Ist der Beruf des Unternehmensberaters ein knallharter Job?
Ich kenne jemanden aus der Branche ,der das sagt.
Er sagt, dass in der Branche null Rücksicht auf das Wohlergehen der Arbeitnehmer genommen wird.
Leute werden belästigt, wenn sie krank sind und aus dem Urlaub geholt. Es erfolgt auch eine Kontaktaufnahme mitten in der Nacht ,bspw. Emails um Mitternacht.
Ist diese Branche so eine Katastrophe?
9 Stimmen
6 Antworten
Ganz im Gegenteil das ist leicht verdientes Geld.
Man wird im Großen und Ganzen dafür bezahlt Geschäftsführern Honig ums Maul zu schmieren in dem man ihnen Möglichkeiten zur Kostensenkung aufzeigt.
LG
Juli
Er soll ja das Unternehmen, fit machen.
Es ist wie beim Sport, ohne Fleiß keinen Preis.
Oft wird das Unternehmen gestrafft. Personalstab umgebaut.
In vielen Unternehmen scheitert eine nachhaltige Änderung des Unternehmen an diversen Stellen.
Den sparen soll man immer woanders nur nicht bei uns.
Unternehmensberater sind Powerpoint-Akrobaten
Sie lassen sich von Mitarbeitern erzählen, was falsch läuft und welche Lösungen es gäbe. Das Management hätte das die ganze Zeit machen können, aber Mitarbeiter werden oft ignoriert.
Anschliessend machen die Consultants aus diesen Informationen eine ppt-Präsentation und schlagen als Lösung die immer gleichen Dinge vor (Wir haben eine Lösung, haben sie ein Problem für uns?).
Natürlich übernehmen die Berater keine Verantwortung, daß ihre "Lösungen" auch funktionieren.
Ja, in der Branche geht es sehr hektisch zu. Gerade jüngere Mitarbeiter werden unter großen Zeitdruck gesetzt und müssen allseits verfügbar sein.
Man kann aus einem Management in Panikmodus (wenn die Boni gefährdet sind) viel Geld herausschlagen. Da muß man als Consultant "Action" zeigen.
Man muß so tun, als ob man Tag und Nacht an den Problemen des Kunden arbeiten würde.
Ich kenne mehrere, die in unserer Firma waren. Viel Kohle dafür bekommen, das Stellen gestrichen wurden, da man doch so viele Leute gar nicht braucht an der Stelle.
Und zack bestand ein Schichtteam nicht mehr aus 8 sondern 4 Leuten.
Kündigungen und lange Krankenstände gingen auf den Rücken derjenigen, die noch da waren und der Herr Berater hat sich dafür ne goldene Nase verdient.
Ohne Rücksicht auf Verluste. Seitdem sind die Mitarbeiter ausgelaugt und man findet keine Neuen mehr.
Oft ist nur noch einer auf Schicht, weil die anderen 3 im Urlaub und krank sind.
Habe noch keinen dieser Berater nachts oder am Wochenende in der Firma gesehen und die haben RICHTIG Asche verdient.
Habe noch keinen dieser Berater nachts oder am Wochenende in der Firma gesehen und die haben RICHTIG Asche verdient.
Das bekommt der Kunde gar nicht mit, da die Angestellten intern so behandelt werden.
In der Firma, in der einer der Unternehmensberater, die ich kenne, arbeitet, haben die Leute nonstop erreichbar zu sein, auch bei Krankheit und Urlaub. Das Wohlergehen der Leute interessiert da niemanden.
Daneben stimmt es aber, dass der Job recht gut bezahlt ist.
Bei uns war bekannt, wer das war, da die Schichtbesetzung und alle anderen seit Jahren bekannt sind und Fremde sofort auffallen, besonders, wenn sie nicht arbeiten.
Nein, mitten in der Nacht wird niemand belästigt und auch nicht wenn er krank ist.. ansonsten muss auch der Betriebsrat mit einbezogen werden..
und nicht immer geht es bei der Unternehmensberatung dabei um Leute ausstellen
das kann nur ein sehr schlechter Unternehmensberater erzählen
"Da muß man als Consultant "Action" zeigen."
Was meinst Du damit genau?