bewertungen / Zeugnissen wurden da Weichen für die Zukunft gestellt, die der Einzelne nicht wieder ändern konnte.
• Genau deshalb meine Entscheidung: die vier Jahre waren Ok, aber länger hätte ich es nicht gemacht - also bin ich auch kein Feldwebel geworden - da hätte ich damals auf acht Jahre auflegen müssen.

Daher meine Idee: Man kann diese Laufbahn anstreben, aber man muss sich nicht um jeden Preis sofort für alle Zukunft festlegen. (Bedeutet: die Verlängerungen).

Berufssoldat? Du weißt, das du dann das töten lernen musst. Und vielleicht selbst getötet .. oder verstümmelt werden kannst. Denn Kriegseinsätze sind heute nicht mehr unüblich. - auch wenn wir nicht offiziell in einem Krieg sind, so sind Einsätze in anderen Ländern heute fast normal.

Du musst wissen, ob es dir das wert ist. Nicht nur den guten Verdienst und Aufstiegschancen sehen, sondern auch die möglichen negativen Sachen..

Wenn Du genug darüber nachgedacht hast und willst immer noch: dann los.