Leben in Trabantenstädten.
Vor 50 Jahren galten sie noch als das "Wohnen der Zukunft", ausschließlich aus mit bis zu 20 Etagen hohen Wohnsilos bestehende Stadtteile in der Regel am Stadtrand, mit Grünfläche zwischen den Wohnblöcken und auch verkehrsgünstig gelegen.
Der Stuttgarter Fasanenhof wurde kurz nach Eröffnung im Fernsehen regelrecht umworben. Obwohl eine Mieterin dem Reporter kurz zuvor noch erklärte daß es ihr dort nicht gefalle und wieder wegziehen will, meinte dieser geradezu belehrend und schon fast im Befehlston, nur dieser Wohnform gehöre die Zukunft und es sei doch hier alles so schön modern.
Doch inzwischen hat sich der Wind gedreht. Die Trabantenstädte werden inzwischen als eine Altlast betrachtet und es kommt schon zu ersten Rückbauten. In vielen Städten haben sich die Trabantenstädte zu den Sozialen Brennpunkten entwickelt.
An vielen Gebäuden dieser Zeit nagt inzwischen der Zahn der Zeit und es wurden gesundheitsschädliche Baumaterialien verwendet. Weil die Sanierung in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen, kam es schon zu ersten Sprengungen von Wohnsilos.
Aktuell dürfen Trabantenstädte in der Form wie sie in den 60er und 70er Jahren gebaut wurden, gar nicht mehr gebaut werden. Doch angesichts der aktuellen Wohnungslage werden nun Rufe laut, den Neubau von Trabantenstädten wieder zu erlauben.
Wie ist eure Meinung zu Trabantenstädten?
9 Stimmen
2 Antworten
Das Problem sind nicht die Trabantenstädte, sondern deren Bewohner. Wenn dort nicht so viele Asoziale und Zuwanderer leben würden, wäre es eine gute Lösung. Günstigere Wohnungen mit allem Komfort. Wohnen gibt es nicht zum Nulltarif und wenn die Nachbarn erträglich wären, könnte man dort gut und einigermaßen günstig leben. Niemand will mehr ohne Warmwasser und Heizung leben mit Gemeinschaftstoilette im Flur. Keiner will zu viel Miete zahlen. Die heutigen Bewohner der Teabantenstädte bekommen das zum Großteil vom Steuerzahler finanziert und zerstören es. Das macht mich wütend. In der DDR hat das übrigens gut funktioniert.
Die waren in der DDR begehrt, weil die alten Häuser oft zerfallen waren, mit Kohle geheizt wurden und die Toilette für mehrere Wohnungen auf halber Treppe waren. Im Plattenbau gab es Zentralheizung, ein eigenes Bad etc. Die Bewohner waren gut durchmischt, hielten zusammen, pflegten die Grünflächen etc.
Soweit mir bekannt ist, liegt das Ruhrgebiet nicht im Gebiet der Ehemaligen DDR.
Das bestreiten ich gar nicht, auch ohne Asbest kann man auf diese Weise günstiger bauen. Schlimm sind die Bewohner, nicht die Bauweise.
Moderne Wohnstätten.
Die alten Wohnstätten sind nur wegen der Vernachlässigung der Eigentümer zum Problem geworden.
Die DDR Plattenbauten sollen ja sehr begehrt gewesen sein. Viele sollen aber total asbestverseucht sein. Schon deshalb mußte im Ruhrgebiet der Weiße Riese gesprengt werden.