Habt ihr Angst vor dem Tod?
Ich studiere Philosophie und frage mich gerade was einige von Euch vom Tod halten und ob ihr angst habt.
21 Stimmen
12 Antworten
Hallo LittlestuardXx,
eine gewisse Angst vor dem Tod ist eigentlich völlig normal. Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und tragen daher den Wunsch in uns, mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück zu leben. Wie Du gleich sehen wirst, ist das auch kein unerfüllbarer Traum!
Die Angst vor dem Tod kann dadurch entstehen, dass man sich unsicher ist, was danach kommt oder weil der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein, ganz schrecklich ist.
Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.
Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:
"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:
"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."
Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte:
"Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).
Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!
Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.
Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung:
"Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).
Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.
In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!
Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:
"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!
LG Philipp
Danke für die Frage mit den gut durchdachten Antwortmöglichkeiten!
Ich lebe jetzt seit etwas über 40 Jahren auf dieser Erde und reife daher nicht nur in dem Sinne, dass ich dem Tod immer näher komme und meine äußere Hülle älter wird, sondern -Gott sei Dank- auch innerlich, bzw. mein Vertrauen in Gott reift und nimmt mehr zu. Seit ich Jesus als Kind eingeladen habe, in mein Leben zu kommen, gab es von "Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber durchaus vor dem Sterben" in letzter Zeit eine Wandlung zu "Ich vertraue Jesus im Leben wie im Sterben". Und das ist ein großer Unterschied. Als Christin bin ich mir sicher, dass Jesus mich gerettet hat und ich für immer mit ihm leben werde und der Tod nur ein Übergang in ein viel besseres Leben bei ihm sein wird.
Ich muss gestehen, dass ich diese Sorge, ob ich vorher leiden werde, früher hatte. Aber mittlerweile halte ich das für Unglauben. Ich erlebe jeden Tag die Gegenwart Gottes in meinem Leben, seine Liebe, seine Treue, seinen Zuspruch - wie könnte ich nicht glauben, dass dieser große Gott auch am Ende genauso bei mir sein wird und ich in seiner Hand geborgen bin? Ich entscheide mich für die Freude über meinen Herrn anstatt, den Sorgen und Ängsten Raum zu geben, die nicht von ihm sind. Und in der Regel funktioniert das ganz gut. :)
Also im Prinzip das, was ich sonst auch mach. Aber warum sollte ich jetzt davon ausgehen, dass es ein schlimmer Tod wird? Vielleicht hat Gott andere Pläne? Ich will es ihm überlassen und meinen Frieden haben, indem ich alle Ängste auf ihn werfe.
Für jetzt wenn in Gesundheit und Wohlstand ist dass einfach zu sagen um sich selbst die Angst zu nehmen, aber schau dir mal an wie auch gläubige Menschen in extremen Schmerzen an Krebs und Organversagen etc. sterben, nicht dass ich dir Angst machen wollte aber die Realität ist nun mal kalt und hart. Selbstverständlich wünsche ich allen Gläubigen einschließlich mir gar keine Schmerzen zu haben wenn es so weit ist.
Ich schaue nicht auf die anderen, nur auf Jesus. Und ich wünsche dir auch von Herzen diese tiefe Gewissheit und Offenbarung von ihm, dass dir nichts zustoßen wird. Lies gern mal Psalm 91. Ich hab ihn mal auswendig gelernt, weil ich ihn so stark und ermutigend finde. Jesus will nicht, dass du in Angst lebst! Er hat dir das Leben im Überfluss (geistlich gesehen) geschenkt, damit du in ihm wandelst!
Klar wünsche ich mir auch einen schnellen schmerzlosen Tod! Und ich weiß, dass nicht jeder das so erlebt. Aber ich lebe mit Jesus und deswegen ist Sterben mein Gewinn. Gott möge Gnade schenken, wenn es soweit ist. Alles Liebe für dich!
Ich werde im Himmel sein, bei Jesus, nach dem fleischleiblichem Tod, wie der Apostel Paulus --Gott habe ihn selig-- sagt, dass zu sterben bei Jesus zu sein Gewinn ist. Die extremen Schmerzen die üblicherweise mit dem Tod einhergehen machen mir Angst, kurz und schmerzlos wäre vergleichsweise dass weitaus kleinere Übel. Philipper 1. 21, 23 : "Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. (23) Denn es liegt mir beides hart an: ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christo zu sein, was auch viel besser wäre;"
Nein, ich fürchte nur den Sterbeprozess (z.b. Krebs) und ich fürchte, dass ich zu jung sterben könnte, ohne vorher wichtige Dinge erledigt zu haben.
Den Tod fürchte ich nicht. Entweder ist alles vorbei oder es geht weiter. Beides macht mir keine Angst.
LG
Ich bin ziemlich ruhig, was das Thema angeht. Ist sehr faszinierend, finde ich.
Was machst du dann wenns soweit ist und dann extreme Schmerzen eintreten ?