"Hier ist gerade ein ganz schlimmer Unfall passiert!" - Ist das wirklich sinnvoll sowas zu sagen, wenn man beim Notruf anruf?! 🚑🚒🚔

Nein 74%
Ja 26%

19 Stimmen

8 Antworten

Nein

Die erste Frage wäre wohl dann "was ist denn für Sie ganz schlimm?" Sprich: diese Aussage hilft keinem weiter. Da man aber natürlich erkannt hat, dass aufgeregte Anrufer von sich auch nicht unbedingt sinnvolle Informationen preisgeben, ist es inzwischen so, dass der Disponent auf der Leitstelle durch den Anrif führt. Das Gespräch beginnt in der Regel mit "Hoernist der Notruf von Feuerwehr und Retrungsdienst, wo genau ist der Notfallort?" , woraufhin der Anrufer meist erst mal Luft holt, weil er mit einer direkten Frage nicht gerechnet hat, etwas überlegt und dann die wichtigste Frage (nämlich nach dem Eimsatzort) beantwortet. Danach folgen weitere Fragen zu Art und Schwere des Notfalls. Der Disponent arbeitet dabei eine Liste ab, die ihm alle Informationen verschafft,die er für eine richtige Entsendung von Rettungskräften braucht. In der Regel kommen daher Meldungen wie in deiner Frage nicht mehr wirklich vor oder werden schnell zu etwas sinnvollem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anästhesist und Notfallmediziner
Nein

Sinnvoll ist es nicht. "Ganz schlimm" hilft der Leitstelle nicht weiter, zumal Laien yas auch noch ganz anders einschätzen als professionelle Ersthelfer.

Allerdings macht es nichts, wenn man das sagt. Der Mitarbeiter in der Leitstelle fragt einen genau das, was er wissen muss. Wichtig ist nur, dass man nicht einfach auflegt.

Man ist ja gar nicht aufgeregt bei einem Notfall.

Nicht jeder ist so eiskalt besonnen, wie du Jessi! ;-)

Nein

Bruder schieb keine Filme ya salame. Sag einfach was passiert ist und fertig


AthasK  22.07.2025, 23:46

Alles entspannt sagen, damit die denken, dass nichts passiert ist😂

,,sie sind ganz sanft gegen den Baum gefahren"

Da weiß ich nun wirklich nicht, welche Antwortmöglichkeit ich anklicken soll...

"Sinnvoll"... naja, es ist zumindest besser als gar nichts ^^
Der Satz selbst sagt jetzt nicht allzu viel aus - beispielsweise nicht, ob es sich um einen Verkehrsunfall, einen Arbeitsunfall oder einen Unfall im Haushalt handelt. Nicht, wie viele Personen betroffen sind und auch nicht, wo sich de Unfall ereignet hat.
Aber es ist ein Satz, der sehr häufig so fällt, denn man darf nicht vergesssen, dass sich der Anrufer in einer Ausnahmesituation befindet, vielleicht sogar geschockt ist.

Letztendlich handelt es sich bei den Leitstellendisponenten aber um erfahrene Kräfte aus den Bereichen Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Und die können mit einer solchen Situation umgehen, die Menschen beruhigen und durch gezielte Fragen die notwendigen Informationen herausbekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr