Homosexualität normalisiert?

Nein 72%
Ja 14%
Kommt drauf an 14%

43 Stimmen

19 Antworten

Nein

Wird sie noch nicht, sollte es aber.

Liebende sollte man nicht einschränken und behindern.

Nein

Leider nicht. Wir waren ne Weile auf nem guten Weg. Aber in letzter Zeit nimmt Homofeindlichkeit leider wieder zu. Das zeigen die offiziellen Zahlen und auch meine persönlichen Erfahrungen

Nein

Und das ist ein sehr sehr sehr großes Problem. Die Verbrechen gegenüber queeren Personen steigen stetig an und das ist sehr besorgniserregend. Ich verstehe gar nicht, warum alle einen Hass auf Homosexuelle haben, wir wollen doch einfach nur Lieben und leben, so wie es heteros auch dürfen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Kommt drauf an

Normalisierung und Akzeptanz sind zwei Grund erschiedene Dinge.

Normal wird Homosexualität wohl nicht, weil es niemals die Mehrheit werden. Normal heißt ja, dass der größte Teil es so macht.

Akzeptiert ist schon stärker als früher


Garlond  23.06.2025, 15:27
Normal heißt ja, dass der größte Teil es so macht.

Das ist nicht richtig. Wenn wir im Zusammenhang mit Homosexualität von 'Normalisierung' sprechen, meinen wir soziale Normen und keine technischen oder mathematischen.

Soziale Normen sind von den meisten Gesellschaftsmitgliedern (sozialen Akteuren) akzeptierte und vertretene Vorstellungen, Handlungsmaximen und Verhaltensmaßregeln

Es kommt also nicht auf die Häufigkeit der entsprechenden Eigenschaft an, sondern eben auf die Zahl der Menschen, die das akzeptieren.

Garlond  23.06.2025, 15:53
@CleverRemo

Wie kommst du auf die Idee, dass Heroin von dem meisten Leuten akzeptiert wird?

Welchen Teil von soziale Norm hast du denn nicht verstanden?

CleverRemo  23.06.2025, 16:30
@Garlond

Naja, die meisten Leute akzeptieren die Suchtkranken in den Innenstädten. Es ist normal geworden.

Garlond  23.06.2025, 16:44
@CleverRemo

Also zum Einen ist akzeptieren noch mal was anderes wie tolerieren und ich denke du findest wenig Leute, die Suchtkranke in Innenstädten gut finden. Und zum Anderen bedeutet Kranke/Opfer zu akzeptieren nicht, das man Heroin akzeptiert.
Mach doch mal eine Umfrage, wieviele Leute Dealer von Heroin gut finden.

Also wie meinst du das mit, der Konsum von Heroin ist normal?

CleverRemo  23.06.2025, 20:24
@Garlond

Da geht ja nicht um "gut finden" sondern akzeptieren.

Naja, so viel ich weiß, wird gegen Dealer ja was unternommen. Zumal es ja eine Straftat ist.

Garlond  24.06.2025, 08:58
@CleverRemo

Da du hier eine Unterscheidung machst, was meinst du denn was sich an der Umfrage ändert, wenn du Leute fragst ob sie Dealer von Heroin gut finden oder akzeptieren?
Und da du das mit der Straftat schon ansprichst, findest du Heroin ist ein guter Vergleich zu Homosexualität?

CleverRemo  24.06.2025, 09:24
@Garlond

Klar, es gibt viele Dinge, die normal sind bzw. zur Normalität geworden sind. Mobbing in Schulen z. B.

Garlond  24.06.2025, 09:28
@CleverRemo

Wie eingangs gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen Normal und gesellschaftlicher Norm.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Dinge wie Mobbing und Heroinmissbrauch keinen gesellschaftiche Akzeptanz erfährt.

Garlond  24.06.2025, 12:08
@CleverRemo

Du verwechselst ‚normal‘ im gesellschaftlichen Sinne mit statistischer Häufigkeit. Gesellschaftlich normal ist nicht das, was die Mehrheit tut, sondern was von der Mehrheit akzeptiert wird. Homosexualität ist deshalb gesellschaftlich normal – nicht weil alle schwul sind, sondern weil sie rechtlich und sozial gleichberechtigt ist. Punkt.

Dein Heroin-Vergleich ist daneben: Akzeptanz gegenüber Süchtigen ist kein gesellschaftliches Gutheißen des Konsums. Heroinkonsum ist illegal, gesellschaftlich geächtet und mit massiven sozialen und gesundheitlichen Problemen verbunden. Das ist das Gegenteil von Normalität im normativen Sinne.

Und dein Mobbing-Artikel belegt genau das Gegenteil von dem, was du sagen willst: Dass ein Politiker sagt, Mobbing sei im Polizeiapparat ‚normal‘, ist keine gesellschaftliche Normsetzung, sondern Ausdruck eines Missstandes – und wurde ja genau deshalb von der SPD scharf kritisiert. Wenn du einen Skandal als Beleg für gesellschaftliche Normalität anführst, zeigst du nur, dass du nicht verstehst, was du da liest.

CleverRemo  24.06.2025, 12:45
@Garlond

" ... sondern weil sie rechtlich und sozial gleichberechtigt ist. Punkt."

Ist sie das?

Garlond  24.06.2025, 13:48
@CleverRemo

Keine Ahnung worauf du dich beziehst.

Meine Klarstellung bezog sich auf dein

Normal wird Homosexualität wohl nicht, weil es niemals die Mehrheit werden. Normal heißt ja, dass der größte Teil es so macht.

Und das ist nun mal nicht richtig.

Linkshänder sind normal, Rothaarige sind normal, es scheißegal ob es davon nur 3 gibt, sie sind gesellschaftlich akzeptiert. Keiner hinterfrage wenn du mit links schreibst oder welche Haarfarbe du hast.

Zu der ursprünglichen Frage des Fragestellers habe ich noch gar nichts gesagt, es ging nur um deine Verwendung von Normal.
Und die ist halt in einem gesellschaftlichen Kontext nicht richtig.

Es kommt darauf an

weil die Mehrheit es zwar akzeptiert, aber wir weit davon entfernt sind, dass gleichgeschlechtliche Liebe in der heutigen Zeit genau so akzeptiert wird wie bei heterosexuellen.

Nein

Leider nein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies