Hättet ihr gedacht, dass viele wieder zum Verbrenner zurück wechseln?

Ja, war mir klar 86%
Nein, war mir nicht klar 14%

49 Stimmen

10 Antworten

Ja, war mir klar

Ja, das Elektroauto ist als Neuwagen zu teuer und wird als Gebrauchtwagen von 68% der Autohändler nicht in Zahlung genommen bzw. angekauft. Ausserdem bestehen viel zu wenig Lademöglichkeiten.

Ja, war mir klar

... und zwar nicht, weil ich etwas gegen Elektroautos hätte. Ganz im Gegenteil - ich habe selbst eins, und bin sehr happy damit. Ich weiss aber, wie ahnungslos viele Leute sind, und wie viele Leute irgendwas kaufen, was von anderen gelobt wird (das Influencer-Problem ...), ohne genügend eigenen Gehirnschmalz zu investieren, was das in der Konsequenz bedeutet. Der Umgang mit Elektroautos ist einfach komplett anders als mit Verbrennern. Wer sich darauf nicht voll und ganz einlässt, der wird zwangsläufig enttäuscht.

Ja, war mir klar

Freies Laden bei Aldi, günstiger Strom, Kaufprämie alles vorbei.


Ursusmaritimus  19.10.2024, 17:49

Warum sollte es anders sein? Vom Drauflegen hat noch niemand Geschäfte gemacht.

Ja, war mir klar

Absolut :D

  1. Wer will die "Generalüberholung" der Akkus bezahlen? Besser gesagt: Wer will neue Akkus für sein Auto kaufen?
  2. Wer will ein gebrauchtes E-Auto kaufen? Voll in dem Wissen, dass die Akkus bereits komplett ausgelutscht sind und sowohl Leistung als auch Reichweite schon massiv gelitten haben?
  3. Wer hat sich über die Zeit vollständig daran gewöhnt, nach maximal 450 Kilometern 30 Minuten an der Ladesäule Däumchen zu drehen? Und hat sich dieser Mensch dann nicht auch gedacht: "Hmm... Mit dem Verbrenner hätte ich mehr als das Doppelte fahren können und hätte dann 5 Minuten für's Tanken gebraucht..."
  4. Ist die Ladesäuleninfrastruktur wirklich gut genug ausgebaut? Jeder E-Fahrzeug Hersteller hat seinen eigenen Standard, seinen eigenen Anschluss. Klar, es wurde auch etwas standardisiert und einige EU-Gesetze wurden erlassen, damit alle an allen Ladesäulen laden können... Aber je nach Fahrzeugtyp und Ladesäule kann man nicht mit der optimalen Geschwindigkeit laden und muss auch immer son scheiß Adapter mit sich rumschleppen...

War doch irgendwo absehbar, oder nicht? :D


swisstime  19.10.2024, 20:31

Ja, war es, Prof. Hans Peter Lenz, TU Wien, sagte schon vor 12 Jahren über die Elektromobilität:

"Sie bringt in den nächsten Jahrzehnten nichts für die Umwelt, kostet Konsumenten viel Geld und ist dem Verbrennungsmotor in allen Punkten unterlegen" , zitiert nach ingenirur.de

RoobyWoobyBooby  20.10.2024, 00:33
@swisstime

Kann dir (und in dem Fall auch Prof. Lenz) nur zustimmen. Es ist halt einfach auch NULL nachhaltig!

Ich bin überdies auch überhaupt kein Fan davon, wie schwer reparierbar neure Autos sind - ob Verbrenner oder nicht. Beim Verbrenner müssen teilweise gesamte Baueinheiten, statt eines einzelnen Sensors getauscht werden, weil aus gründen der "Benutzerfreundlichkeit", "Sicherheit", "Effizienz" und weil der Weihnachtsmann nur am 24.12. Zeit hat. Ich denke, dass mir kaum jemand widersprechen wird, der sich viel mit Autos beschäftigt hat, wenn ich sage, dass die Komplexität der Fahrzeuge nicht linear mit der Effizienz- und Komfortsteigerung und der Emissionsminderung skalieren!

Und die Servicekosten beim E-Auto sind LACHHAFT! Die Technik ist deutlich simpler, hat deutlich weniger bewegliche Teile und ist daher um ein Vielfaches Wartungsfreundlicher, aber das skaliert wiederum auch nicht mit den Kosten, die man beim Service tragen muss. Warum?

