Ist China eine Diktatur oder nur Autoritärer Staat?
oder sogar eine Demokratie?
30 Stimmen
5 Antworten
Es gibt von allem etwas. In erster Linie aber autoritär.
Ein Staat in dem die politische Opposition unterdrückt wird ist eine Diktatur. Und das trifft auf China zu.
innerhalb der KP
Das sagt alles. In einer Ein -Parteien Diktatur gibt es nur eine Partei (Kommunistische Partei Chinas) die wirklich Macht hat. Die restlichen Parteien dienen nur zur Vortäuschung einer Demokratie und haben keine wirkliche Bedeutung (wie in der DDR).
Die KP hat über 80 Millionen Mitglieder. Ist es nicht offensichtlich das dort Demokratie betrieben wird innerhalb der Partei?
Die Anzahl der Mitglieder sagt rein gar nichts über die Demokratie innerhalb einer Partei aus. Zumal die Unterdrückung von Opposition bedeutet, dass Oppositionelle politisch verfolgt werden.
Das spielt aber keine wirkliche Rolle - es geht um die Garantie von Informations- und Vereinigungsfreiheit, das sind die tragenden Säulen.
Beides. Es ist definitiv keine haarsche Diktatur in gesellschaftlichen Fragen. Da ist die Bevölkerung ganz gut sensibilisiert und emanzipiert.
Wirtschaftlich ist China realsozialistisch bzw. ein Hybridsystem - auch sozialistische Marktwirtschaft (solche Ideen hatte Lenin übrigens auch schon) genannt.
Im Grunde ist China wirtschaftlich faschistisch. Mussolini hat ja auch, nachdem er den Marxismus innerlich überwunden hatte, den totalitären Staat der Bolschewisten übernommen, aber die Bevölkerung nicht enteignet und eine gewisse, wenn auch staatlich überwachte Privatinitiative zugelassen. Zudem ist der Faschismus auf die Belange eines einzelnen Staates, Italiens, ausgerichtet gewesen ohne das Ziel der Abschaffung aller Grenzen in einer Weltrevolution. Das könnte man fast "national" nennen (allerdings nicht im deutschen Sinne, da im faschistischen Italien Staatszugehörigkeit nicht an Abstammung geknüpft war).
Alles das findet man heute auch in China wieder. Formal marxistisch, de facto aber dem Faschismus näher. (Natürlich nicht in dem Sinn, wie "Faschismus" heute allgemein verwendet wird, als Schimpfwort für die Denkweise des jeweils Andersdenkenden.)
Im Grunde ist China wirtschaftlich faschistisch.
Wandfarbe gehört übrigens an die Wand - und nicht in die Futterlucke.
Eine "Wirtschaft" faschistisch zu nennen klingt definitiv verrückt.
Mal schauen, wie du das verargumentierst.
Mussolini hat ja auch, nachdem er den Marxismus innerlich überwunden hatte, den totalitären Staat der Bolschewisten übernommen
Mussolini hat weder den Marxismus verinnerlicht, noch einen totalitären Staat im Vorbild der Bolschewisten gegründet.
aber die Bevölkerung nicht enteignet und eine gewisse, wenn auch staatlich überwachte Privatinitiative zugelassen.
Nennt man auch Staatskapitalismus. Und den betreibt China auch. Hat halt nur nichts mit Faschismus zutun. Du kannst nicht einfach historische Begriffe einer konkreten Weltanschauungen so ummodeln, dass es dir in den Kram passt.
Zudem ist der Faschismus auf die Belange eines einzelnen Staates, Italiens, ausgerichtet gewesen ohne das Ziel der Abschaffung aller Grenzen in einer Weltrevolution.
Radikaler Nationalismus ist integraler Bestandteil vom Faschismus. Dieser findet sich aber in allen Ideologien seiner Zeit wider - außer eben bei den Kommunisten.
Alles das findet man heute auch in China wieder. Formal marxistisch, de facto aber dem Faschismus näher. (Natürlich nicht in dem Sinn, wie "Faschismus" heute allgemein verwendet wird, als Schimpfwort für die Denkweise des jeweils Andersdenkenden.)
China als faschistisch zu bezeichnen, ist weiterhin verrückt. Deine Erklärung hat diesen Verdacht auch nicht unbedingt entkräftet.
Aber wahrscheinlich liegt deine Verwechslung zwischen Faschismus - einer klar definierten politischen Ideologie an deiner Unkenntnis darüber.
Aber grundsätzlich - jeder Staat, der irgendetwas geschissen bekommen will, übernimmt notwendigerweise die Wirtschaft und steuert diese - und vertraut nicht auf irgendwelche "Kräfte des Marktes", der "unsichtbaren Hand des Marktes" oder derartige esoterischen Dogmen.
Da wird die Zukunft des Kapitalismus liegen - im Staatskapitalismus. Das wird sich zunehmend globaler durchsetzen (meine Einschätzung).
Zwar eine ziemlich starke wirtschaftliche militärische
China ist eine Autokratie, die eine in Bezug auf Wahlen teilweise Demokratie vortäuscht und sich kommunistischer Mittel bedient, aber real einen staatlich geförderten und organisierten Kapitalismus betreibt. Und mit richtigen Kommunismus hat das wenig zu tun. Genauso wenig wie in Nord Korea, Russland oder damals Soviet Union.
Ich meine das in so fern, dass es in der Theorie „offiziell“ eine Oppositionen geben „darf“. In der Realität sieht es natürlich so aus, dass JEDE Oppositionsbildung direkt im Keim erstickt wird, mit Verhaftungen und allem was dazu gehört.
Woher willst du wissen das es nicht innerhalb der KP eine Opposition gibt? Bist du Parteimitglied etwas über China Politik sagen zu können?