Könnt ihr den Hass gegen Feministen nachvollziehen?
49 Stimmen
9 Antworten
Nein. Gerade der Hass, den man hier täglich auf gf liest, geht gegen Dinge, die gar nichts mit Feminismus zu tun haben.
Nein. Man muss die weder mögen noch verstehen oder was auch immer, aber von "Hass" zu reden finde ich reichlich übertrieben. Man wird ja nicht gezwungen sich mit denen zu beschäftigen, einfach ignorieren und fertig.
Selbst als Frau sind mir manche Feminsitinen einfach eine Spur zu radikal. Was ich also wenn man überhaupt von Hass sprechen kann, nicht der Feminismus bzw. die Feministin die ihn vertritt, sondern der Radikalismus bzw. die Radikale!
Ich finde, dass sich der Feminismus in den letzten 5-10 Jahren sehr, sehr negativ entwickelt hat. Von etwas gutem, wichtigem und richtigem ist er zu einer gefährlichen Ideologie geworden, zumindest in einer immer stärker und lauter werdenden Variante. Ich hab den Eindruck, dass - jetzt da rechtliche Gleichstellung, Rechte für Frauen und so weiter im Rahmen dessen was eine freiheitliche Gesellschaft zu lässt erreicht seind - er sich kein Laibel "Mission erfüllt" will, sondern immer weiter immer mehr will und das stößt an seine Grenzen. Ein Beispiel wäre dazum Beispiel die Frauenquote in Berufen, die einfach ausartet. Von "Wir stellen sie nicht ein, weil sie sind eine Frau" sind wir zu "Wir stellen sie ein, weil sie sind eine Frau" gekommen ... und haben es verpasst an der Stelle halt zu machen, wo es hieß "Wir stellen sie ein, weil sie sind die am besten für diesen Posten qualifierte Person".
Und seit sich der Feminismus das Dating als neues Betätigungsfeld gesucht hat, eskaliert das komplett. Denn hier stehen wir an einem Punkt, wo kollektive Gleichberechtigung nie gegeben war und nie gegenben sein wird. Der Datingmark funktionierte immer schon nach ausgleichender Gerechtigkeit. An manchen Stellen hatten Frauen ihre Vorteile und Männer ihre Nachteile. An anderer Stelle dagegen hatten Männer Vorteile und Frauen Nachteile. Was der Feminismus jetzt macht ist Nachteile der Frauen und Vorteile der Männer - denn das hängt meistens zusammen - auflösen zu wollen, aber gleichzeitig Vorteile der Frau und Nachteile des Mannes bei zu behalten. Und dass das die meisten Männer nicht mit machen wollen liegt ja wohl auf der Hand. Ein Beispiel: Frauen wollen nicht mehr als Beute betrachtet werden, was absolut ok ist, erwarten aber vom Mann weiterhin eine Jägermentalität. Sowas funktioniert halt nicht. Oder - erst heute wieder diskutiert darüber - es wird verlangt, dass "Nein ist Nein" akzeptiert wird, aber gleichzeitig wollen viel zu viele Frauen noch auf "schwer zu haben" machen, was ja explizit daran appeliert, dass der mann ein Nein in ein Ja umdrehen soll. Und oben drauf kommt dann noch der aus dieser Ungleichheit resultierende Geschlechterkampf der letzten Jahre, der besonders auf Social Media ausgetragen wird. Frauen, die sich hinstellen und sagen, dass sie keine Männer mehr brauchen oder "Nur ein echter Mann" dies und jenes .. oder "Wo sind die ganzen guten und echten Männer". Naja, und mittlerweile feuern die Männer halt mit selbem Kaliber zurück. .. "Wo sind die ganzen guten Frauen?" und "Sie muss noch Jungfrau sein, sonst ist sie eh nix wert" oder was weiß ich.
Un ddas schlimme ist, dass sich da beide Seiten mittlerweile so radikalisiert haben und so feindselig auf einander sind, dass - wenn man sich ind er Mitte positionieren möchte - man von beiden Seiten seinen Fett weg kriegt.
nein
ps: komm zurück 😠