NACHTRAG: Achso... NULL Nachhaltig, weil die Lithiumproduktion kubiktonnenweise Trinkwasser verschmutzt und CO2 kostet und diese blöden Akkus nach ein paar Jahren fahrbarer Schrott werden. Daher nicht nachhaltig!

notting  20.10.2024, 09:43

Für die E-Auto-Akkus gibt's schon längst Geräte die den Zustand gut bestimmen können: https://www.adac.de/der-adac/regionalclubs/wuerttemberg/elektromobilitaet/aviloo/

Und die Akkus kann man auch nur teilw. erneuern. Z. T. gibt's auch wiederaufgefrischte Akkupacks.

Es wird ohnehin empfohlen nach 2-3h eine Pause zu machen. Inzw. gibt's sogar von Renault was mit fast 600km WLTP-Reichweite. Von https://insideevs.de/features/497253/elektroautos-grosste-reichweite-ranking-topten/ ganz abgesehen.

Z. B. die Fahrzeuge auf der Plattform des Hyundai Ioniq 5 und des Smart #3 können i.d.R. in <20min von 10 auf 80% laden.

Aber je nach Fahrzeugtyp und Ladesäule kann man nicht mit der optimalen Geschwindigkeit laden und muss auch immer son scheiß Adapter mit sich rumschleppen...
  • Gibt nur noch wenige E-Autos die das in Europa aussterbende Chademo-System haben. Aber i.d.R. hat niemand einen Adapter von CCS auf Chademo weil extrem teuer. Und die Chademo-Autos haben i.d.R. auch Typ2. Adapter hat man folglich i.d.R. nur, wenn man nur eine CEE-/Schuko-Dose hat, also keine wirkliche Ladeinfrastruktur hat. Ein Ladekabel ist übrigens kein Adapter. Und die öffentl. Ladekabel leiden immer öfter unter Vandalismus. Da ist es besser, wenn man was eigenes dabei hat. Z. T. sind die öffentl. Kabel je nach Position der Ladebuchse am Auto auch zu kurz, egal wie optimal man diesbzgl. parkt. D.h. man kann durch ein eigenes Kabel entscheiden, ob man ein kurzes Kabel mit weniger Wickelaufwand will oder ein längeres.
  • Es gibt Tankstellen, die haben z. B. nur wenige Super+-Säulen oder gar kein LPG/CNG. Lieber langsam laden als garnicht tanken/laden können.
  • Die Navis berücksichtigen i.d.R. die Ladeleistung der Säulen. Im Notfall empfehlen sie nur eher kurz an einer lahmen Ladesäule zu laden, um "gerade so" eine schnellere Ladesäule zu erreichen.
  • Ja, gibt noch viele Stellen wo HPC-Säulen wichtig wäre.

notting

Ja, war mir klar

Ich habe vor 3 Jahren ein neues Auto gekauft und auch wieder Benzin. Hier sind keine Ladestationen, in der Tiefgarage darf keine Installiert werden, weil jede Wohnung einen anderen Eigentümer hat und das nicht alle haben wollen.

Damals war die Reichweite eine VW E-Up zu niedrig, wodurch das für mich nicht in Frage kam. Teslas sind über meinem Budget und die offenbaren jetzt auch so ihre schwächen und die Besitzer sind unzufrieden.

Klar ist Benzin auf den gefahrenen km teurer als Strom, dafür aber zuverlässig. Was bringt mir ein Auto wenn ich nicht zuverlässig fahren kann. Dann kann ich auch den Bus / Bahn nehmen.


T3Fahrer  20.10.2024, 01:16
Klar ist Benzin auf den gefahrenen km teurer als Strom

Ist die Frage, ob das rechnerisch so bleibt, wenn du die bedeutend teurere Anschaffung und den bedeutend größeren Wertverlust des E-Autos mit in die Rechnung mit einbeziehst - der mittelfristig oft anstehende Batterietausch mit daraus womöglich oder eher vermutlich resultierendem wirtschaftlichen Totalschaden ganz außen vor gelassen...

notting  20.10.2024, 09:44
Hier sind keine Ladestationen, in der Tiefgarage darf keine Installiert werden, weil jede Wohnung einen anderen Eigentümer hat und das nicht alle haben wollen.

Falsch: https://www.anwalt.de/rechtstipps/mieter-und-wohnungseigentuemer-gesetzlicher-anspruch-auf-zustimmung-zum-einbau-einer-e-ladestation-wallbox-191265.html

notting

Dk25051979  20.10.2024, 10:18
@notting

Bringt nichts, wenn die Eigentümer Gemeinschaft sich dagegen ausspricht. Desweiteren würde ich auch nicht wollen, das ein Fahrzeug in einer Tiefgarage Feuer fängt, da die Ladesysteme nicht sicher sind. (Siehe abgebrannt es Feuerwehrhaus, Busunternehmer in günzburg, Busunternehmen in Stuttgart, Tiefgaragenbrand in Ulm....... Alles waren es Fahrzeuge die beim laden Hops gegangen sind.