Hattet ihr eine gute Kindheit?

Ja 56%
Geht so 26%
Nein 18%

57 Stimmen

18 Antworten

Ja

Ja, obwohl ich es nicht leicht hatte, weil ich als "Ausländerkind" in den 90ern schon im Kindergarten erfuhr, in vielen Dingen nicht gut genug zu sein. Es haben mit mir außerhalb der Familie nicht viele gut gemeint, so etwas prägt.

Die Zeit in der Grundschule war toll, die Zeit in der Realschule nicht, denn da war ich wieder der Ausländer, der auch von manchen Lehrern aus Prinzip immer wieder ungerecht behandelt und gedemütigt wurde. Man macht was mit, ich litt unter Schulangst.

Wir hatten in der Familie aber immer einen guten Zusammenhalt und vor allem mein Opa, mein Onkel und mein bester Kumpel haben vieles erträglich gemacht. Auch der Kontakt zu Tieren, Aufenthalte in der Natur, ein paar Hobbys und ein privat intaktes Umfeld halfen mir. Im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beschweren.

Ja

Ich (w/27) bin gut behütet, und doch völlig frei und ohne Einschränkungen aufwachsen. Verbote, Hausarrest, etc. und erst recht Gewalt gab es nie. 

Obwohl meine Zeugung zeitlich eher ungeplant war, hatte ich nie das Gefühl, nicht gewollt zu sein oder nicht geliebt zu werden. Ich hatte eine ganz wundervolle Kindheit.

Meine Eltern haben meine Privatsphäre und mein Eigentum respektiert, genau wie mein Vermögen. Ich konnte und durfte mir alles kaufen, was ich wollte, und war meinen Eltern keine Rechenschaft schuldig. 

Egal ob meine Zimmertür offen oder zu war, sie haben immer angeklopft und auf meine Antwort gewartet, die sie dann auch respektiert hatten.

Auch in Bezug auf schulische Leistungen haben sie mir überhaupt kein Druck gemacht. Sie haben mich einfach Kind bzw. Teenager sein lassen.

Ich habe ein richtig gutes Verhältnis zu meinen Eltern und bin ihnen für alles dankbar, was sie für mich gemacht haben, sowohl meiner Mutter, die weder ihr Rechtspflegerstudium noch mich vernachlässigte, als auch meinem Vater, der nach insg. 10 Dienstjahren beim Auswärtigen Amt (inkl. Ausbildung) zu einer Bezirksregierung in Heimatnähe gewechselt ist, nur um meine Teenagerzeit voll miterleben zu können, obwohl das niemand von ihm verlangt hatte.

Obwohl meine Eltern streng katholisch sind, und ich selbst katholisch getauft bin, meine Kommunion und Firmung hatte, spielte Religion in der Erziehung überhaupt keine Rolle. Dass ich mich am Morgen nach meinem 12. Geburtstag vor ihnen als lesbisch geoutet habe, haben meine Eltern akzeptiert, als sei es das normalste der Welt. 

Auch für finanzielle Stabilität wurde gesorgt, so dass ich mir alle meine Träume erfüllen könnte.

Egal um was ging, ich hatte und habe immer die volle Unterstützung meiner Eltern.

Ja

Eigentlich schon.

Wir sind halt oft umgezogen und haben quasi mehr oder weniger auf der ganzen Welt gelebt. Geboren bin ich in Deutschland, aber als kleiner Junge sind wir schon nach Südkorea gezogen. Das war ganz schön doof, weil ich dann plötzlich keine Freunde mehr hatte und die meisten Kinder dort nicht verstanden hab (bin auch gemobbt worden und so...).

Immerhin gab es ein paar amerikanische Familien in der Gegend, mit deren Kindern ich englisch reden konnte, auch wenn mein Englisch damals noch ziemlich bescheiden war. Aber irgendwie ist es gegangen und ich hab auch das überlebt.

Dann sind wir nach Chile gezogen. Dort hatten meine Eltern ein Kindermädchen für mich, das auch ein bisschen Deutsch konnte. Mit ihr und den Nachbarskindern hatte ich riesig viel Spaß und überhaupt war das eine der besten Zeiten meines Lebens.

Nachdem wir zwischenzeitlich wieder in Deutschland und Österreich gelebt haben sind wir dann nach Saskatchewan, Kanada, gekommen. Ob man, diese extrem kalten und schneereichen Winter werde ich sicher nie vergessen. Aber ansonsten war es ziemlich gut dort und vor allem hat mir die Schule da richtig Spaß gemacht, weil wir echt geniale Lehrer hatten und überhaupt das kanadische Schulsystem nicht so anstrengend war für mich.

Und noch später - da war ich dann schon Jugendlicher - haben wir dann noch in Australien (ganz grob in der Nähe von Brisbane) gelebt. Direkt an der Küste. Auch da hat es mir gut gefallen.

Und wann immer auch irgendwas war und egal wo wir gelebt haben - meine Mom war stets da für mich und hat sich gut gekümmert. Deshalb würde ich sagen, dass ich schon eine sehr gute Kindheit hatte und die Tatsache, dass ich bereits an so vielen verschiedenen Orten gelebt habe, hatte zwar ihre Schattenseiten aber insgesamt überwiegen die guten Erinnerungen und eben hab ich schon sehr viel von der Welt gesehen, dadurch.

Ja

Ja hatte eine Kindheit ohne social Media und ohne Handy zombies die Tiktok süchtig sind. Es gab auch keine Tablet Kinder! Und sowas wie jetzt talahons und Sigma Boys und skibidi Toilet gabs auch gar nicht.

Wir haben früher nach der Schule miteinander immer draußen gespielt, haben uns nach der Schule verabredet und und und. Richtig schöne unvergessliche Kindergeburtstage gehabt die nicht voll mit Konsum waren usw.

Wir haben Fußball gespielt, mit Barbie gespielt, Playmobil gespielt, es gab Yu Gi Oh und Pokémon Karten, Beyblade, Wii Konsole.

Früher ist man Samstagmorgen aufgestanden um seine Lieblings Zeichentrick Serien zu schauen und nach der Schule ist man auch nach Hause gerannt weil im TV eine Serie lief die man mochte und die nicht verpassen wollte die immer nach der Schule lief.

Wünschte könnte zurück in die Zeit.

Geht so

Ja und nein. Es war eine gute aber auch sehr schwierige Zeit


Bananamouse 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 21:14

Bei mir auch denke ich