Ist der Begriff "Talahon" diskriminierend?
Das Wort ist ja prinzipiell eine Neuauflage eines anderen, mit "K" beginnenden Begriffs.
30 Stimmen
11 Antworten
Talahon bedeutet nicht Kanacke.
Hat nichts gemeinsam.
Wenn ein Deutscher sich so kleidet ist er auch ein Talahon.
Talahon ist wie Skinhead. Eine Art sich zu kleiden das dazu noch eine Mentalität vermittelt.
Ich denke schon, dass dies in eine entsprechende Richtung geht. Jedenfalls denke ich bei diesem Begriff nicht an einen Thomas, einen Paul oder einen Stefan, die ein humanistisches Gymnasium besuchen. Ich habe da schon ein ziemlich enges Klischeebild im Kopf und ich denke nicht, dass es mir alleine so geht.
Es ist eher unreflektiert und albern sich immer wieder neue Abgrenzungs-Peinlichkeiten auszudenken. Mir scheint es schon so zu sein, dass alle nur noch in einem Wettbewerb stehen, wer denn wohl am schnellsten den nächsten heißen Scheiß erfindet um sich besonders cool darzustellen.
Da die Tahalons sich genauso verhalten, ist auch deren Einordnung sinnvoll
Eigentlich nicht, jedoch ist der Begriff von einer halb ironischen Selbstbezeichnung, für alle die diesen Klischee Frankfurt Style haben, doch zu einer abwertend Bezeichnung von pauschal allen migrantischen Jugendlichen, vorallem in rechtsextremen Reihen mutiert.
Was ich gut finde, ist, dass sich die Typen ihren Schmähnamen selbst verpasst haben - der Schuss geht jetzt nach hinten los…🤣
Ist vielleicht dadurch verursacht, dass Jugendliche durch Abgrenzung ihre Identität finden möchten.
Ich halte den Begriff aber durchaus für problematisch, da er genutzt wird, um Personen mit gewissem Aussehen und gewisser Herkunft (Türken) pauschal klischeehafte Verhaltensweisen zu unterstellen, die nicht immer positiv sind (z.B. Messer in der Tasche, Gewaltbereitschaft).